Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Maike

Unbezahlbar
AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

1. ein Organisationsproblem: Ich versuche, zu vel gleichzeitig zu machen, hole mir zu wenig Unterstützung und die Arbeitssteilung wischen mir und meinem Mann funktioniert nicht zu meiner Zufriedenheit...

Das war bei mir anfangs auch ein Problem, bis mich mein Mann mal drauf gestoßen hat und seitdem ich umstrukturiert habe, läuft es echt entspannter.

2. An meinem Job liegts gar nicht: den liebe ich, es macht mir Spaß, und es ist der Fuss in der Tür, um am Ball zu bleiben- und ich habe (abgesehen davon, dass Sie mir keine Aufstieg emöglichen solange ich "nur" Teilzeit zur Verügung stehe) einen suuuper flexiblen Arbeitsplatz und ein Tolles Arbeitsklima, indem ich zwar massig Überstunden mache, dafür aber 1:1 zu günstigeren Zeiten abfeiern kann: so hatte ich den Luxus letzten Sommer weitgehed aus Überstunden sechs Wochen Urlaub nehmen zu dürfen....
wäre ja blöd, wenn ich das aufgebe, um ins (mich garantiert nciht glücklichermachende Hausfrauenirwana umzusteigen)

Allerdings :heilisch:

3. Ich hab zu hohe Ansprüche an mich.

4. ich gönn mir zu wenig "Zeitinseln".

Daran kann man arbeiten und das kann man echt lernen :jaja: Meine Freundin meckert zB immer, dass Anne's KLeider oftmals nicht gebügelt sind. Ich sag dann immer, ich wäre ja schließlich keine Hausfrau mit 400 Euro-Job, die den ganzen Tag Zeit hätte :ironie:

5. Weniger ist mehr - ich versuche, so viel Zeit mit Cyrus zu verbringen, wie möglich, also muss ich immer auch irgendetwas mit ihm zusammenmachen, seis Haushalt, seis der Trip zum Baumarkt, seis die planung vom Umbau oder die BEsprechungen mit den Handwerkern... und das nervt, weil es alles doppelt zeit kostet, und auch super anstrengend ist, wenn ich ihn überall mit rumschleppe.... ein zweijähriger auf ner Baustelle ist eben in einem seeehr interesanten, aber leider eben auch gefährlichen umfeld.... (halt - neeeeiiinn, oh gott sei dank... wo waren wir stehen geblieben......?) ... und davon hat er dann gar nichts, wenn ich amschluss nur noch gestresst und genervt bin.../QUOTE]

Ach Gott :umfall: ihr habt auch noch einen Umbau an der Backe? In den drei Monaten haben wir Anne nur morgens und abends gesehen ;-) Das war einfacher,, warum hast Du ja schon beschrieben. Anne war in der Zeit ein gutes Jahr alt und auf der Baustelle war es einfach viel zu gefährlich. Hier würde ich auch klar trennen: Erledige Deine Aufgaben mit den Handwerkern etc und widme Dich dann Cyrus. Davon habt ihr beide mehr, weil Du Dich auf ihn konzentrieren kannst und nicht noch die Handwerker im Kopf hast. Und die Handwerker-Gespäche gehen dann auch schneller. ;-)

6. Ich hab zu hohe Ansprüche an meinem Mann - und bin deshalb dauernd unzufrieden mit ihm: Er macht im Haushalt null - und das nervt mich tierisch - andererseits kann ich s nachvollziehen, da man, wenn man jeden abend um acht oder später nach hause kommt, einfach kaputt ist...
Allerdings fällts mir schwer, ihm nachzusehen, das er selbst am WE alles hinter sich fallen und liegen lässt und er auch am Sonntag morgen nicht aufsteht, wenn cyrus wach ist..... so bin ich jetzt seit sechs dabei mit sohnemann zu spielen, nebenbei das von Männe in der Nacht hinterlassene Chaos aufzuräumen, während er sich nur umdreht und weiterschläft Grmpf.

Das ist natürlich eine schwierige Situation. Ich habe da schon richtig Glück, dass gerade die Hausarbeit bei uns one große Reibereien untereinander abläuft.

