AW: Nintendogs - Teilnehmer für wissenschaftliche Studie gesucht!
Hallo Jona!
meinst du nicht, du gibst etwas viel Preis hier nun?
Es hält sich noch arg in Grenzen. Der Fragebogen ist ein winziger Teil, von dem her ist es nicht ganz so schlimm. Außerdem haben eigentlich nur die Teilnehmer eine Ahnung was ich gefragt habe. Und wenn man dann auf die für mich relevanten Punkte kommt, hat man es verdient mein Thema zu klauen
Ich habe mit anderen Doktoranden noch gesprochen, die ebenfalls meinten, dass ich grob wenigstens alles umreißen muss. Die Thesen an sich habe ich hier nicht geschrieben.
Gerade bei geisteswissenschaftlicher Arbeit finde ich das etwas fragwürdig, wirklich "blinde" Versuchspersonen hast du nun wirklich nicht mehr. Ich verstehe vollkommen, was Datensuche heißt und hab auch genug Ahnung von der Art Forschung, die du machst (machen willst), habe es selber oft genug gemacht.
Man könnte allgemein über die Sinnigkeit von Fragebögen diskutieren. Letztendlich sollen sie aber nur zeigen, ob ich mit meinen Thesen auf den richtigen Weg bin. Wie gesagt: wenn ich eine wirklich aussagekräftige Studie erstellen möchte, muss ich a) bei weitem mehr Versuchsteilnehmer auftreiben und b) den Bogen anders konzipieren.
Okay, ihr habt als Pädagogen noch etwas andere wissenschaftliche Standards, aber ich hoffe, du hast gut überlegt, wie viel du schreiben magst und wie du mit den Leuten hier in Kontakt trittst. Das meine ich jetzt echt nicht als Kritik im negativen Sinne, ich verstehe, dass man "alles macht", um Daten zu bekommen, aber ob du ne repräsentative Stichprobe damit bekommst?!
Du bist Psychologin? Falls ja, finde ich es schon mal nett, dass du mich nicht in der Luft zerfetzt
Da ist ein gewaltiger Unterschied, was Forschung betrifft. Da sind wir uns sicher einig.
Was ich schreibe weiß ich. Der Arbeitsplan ist erstellt. Die päd. Themengebiete sind ausgesucht und auf die Wünsche des Profs. angepasst. Glaub mir, dass du weder vom Fragebogen noch vom hier geschriebenen auf die von mir aufgestellten Thesen kommen kannst.
Die Studie, die du zitierst, beruft sich lediglich auf mehr Empathie ggü. humaner Behandlung von Tieren .. soweit ich es lese, kommen in der Studie selbst sogar nur Korrelationen raus... dazu quasiexperimentell... mhn. Dann auf EMPATHIEErhöhung zu schließen... urghs...
Ich verstehe deinen ersten Kritikpunkt nicht. Es sollte erforscht werden, ob die Empathie gegenüber lebenden Tiere sich ändert und so das kindlichen Verhalten beeinflusst. Hinzu kommt, ob diese Veränderungen abhängig vom Geschlecht, von der (Spiel-)Dauer und (Spiel-)art des Kindes sind. Das finde ich nicht unsinnig. Auch wenn ich mehr Faktoren berücksichtigt hätte.
Das sich die Empathie verbessert wurde von den Kindern durch Interviews bestätigt, so dass eben nicht nur Zahlen im Raum stehen.
Aber wie gesagt: ich habe die ganze Arbeit leider noch nicht, von dem her kann ich nur sagen, dass ich das Abstract bis jetzt immer noch sehr sinnig finde.
Und Nintendogs hat sie doch auch untersucht, willst du die Studie replizieren?!
An deiner Theorie bzgl. Stigmatisierung als "Versager" will ich mal gar nicht erst rütteln...
Doch rüttel, mich würde interessieren was du denkt.
Und nein, sie soll nicht repliziert werden. Sie gibt nur einen weiteren Anhaltspunkt - der jetzt mit dem Fragebogen aber wirklich nur am äußersten Rand zu tun hat
Ich hoffe einfach aus Erfahrung, dass du da wirklich Ergebnisse rauskriegst, es kann sehr frustrierend sein, wenn nix rauskommt und meiner Meinung nach hast du bereits zu viel gepostet, denn nun kann jeder lesen, was ca. rauskommen soll/wird und Erwartungseffekte kennst du hoffentlich
Falls du denkst, dass ich am Ende ein "Nintendogs ist super" rausbekommen möchte, liegst du mehr als falsch. Das ist an dem Fragebogen nicht der Punkt. Dann wäre die Sache aber auch zu langweilig
Und ja, ich weiß wie frustrierend es ist, wenn man massig Zeit in ein Projekt steckt und am Ende ist man eigentlich genauso schlau wie vorher.
von wegen Standardisierung und so bzw. frage ich mich auch, ob das Thema so dankbar ist (gehe nicht davon aus, dass die Diss riesig publiziert wird...)
Mit einer rein pädagogisch-theoretischen Ausbildung kannst du wirklich sehr, sehr viel rausholen. Das glaubt mir am Anfang niemand, aber wenn ich erstmal fröhlich vor mich hin erzählt habe, sind die Leute normalerweise beeindruckt (nicht unbedingt begeistert
).
Ich bin immer froh, wenn Kritik kommt. Das liegt einfach auch daran, weil ich dadurch meine eigenen Denkfehler auch schneller einsehen kann. Von dem her: gerne her damit.