Vielleicht bekomme ich hier eine Antwort?

S

Sally

Liebe Christine,
danke für deine Antwort.

Die letzten zwei Tage war Vinzent sehr lieb und es war richtig schön.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich selbst die Ruhe in Person war und das wirkt sich natürlich auch auf mein Verhalten Vinzent gegenüber aus (und als Folge dessen auch auf Vinzents Verhalten). Heute habe ich Kuchen gebacken und habe sogar Vinzent ein Messer (nicht scharf) und ein Brettchen gegeben und er durfte Äpfel schneiden. Er hat sich gefreut wie ein Schneekönig und war ganz stolz :jaja: :) . An manchen Tagen käme ich nie auf diese Idee!

Mich stört es selber, dass ich so wechselhaft bin, aber ich kann einfach nicht anders. An manchen Tagen reib ich mich an jeder Kleinigkeit auf. Ich will das gar nicht, aber ich kann das nicht beeinflussen.

Ich will damit nicht sagen, dass ich nur mir die Schuld gebe, wenn es nervig wird, Vinzent trägt schon entsprechend dazu bei. Die letzten zwei Tage war z.b. Wickeln und Anziehen frühs kein Problem und da startet man schon viel besser in den Tag.

Liebe Grüße
 
G

Grisu

Ja - Sally - es ist irgendwie schon oft so, dass uns die Kinder unsere innere Unruhe oder Angespanntheit widerspiegeln.

Drum ist es ja auch so blöd, wenn man einen Termin hat und zu einer bestimmten Zeit außer Haus soll - genau dann läuft irgendwie alles unrund (angefangen, dass Manuel dann genau an diesem Tag eine andere Schlaflänge hat als sonst).

Das mit dem Mithelfen hat wirklich was an sich. Kochen gibt es bei uns ohne Manuel auf dem Sessel nie.
Am Wochenende hat mein Mann Wurstsalat gemacht und Manuel schaute zu, wie er die Essiggurkerl klein hackte mit dem Messer.

Komme ich später in die Küche, steht Manuel beim Brett und räumt das Glas Gurkerl aus. Ich gebe ihm ein Tischmesser - er schneidet die Gurkerl (zum Glück kleine) in die Hälfte und schmeißt sie in den Wurstsalat dazu. Ich finde solche Dinge einfach supertoll.
Teigkneten - salzen - Milch wo reinleeren - Ei aufschlagen - das sind schon seine Anteile beim Kochen.

Außerdem muß man mit sich auch nicht so streng sein. Jeder hat mal einen guten oder schlechteren Tag. Es akzeptieren, dass man solche Tage selbst einfach auch hat.

Lieben Gruß
Christine
 
Oben