Kurz zusammengefasst: nicht die Arbeit ist das Problem, sondern die Begleitumstände, ich wünsche mir Untersützung von meinem Mann, die ich nicht von ihm kriege (ausser in der Form: "Stell doch noch jemanden ein......, ich kanns nicht") - und das muss ich akzeptieren und tatsächlich jemanden einstellen, der mir Arbeit abnimmt.

Tja, da hab ich einiges zu ändern an erwartungen, einstellungen und organisation.... schliesslich kann ich meinen Mann nicht "erziehen", ordentlicher zu sein, präsenter zu sein... also muss ich andere Wege finden...

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg! Und ich finde die Aussage Deines Mannes eigentlich sehr fair, weil Du weißt, Du hast seine Unterstützung für die Einstellung einer Haushaltshilfe und er sagt klipp und klar, dass er nicht helfen mag. Es sei mal dahingestellt, wie man das findet, aber Du weißt wenigstens, wo Du dran bist. Das ist zumindest mehr als ein "Ich mach das schon noch" und es passiert dann rein gar nix ;-)

:bussi: Maike
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

*Fuß in die Tür stellt und eine Antwort vormerkt für später, wenn fertig mit Kochen*

Salat
 
É

Étoile

AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Hallo,
ich kann nur sagen, jede muss für sich selber den weg finden.
Meine Umwelt, sprich Freunde und Familie(nicht mein Mann) verurteilen mich, weil ich so viel arbeite. Ich bin 60-70% im Verkauf tätig und nebenbei schaue ich meinem online shop, was jeden Tag eine Stunde Zeit benötigt.
Ich hatte beides, als Joëlle zur Welt kam, fing mein Mann mit einer Weiterbildung an und ich bieb zu Hause, damit er sich voll und ganz aufs lernen konzentrieren konnte.
Doch schnell wurde mir klar, das kann ich nicht. Meine Kinder begannen mich zu nerven und der Haushalt blieb liegen, obwohl ich genug Zeit gehabt hätte.
Ich war noch nie so genervt und gestresst als in dieser Zeit.

Jetzt, seit ich wieder arbeite, ist bei uns ruhe eingekehrt, zweimal die Woche sind meine Kinder bei einer ganz lieben Tagesmutter, einmal bei der Oma und einen Tag haben sie Papitag. Die Restlichen drei Tage bin ich da. Wenn ich eine Auszeit brauche, oder mal was für mich machen möchte, habe ich kein schlechtes Gewissen meine Kinder einen halben Tag der Tagesmutter zu bringen. Auch mein Mann hat die möglichkeit seinen Papitag einmal auszulassen. Wir fühlen uns deswegenen aber nicht als schlechte Eltern.
Im Gegenteil, meine Kinder haben so eine ausgeglichene Mutter, welche rundum zufrieden ist, und ein abwechslungsreiches Leben hat.

Zum Glück gibt es aber auch die Mütter, welche zu Hause bleiben möchten, denn sonst hätte ich nicht so schnell einen Job gefunden und keine so liebe Tagesmutter.:)

Liebe Grüsse von Sandy, der es zwar zum schnullern kaum noch reicht, aber sonst alles hat;)
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

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Doch schnell wurde mir klar, das kann ich nicht. Meine Kinder begannen mich zu nerven und der Haushalt blieb liegen, obwohl ich genug Zeit gehabt hätte.
Ich war noch nie so genervt und gestresst als in dieser Zeit.
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Ich mußte, nein durfte, für mich erkennen bei mir ist das nicht so :ochne: ich bin total genervt wenn ich zusammen mit den Kindern putze weil es doppelt so lange dauert und so einen Alltag mit einkaufen, putzen, kochen und am nächsten Tag von vorne ist nichts für mich.
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Mein Mann ist im Moment keine Hilfe da er in Wien arbeitet und zwischen 3 und auch mal 7 Tagen am Stück weg ist. ABer ich bin glücklich, unheimlich stolz auf meinen Erfolg und die Kinder haben ihre Mama-Zeit am Wochenende und unter der Woche so ab 16:00 Uhr.
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arbeiten ist ja auch was, was Freude bereitet, den Horizont weitet - und vom finanziellen nebeneffekt mal ganz abgesehen, ass ich damt meinen mann vieleicht mal ermuntern kann, etwas weniger zu arbeiten, wenn nicht die ganze hauptlast auf seinen schultern ruht.
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Mein Mann arbeitet einfach und macht sich keine Gedanken, ob das unserem Sohn schadet, wenn er ihn so selten sieht.....
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Für den Haushalt hab ich die Woche eine Putzfrau, aber das ist ein Tropfen auf den heissen stein.....

