was machen mit sehr frühen Lesern?

NicSam

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Hallo,

ich stelle die Frage mal an dieser Stelle, da ich über die Suche leider nicht fündig geworden bin ("lesen" gehört zu den häufig vorkommenden Wörtern, nach denen nicht gesucht wird). Wie in einem anderen Thread schon beschrieben, fängt Josephine an zu lesen, wird aber ja erst nächste Woche fünf und dementsprechend auch erst nächstes Jahr eingeschult. Ich meine mich erinnern zu können, dass andere ähnliche Erfahrungen mit ihren Kids gemacht haben. Könnt ihr berichten, wie ihr das gehandhabt habt, oder mir evtl. den link zum entsprechenden Thread geben?

Liebe Grüße
Nicole
 

Safiyya

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AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Die größte Tochter meiner Freundin fing auch mit vier an zu Lesen, wurde aber trotzdem mit fast 6,5 Jahren (sie ist ein Winterkind)eingeschult.

Es gibt Bücher mit Lesestufen. Und beim "Leselöwe" fängt glaub die erste Stufe mit 5 Jahren an. Das wäre doch schonmal was, womit sie sich beschäftigen kann und schmökern.
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Junior fängt auch gerade an. Bislang hatte er überhaupt kein Interesse, seit Neustem möchte er immer und überall lesen und rechnen :umfall: .

Ich mach da gar nichts ... wenn er etwas wissen möchte wird es natürlich erkärt.
Wir spielen zusammen Spiele bei sdenen man etwas rechnen musss.
Ich schreibe ihm etwas vor wenn er es verlangt und wir lesen zusammen wenn er möchte aber das wars auch schon.

Wenn es nach mir ginge würde ich ihn sogar erst mit 7 einschulen aber bis dahin ist ja noch Zeit. Mir wäre es lieber er könnte so lange wie möglich "Kind" bleiben ohne den Druck der Schule!!

Mal sehn was bis dahin noch passiert - dann entscheiden wir uns alle zusammen....
 

bribra

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Gesperrt
AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Hi, ich hatte als Kind das gleiche Problem, da ich mit 5 Jahren fließend Zeitung lesen konnte... Meine Eltern haben das nicht forciert und ich bin auch nicht früher eingeschult worden, weil ich eine 10 Monate ältere Schwester habe, mit der ich dann in einer Klasse gewesen wäre - und das wäre nicht gut gegangen (vor allem auch, weil sie überhaupt noch nicht lesen konnte... und ich da gar kein Verständnis für hatte) :ochne:

Also: ich wurde nicht bestärkt, aber auch nicht gebremst und habe alles, was mir in die Finger kam, gelesen. Das Problem kam in der Schule, denn ich habe mich schrecklich gelangweilt. Und da ich nicht die Disziplinierteste war/bin, gab es vor allem das erste Schuljahr ziemlichen Stress, weil ich immer alles vorgesagt bzw. laut vorgelesen hab, während die Anderen noch buchstabierten. Aber ich bin meinen Eltern dennoch heute noch dankbar, dass sie mich haben lesen lassen...

Was ich damit sagen will: auf keinen Fall bremsen. Das ist eine natürliche Begabung und wenn Dein Kind lesen will, dann soll es das. Und wenn Du gefragt wirst, dann antworte. Aber auch nicht forcieren. Möglichst als etwas ganz Natürliches betrachten und behandeln.

Beim Laufen und Sprechen gibt es ja auch Unterschiede mit dem Beginn, dem Können. Warum soll es den nicht auch beim Lesen geben?

Wenn aber dann die Schule beginnt, vielleicht schon vorher erklären, dass die meisten Kinder, die eingeschult werden, noch nicht lesen können und dass man sich da zurücknehmen muss, auch wenn man sich vielleicht mal langweilt...

Ich hoffe das hilft Dir ein wenig!

Viele Grüße, Britta
 

NicSam

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AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Ich glaube, ich habe mich in meiner Fragestellung sehr ungenau ausgedrückt - ich weiß, dass ich sie weder zum Lesen "zwingen" will noch es "verbieten" werde - sie bekommt es ja so oder so von Samuel mit und wenn sie irgendwas schaffen will, kriegt das meist auch hin - so wie jetzt halt das Lesen. Ich mache mir halt vor allen Dingen Sorgen wegen der Schule, dass Langeweile eintritt, so wie Britta (s.o.) und bin wirklich froh, dass wir Samuel letztes Jahr vorzeitig haben einschulen lassen, denn sonst wäre sie ihm wahrscheinlich viel zu schnell voraus, was sicherlich für Frust sorgen würde...

