G
Giovanna
Hallo ihr Lieben!
Ich brauche ein paar Denkanstöße und Meinungen von euch! Es geht um folgendes Problem:
Ich habe zu meinen Schwiegis keine gute Beziehung, ich möchte es mal so ausdrücken: Ich kann einfach nicht mit ihnen. Nun ist es so, dass ich es bis jetzt immer gut "abwenden" konnte, dass Marlene mal bei den Schwiegis alleine bleibt. Gestern allerdings, meinte Toni ganz ernsthaft, dass er möchte, dass seine Tochter auch mal bei seinen Eltern bleibt .
Für mich gibt es mehrere Gründe, warum ich den Gedanken daran wirklich schrecklich finde, und die hab ich Toni auch gleich aufgezählt. Ich hab mich bemüht ehrlich und nett über seine Eltern zu sprechen und er hat auch wirklich zugehört und mich verstanden. Trotzdem blieb er bei seiner Meinung, wir sollten es mal versuchen. Nun weiß ich auch genau, dass er irgendwie natürlich auch das Recht hat unsere Kleine bei seinen Eltern zu lassen, aber mir ist nach wie vor nicht wohl dabei :-( .
Der erste Punkt ist, dass ich kein Vertrauen zu meinen Schwiegis hab. Ich weiß ganz einfach, dass meine Schwiemu zu allem "ja, ja, so mach ich das" sagt, und hinter meinem Rücken, macht sie dann genau das Gegenteil :-( . Ich hab öfters beobachtet, wenn meine Schwägerin ihre Kids dort lässt und sie nimmt meiner Schwiemu das Versprechen ab, dass die Kinder um 7.00 ins Bett gehen (das ist meiner Schwägerin eben ganz wichtig, weil die Kids sonst durcheinander kommen). Gut, Schwiemu sagt ja, ich bring sie um 7.00 ins Bett und die Kleinen bleiben dann in Wirklichkeit ewig auf, obwohl Schwiemu etwas anderes versprochen hat.
Nun wär mir das mit dem Bettgehen ansich egal, ich denke die Kinder nehmen keinen Schaden davon, aber diese Unehrlichkeit stört mich wirklich gewaltig. Und deshalb fehlt auch mein Vertrauen. Ich bin mir z.B. sicher, das Schwiemu Marlene gleich mal aufs Töpfchen setzen würde, weil sie der Meinung ist, Marlene muss das jetzt lernen. Ich möchte nicht dass sie mir in die Sauberkeitserziehung meiner Tochter reinpfuscht und würd ihr das auch ganz klar sagen, aber ich könnte mich eben leider nicht drauf verlassen, dass sie sich dran hält...
Ein weiterer Punkt ist, dass Schwiemu wirklich keine starken Nerven für kleine Kinder hat. Auch hier hab ich wieder bei den Kids meiner Schwägerin beobachtet, wie sie nachdem die beiden 10 Minuten in ihrer Obhut waren, gemeint hat "Der Kleine (1 1/2 Jahre) ist so anstrengend, ich halt ihn nicht mehr aus."
Es kommt auch vor, dass sie ihre Enkel einfach grundlos zusammenpfaucht z.B. weil die Große auf den Waschbetonplatten der Terasse sitzt obwohl sie Schnupfen hat. Das sagt sie dann in einem so harschen Ton, dass die Kleine zu Weinen anfängt und sich elend fühlt.
Sie beschwert sich auch anschließend, dass sie z.B. vom Weinen des Kleinen Kopfweh bekommen hat, weil er eben so laut geschrien hat.
All diese Beispiele bedeuten für mich, dass sie ihre Enkel nicht wirklich gerne betreut. Sie hat sich auch ganz klar dagegen ausgesprochen eines ihrer Enkel regelmäßig z.B. einen Vormittag pro Woche zu betreuen. Ich hab auch das Gefühl, dass sie meine Schwägerin immer bitten muss, damit sie die Kinder nimmt.
Und bei so jemanden möchte ich mein Kind nicht lassen. Ich möchte nicht, dass Marlene bei jemanden ist, der nicht wirklich gerne auf sie aufpasst :-( .
Der letzte Punkt sind natürlich unterschiedliche Erziehungsansichten, wie sie früher praktiziert worden sind. "Schreien stärkt die Lungen" usw....