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Eigentlich könnte man den Spiess auch umdrehen und sagen, wenn man oder frau sich für Kinder entscheidet, muß man oder eben frau auch die "Langeweile" ertragen können, die sich mit/in dem "Beruf" KinderpflegerIn, einstellt.
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... daß drei Kinder und ein zu versorgender Haushalt einen Vollzeitjob ausmachen. Bei zwei Kindern war da noch mehr Spielraum drin, da hätten mich Kinder und Haushalt noch nicht ausgefüllt. Aber die Belastungsgrenzen sind da natürlich bei jedem anders und Kinder unterschiedlich anstrengend.
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So viele Aussagen, die mich berühren. Seit Mittag brodelt dieser Thread in mir. Bei so vielem, was ihr sagt, ist mir heute nachmittag klar geworden, ja, das geht dir auch so. Genau so ist es!
Drei Kinder von 20, 40 und 60 Monaten - das ist ein Vollzeitjob, aber einer ohne Geld und unmittelbare Anerkennung. Mann ist die Woche über weg, die Kinder sehen ihn nicht, er fehlt ihnen und mir. Der Wunsch, auch etwas beizutragen zum Einkommen einerseits, damit Männe auch mal kürzer treten kann, damit man abgesicherter ist, zum anderen, weil das eine reale und handfeste Anerkennung für Leistung ist. Wer lobt wirklich diese Hausfrau-und-Mutter-Leistung der Alltäglichkeiten? Wie lange bleibt der Teppich gesaugt? Wie oft ertrage ich es, daß nach dem Essen der frisch gewischte Boden gleich wieder eingesaut ist?
Ja, vielleicht muß man diese Langeweile auch ertragen für das "Glück", nicht arbeiten zu müssen. Meine Kinder sind tagsüber betreut, und trotzdem habe ich so oft das Gefühl, nichts zu schaffen, nichts schaffen zu können. Selbst wenn ich das eine oder andere getan habe, fallen mir nur immer die Dinge ein, die ich nicht geschafft habe. Und wenn mir kein Druck im Nacken sitzt, lasse ich mich zu sehr treiben, verplempere Zeit und ärgere mich nachher selbst über die verlorenen Gelegenheiten.
Dazu die ständige Müdigkeit und Erschöpfung wegen der immer noch viel zu schlaflosen Nächte, die launisch und gereizt machen. Die Energie absaugen, mit der man eigentlich viel Frust zur Seite schieben könnte, gar nicht erst entstehen lassen könnte.
Eines ist mir klar: ein Vollzeitjob ist mit diesen Kindern selbst betreut undenkbar, vor allem mein Job. Aber Austausch, Anerkennung und ja, auch DRUCK von außen fehlt auf der beruflichen Ebene schmerzlich. Da muß etwas geschehen.

Danke für diesen Thread.
Salat

PS:
Jana hat gesagt.:
ich frage mich, wie all die nicht so gestressten arbeitenden Mütter um mich herum es schaffen: zu arbeiten, eine gute Mutter zu sein, natürlich auch eine gute ehefau, täglich zu kochen gesund natürlich) noch zeit für sich und ihre Freunde zu haben und sogar noch hobbys nachzugehen..... und auch noch gut auszusehen, und nicht ständig die impertinent wiederkehrende graue ansatzstelle im haar zu haben, weils mal wieder weder für Friseur noch selbstfärben gereicht hat... nicht immer wieder mal kurz vor sieben auf dem weg von der Arbeit bei Burger king vorbeizufahren....

ich will aufhören zu jammern, aber sagt mir nur - wie macht ihr das, wie organisiert ihr euch so gut ?
(Möglicherweise sitzt du da einer organisierten Lüge auf. Zumindest von mir kann ich sagen, daß das nicht zutrifft...)
 
