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Studie_ND
AW: Studienteilnehmer gesucht
Ich kann ja mal erzählen, wie ich überhaupt drauf gekommen bin.
Angefangen hatte alles damit, dass ich eigentlich im Mensch-Tier-Bereich tätig war. Alle Mädchen mögen Tiere Mein erstes Projekt ging dann auch in den sozialpädagogischen Bereich. Es war ein spezielles Projekt mit ADHS-Kindern, die sowohl erlebnispädagogisch, als auch durch Nutztiere gefördert werden sollte. Das Projekt lief anders als ich dachte. Ergebnisse kamen zwar, aber nicht so positive wie erhofft wurden. Daraufhin gab es dann einige Probleme und meine Lust an solch einem Projekt war vergangen. Was genau falsch lief, darf ich nicht erzählen - was auch typisch ist. Allgemein muss man sehr vorsichtig sein, was man öffentlich sagt und was nicht. Die wenigsten haben den Mut auf Fehler aufmerksam zu machen. Nachdem ich 30 Minuten zusammengestaucht wurde, was ich für ein Idiot bin, hatte ich darauf auch keine Lust mehr. Es ist halt immer ein Problem, wenn man von jemanden abhängig ist.
Nachdem ich meinen Abschluss dann hatte, wollte ich schon im Bereich Mensch-Tier-Beziehung bleiben, aber nicht mehr mit Institutionen zusammen arbeiten. Ich weiß auch nicht mehr genau wie, aber irgendwie kam ich dann auf Nintendogs und ich hab mir überlegt, was man alles rausholen kann. Es ist bei weitem mehr als nur der Nutzen (oder nicht vorhandene Nutzen ) durch solche Spiele. Es steckt da beispielsweise die Entwicklungsgeschichte des Spiels mit drinnen. Mit dem Tamagotchi fing ja alles an. Interessant ist dann zu wissen: was war der Auslöser? Warum beschäftigen sich Menschen intensiv mit digitalen Haustieren, wenn echte doch eigentlich so viel mehr bieten können? Und - das finde ich jetzt sehr spannend - wie kann es sein, dass man zu solch einem Tier eine empathische Bindung aufbaut?! (Dazu hat eine Kanadierin eine Studie herausgebracht, die leider noch nicht einsehbar ist. Aber ich stehe schon in Kontakt zu ihr und hoffe, dass es bald positive Neuigkeiten gibt). (Es gibt noch viele, viele Aspekte, die aber dann doch zu sehr ins Theoretische abdriften und deshalb auch eher wenig mit realen Erfahrungen zu tun haben)
Das Forschung selten für den Otto-Normal-Bürger relevant ist, ist mir auch klar. Es ist völlig egal, was ich für Ergebnisse bekomme (wenn ich überhaupt welche bekomme. Ich bräuchte weit mehr als 100 Teilnehmer, um wirklich aussagekräftiges Material zu bekommen. Deshalb bettel ich mich ja fröhlich durch die Welt, lass mich als sonst was betiteln und schaue was rauskommt. Forschung als Externe macht unheimlich Spaß ). Das wird die Welt oder die Einsicht von Menschen nicht ändern. Allerdings finde ich es interessant (und eine handvoll anderer Menschen auch ) und deshalb beschäftige ich mich damit.
Was man davon hat? Naja, wenn man Glück hat einen Dr. Titel und die Chance auf einen guten Job. Wenn man Pech hat 3 verschwendete Lebensjahre und wesentlich größere Zukunftsängste als man jetzt eh schon hat.
Ich hoffe, dass mir mein Geschriebenes nicht das Genick bricht. Aber ich wollte einfach nur meinen Standpunkt etwas deutlicher machen.
Vielleicht kannst Du doch noch ein wenig mehr über Dich erzählen, womit Du Dich bisher beschäftigt hast, was so Deine Themen sind. Dann kommt bestimmt noch mehr Resonanz.
Liebe Grüße, Anke
Ich kann ja mal erzählen, wie ich überhaupt drauf gekommen bin.
Angefangen hatte alles damit, dass ich eigentlich im Mensch-Tier-Bereich tätig war. Alle Mädchen mögen Tiere Mein erstes Projekt ging dann auch in den sozialpädagogischen Bereich. Es war ein spezielles Projekt mit ADHS-Kindern, die sowohl erlebnispädagogisch, als auch durch Nutztiere gefördert werden sollte. Das Projekt lief anders als ich dachte. Ergebnisse kamen zwar, aber nicht so positive wie erhofft wurden. Daraufhin gab es dann einige Probleme und meine Lust an solch einem Projekt war vergangen. Was genau falsch lief, darf ich nicht erzählen - was auch typisch ist. Allgemein muss man sehr vorsichtig sein, was man öffentlich sagt und was nicht. Die wenigsten haben den Mut auf Fehler aufmerksam zu machen. Nachdem ich 30 Minuten zusammengestaucht wurde, was ich für ein Idiot bin, hatte ich darauf auch keine Lust mehr. Es ist halt immer ein Problem, wenn man von jemanden abhängig ist.
Nachdem ich meinen Abschluss dann hatte, wollte ich schon im Bereich Mensch-Tier-Beziehung bleiben, aber nicht mehr mit Institutionen zusammen arbeiten. Ich weiß auch nicht mehr genau wie, aber irgendwie kam ich dann auf Nintendogs und ich hab mir überlegt, was man alles rausholen kann. Es ist bei weitem mehr als nur der Nutzen (oder nicht vorhandene Nutzen ) durch solche Spiele. Es steckt da beispielsweise die Entwicklungsgeschichte des Spiels mit drinnen. Mit dem Tamagotchi fing ja alles an. Interessant ist dann zu wissen: was war der Auslöser? Warum beschäftigen sich Menschen intensiv mit digitalen Haustieren, wenn echte doch eigentlich so viel mehr bieten können? Und - das finde ich jetzt sehr spannend - wie kann es sein, dass man zu solch einem Tier eine empathische Bindung aufbaut?! (Dazu hat eine Kanadierin eine Studie herausgebracht, die leider noch nicht einsehbar ist. Aber ich stehe schon in Kontakt zu ihr und hoffe, dass es bald positive Neuigkeiten gibt). (Es gibt noch viele, viele Aspekte, die aber dann doch zu sehr ins Theoretische abdriften und deshalb auch eher wenig mit realen Erfahrungen zu tun haben)
Das Forschung selten für den Otto-Normal-Bürger relevant ist, ist mir auch klar. Es ist völlig egal, was ich für Ergebnisse bekomme (wenn ich überhaupt welche bekomme. Ich bräuchte weit mehr als 100 Teilnehmer, um wirklich aussagekräftiges Material zu bekommen. Deshalb bettel ich mich ja fröhlich durch die Welt, lass mich als sonst was betiteln und schaue was rauskommt. Forschung als Externe macht unheimlich Spaß ). Das wird die Welt oder die Einsicht von Menschen nicht ändern. Allerdings finde ich es interessant (und eine handvoll anderer Menschen auch ) und deshalb beschäftige ich mich damit.
Was man davon hat? Naja, wenn man Glück hat einen Dr. Titel und die Chance auf einen guten Job. Wenn man Pech hat 3 verschwendete Lebensjahre und wesentlich größere Zukunftsängste als man jetzt eh schon hat.
Ich hoffe, dass mir mein Geschriebenes nicht das Genick bricht. Aber ich wollte einfach nur meinen Standpunkt etwas deutlicher machen.