Liebe Grüße
Nicole
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Müßtet Ihr halt mal schauen, ob sie jetzt nur mit dem Lesen so früh dran ist oder insgesamt deutlich ihrem Alter voraus. Wenn sie kopfmäßig / reifemäßig so weit ist wie ein angehendes Schulkind und die körperlichen Voraussetzungen mitbringt - einschulen mit fünfeinhalb - why not? ....
Die Kinder sind unterschiedlich in ihrer Entwicklung, dem einen Kind "schenkt" man noch ein Kiga-jahr, das andere bestraft man damit. Ihr kennt sie ja am besten und habt Erfahrung mit früher Einschulung. Und ohne die passende Schule geht ja eh nix...

Wir fördern unser Kannkind jetzt ganz bewußt nochmal, er wird definitiv vorzeitig eingeschult und da er einer der Jüngsten sein wird, versuchen wir ihm den Einstieg etwas leichter zu machen. Er wird mit der sozialen Komponente der Schule erst mal genug zu tun haben, da ist es nicht schlecht, wenn er in den kognitiven Bereichen seinen vorsprung ausbaut. Das geschieht auch in Absprache mit seiner zukünftigen Schule.

Wenn ihr allerdings auf keinen Fall dieses Jahr an Einschulung denkt, dann schaut, ob ihr vielleicht unauffällig ihre Interessen in andere Bahnen lenken könnt. Sie wird so oder so weiter lesen, aber mit neuen spannenden Interessensgebieten vielleicht doch nicht gar sooo schnell. Wobei - wenn sie jetzt anfängt, kann sie das in anderthalb Jahren perfekt, da beisst die Maus kein´ Faden ab.
lg
 

Safiyya

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AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Das Mädchen von dem ich geschrieben habe war noch nicht soweit früher eingeschult zu werden, auch wenn sie schon lesen konnte. Sie war in anderen Bereichen da einfach noch nicht so weit. Sie hat sich nicht gelangweilt, so zumindest was meine Freundin erzählte.

Nur habe ich in einem Kurs eine Frau kennengelernt, deren Sohn schon gut rechnen kann und sich in der Schule bei Fach Mathe langweilt und so auch stört, da er dann etwas anderes macht, wenn andere noch am Rechnen sind. Nur da er in anderen Fächer zweitgerecht war und nicht weiter hätte er keine Klasse überspringen dürfen bzw. können.
 

NicSam

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AW: was machen mit sehr frühen Lesern?

Hallo,

allgemein ist sie schon recht weit, sowohl körperlich als auch kognitiv. Allerdings würde ich ihr das STillsitzen in der Schule nicht zutrauen, weil ihr immer soooo viele Dinge in den Kopf kommen, die sie dann spontan mitteilen/machen möchte...
Glücklicherweise ist ihr der Kiga auch noch nicht zu langweilig, auch wenn ihre Erzieherin manchmal sagt, dass sie bald nicht mehr weiß, was sie im letzten Kiga-Jahr mit ihr machen soll. Aber die Schule fängt hier Anfang August an, und 5,4 Jahre sind mir eigentlich zu früh - zumal sie Kiga halt nicht langweilig findet (allerdings gibt sich ihre Erzieherin auch unheimlich viel Mühe den einzelnen Kids gerecht zu werden, und eben auch Josephines hohem Anspruch).
Mittlerweile hat sie schon recht viele Aktivitäten im Außer-Kitabereich, z.Z. machen wir einen Schwimmkurs, sie geht seit einem Jahr reiten, macht Kinderturnen und hat gerade mit musikalischer Früherziehung angefangen - das finde ich eigentlich schon unheimlich viel, allerdings scheint es ihr nicht zu viel zu sein, sondern es macht ihr Spaß - also lasse ich sie (ihr Bruder ist das Gegenteil - ihm ist eigentlich alles neben dem Ganztag in der Schule zuviel, aber das ist auch ok). Aber die Aktivitäten, die sie macht, sind halt alle keine, die sie zu Hause weiter üben oder ausbauen kann, sondern mehr ein "Beschäftigungsprogramm"... also keine Interessen, die sie zu Hause direkt nutzen oder mit arbeiten kann, versteht ihr, was ich meine?
 
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