É

Étoile

AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Wie Organisiere ich das?

Es ist nicht wirklich alles Organisiert, die Betreuung der Kinder und mein Job sind voll durchorganisiert.
Prioritäten setzen und nicht alles voll perfekt machen zu wollen ist da wohl mein Rezept.
Zuerst kommen meine Kinder, dann ich, dann mein Mann und am Schluss der Haushalt. Der macht aber nur noch halb so viel arbeit, da die halbe Woche niemand zu Hause ist;) .
Wenn ich wieder einmal das Gefühl habe das Haus brauche einen ganztages kehr, frage ich meine Kinder ob es ihnen egal ist bei einer Kollegin mit den Kindern spielen zu gehen. Welches Kind schlägt einen Nachmittag mit anderen Spielsachen und anderen Kindern aus?
So habe ich wieder ein sauberes Haus und meine Kinder einen Tag voller Spass!

Ich wünsche Euch allen ein stressfreies Neues Jahr und versucht es etwas "lockerer" anzugehen. (Was lernbar ist, denn ich war früher die gestresste Frau in Person)

Liebe Grüsse Sandy
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Und so stecke ich in der Zwickmühle, innerlich hin- und hergerissen, während für meinen mann alles so schön einfach ist...

Wie geht Ihr mit diesem Dilemma um? Ist es eins für Euch?
Also wir stecken auch gerade mitten in einem Dilemma. Es funktioniert, solange alles funktioniert. Jede abweichende Kleinigkeit (heute unser kaputter Kühlschrank) ist eine echte Kriese. Das Gute: Mein Mann steckt noch tiefer drin als ich und so halten wir noch viel mehr als vorher zusammen. Trotzdem geht es nur als Übergangslösung, dauerhaft wollen wir beide nicht so leben. :ochne:

Wir arbeiten beide voll und von uns beiden werden Überstunden erwartet. Ich kann die machen, problemlos, weil ich in einer anderen Stadt arbeite und von Montag bis Freitag weg bin. Da muss mein Mann alles alleine schaffen. Da wir unseren Kleinen nicht ewig im Kindergarten lassen wollen. muß mein Mann dafür ab und an noch Samstags arbeiten und in der Woche im höchstmöglichen Tempo seine Arbeit schaffen.

Was mich überrascht: Mein Sohn macht das klasse mit. Vermutlich auch, weil sich zwei seiner Omas und ein Opa auch regelmäßig Zeit für ihn nehmen. Wir Erwachsenen gehen aber oft nur noch auf dem Zahnfleisch und vom Haushalt will ich gar nicht reden. Aber übergangsweise - bis meine beiden Lieben nachgekommen sind - überstehen wir es hoffentlich.

So schwer es gerade ist, meinem Mann und mir hat dieser Rollentausch schon jetzt gut getan: Ich habe mehr Verständniss, wenn er manchmal nur Ruhe haben will und schlafen möchte anstatt zu reden und er ist richtig effektiv im Haushalt geworden.

:winke: Susala
 
J

Jana2004

AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Hallo Susala,

da bin ich ja baff, dass Du die ganze Woche über weg bist, das ist sicher hart für Euch... bei vielen Vätern ists ja normal, aber bei Müttern hört mans seltener. Ich denke auch, dass, solange die Betrreung liebevoll ist, es den Kindern noch am wenigsten ausmacht, wenn mam selten da is- hatte bei meinem sohen auch nicht viel Kummer gemerkt, als ich ihn auf einmal von orgends bis abends und auch noch am WE betreuen liess, um meine Prüfung zu machen.

Jetzt freut er sich, dass wir wieder mehr zusammen machen, aber einen Schaden (abgesehen von seinem kurzfristeigen Schlaf"problem" (das keins war, sondern sein nachholen der tagsüber vermissten familienzeit)) kann ich nicht feststellen....

@all:
dieser thread ist toll, und ich glaube auch ehrlicher als im Bekanntenkreis, wo alles immer wunderbar läuft und ich mir schon blöd vorkomme, über stress etc. zu reden..... DANKE! Bitte lasst uns noch ein wenig weiter machen!

@all:

WÜNSCHE EUCH EIN GLÜCKLICHES GESUNDES NEUES JAHR!!!!

@salat: glaube auch langsam, dass in der Kleinkinderzzeit nicht alles perfekt sein kann, wie manche das so glauben lassen..... aber gute Organsisation und prioritäten setzen - darauf kommts wohl an....
stelle es mir auch nicht so erfüllend vor, nur zu hause zu sein, weil es zwar eineseits schn sit, aber eben auch viel "unsichtbare" Arbeit (wie der fünmal am Tag gewischte Tisch und Boden darunter..... für die man keine Anekennung bekommt.
Meine schwester hat vier kinder, ist voll zu hause, gibt nichts ab und Kinder gehen erst ab drei inden KiGa - bei ihr habe ich extrem die Erschöpfung und gereiztheit gegenüber den Kindern gemerkt: bügel, bügel... nein, lass das, neine mach das nicht , hast du schon wieder.... ätzend sagte ich mir, und schob es auf die anzahl der kinder..... problem sind aber siche nicht die kinder, sondern die fehlenden auszeiten, der Zwang zur Perfektion, wenn selbst geschirrtücher (!) gebügelt werden...
Übrigens ist mir mitteleweile auch sonnenklar - selbst mit nur einem Kind: Vollzeit- geht nciht! Sonst bleibt das Familienleben auf der Strecke. und das ist es mir nicht wert...
Viel erfog bei der suche nach mghlichkeiten, die zu euch passen!

@ sandy: "Zum Glück gibt es aber auch die Mütter, welche zu Hause bleiben möchten, denn sonst hätte ich nicht so schnell einen Job gefunden und keine so liebe Tagesmutter".
Genau !!! sonst gäbs z.B. in meinem Job gar keine Teilzeitstellen...

@maike:
die schwierigkeit, in zeiten der Erschöpfung fair zum Partner zu bleiben, ist wohl eine der Problemursachen: wenn ich mich auf eine klassiche Hausfrauenrolle incl. Mann den Rücken frei halten einlassen würde, wäre alles wohl einfacher. Aber dann würde mir was fehlen, mein Job ist schliesslich nicht nur geldverdienen, ich mags einfach.
und dann würde es auch wieder nicht funktionieen und ich hätte zwar mehr zeit, aber wieder groll auf meinen Mann, weil er sich beruflich verwirklicht und ich nciht.

Momentan hab ich nen Groll, weil ich mich zu Hause für alles zuständig fühlen muss.... die mutterschaft hat mich gleichzeitig auch in ein Arbeitseilung gedrängt, die ich so nie wollte, und die auch so nicht abgesprochen war, aber die jetzt leider unumgänglich ist.... es ist trotzdem nicht fair, bei seinem Arbeitspensum auch noch hausarbeit zu verlangen... das muss ich jetzt einfach schlucken, und mich umorgansisiern - und meh unterstützung holen. zwar kann ich keine Putzfrau einstellen, die bei uns abends nachdem wir im bett sind, das Chaos beseitigt, aber zumindest tagsüber öfter als nur einmal die woche, dann häuft sich nicht so viel auf.
und vor allem: wenn ich lerne, mich tagsüber zu erholen, dann kann ich abends meinem Mann seine Erholung lassen - er hat keine andere Zeit zur erholung.

auf ein glückliches neues jahr! Jana
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!

Jaja, das ganze Gerede von Gleichberechtigung - was nützt es einem, wenn man seine Rechte aufgrund von unüberwindbaren Gegebenheiten nicht einfordern kann?
Das Kind kann halt nur ich zur Welt bringen, dann bin ich ne Woche im Krankenhaus, dann bin ich 8 - 12 Woche eh zuhause - ratzfatz heißt es, nee, du machst das doch so gut, und das Kleine ist so auf dich angewiesen...

Salat, nicht wirklich böse drum, nur sauer über Leute, die es einem anders einreden wollen.
 
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