Nun stecke ich wirklich in der Zwickmühle... Ich liebe Toni, ich möchte, dass wir beide für Marlene gleichsam verantwortlich sind und gemeinsame Entscheidungen treffen... Grundsätzlich sind wir eh meistens einer Meinung bezüglich Erziehung und hier gehen die Meinungen zum ersten Mal auseinander. Er liebt seinen Eltern und er vertraut ihnen auch. Er meint zum Thema Töpfchen z.B. Marlene würde keinen Schaden davon nehmen, kann sein, aber das ist für mich nicht der Punkt. Mich stört das fehlende Vertrauen, dieses "Ja ja, ich halt mich dran" und dann dieses Versprechen brechen :-( . Ich könnt mich auch nicht drauf verlassen, das Schwiemu z.B. anruft, wenn Marlene unberuhigbar nach uns weint. Sie würde es vielleicht nicht zugeben, dass sie ihr Enkelkind nicht beruhigen kann. Eine echt schreckliche Vorstellung, wo doch Marlene noch nie weinen musste bis sie aufgibt.
Vielleicht würde Marlene auch dort bleiben, das könnte ja auch sein. Ich weiß es einfach nicht. Ich reagiere vielleicht über und verdramatisiere diese Sache. Bitte sagt mir, was ihr davon haltet und wie ihr in meiner Situation entscheiden würdet.
lg, Johanna
Ich brauche ein paar Denkanstöße und Meinungen von euch! Es geht um folgendes Problem:
Ich habe zu meinen Schwiegis keine gute Beziehung, ich möchte es mal so ausdrücken: Ich kann einfach nicht mit ihnen. Nun ist es so, dass ich es bis jetzt immer gut "abwenden" konnte, dass Marlene mal bei den Schwiegis alleine bleibt. Gestern allerdings, meinte Toni ganz ernsthaft, dass er möchte, dass seine Tochter auch mal bei seinen Eltern bleibt .
Für mich gibt es mehrere Gründe, warum ich den Gedanken daran wirklich schrecklich finde, und die hab ich Toni auch gleich aufgezählt. Ich hab mich bemüht ehrlich und nett über seine Eltern zu sprechen und er hat auch wirklich zugehört und mich verstanden. Trotzdem blieb er bei seiner Meinung, wir sollten es mal versuchen. Nun weiß ich auch genau, dass er irgendwie natürlich auch das Recht hat unsere Kleine bei seinen Eltern zu lassen, aber mir ist nach wie vor nicht wohl dabei :-( .
Der erste Punkt ist, dass ich kein Vertrauen zu meinen Schwiegis hab. Ich weiß ganz einfach, dass meine Schwiemu zu allem "ja, ja, so mach ich das" sagt, und hinter meinem Rücken, macht sie dann genau das Gegenteil :-( . Ich hab öfters beobachtet, wenn meine Schwägerin ihre Kids dort lässt und sie nimmt meiner Schwiemu das Versprechen ab, dass die Kinder um 7.00 ins Bett gehen (das ist meiner Schwägerin eben ganz wichtig, weil die Kids sonst durcheinander kommen). Gut, Schwiemu sagt ja, ich bring sie um 7.00 ins Bett und die Kleinen bleiben dann in Wirklichkeit ewig auf, obwohl Schwiemu etwas anderes versprochen hat.
Nun wär mir das mit dem Bettgehen ansich egal, ich denke die Kinder nehmen keinen Schaden davon, aber diese Unehrlichkeit stört mich wirklich gewaltig. Und deshalb fehlt auch mein Vertrauen. Ich bin mir z.B. sicher, das Schwiemu Marlene gleich mal aufs Töpfchen setzen würde, weil sie der Meinung ist, Marlene muss das jetzt lernen. Ich möchte nicht dass sie mir in die Sauberkeitserziehung meiner Tochter reinpfuscht und würd ihr das auch ganz klar sagen, aber ich könnte mich eben leider nicht drauf verlassen, dass sie sich dran hält...
Ein weiterer Punkt ist, dass Schwiemu wirklich keine starken Nerven für kleine Kinder hat. Auch hier hab ich wieder bei den Kids meiner Schwägerin beobachtet, wie sie nachdem die beiden 10 Minuten in ihrer Obhut waren, gemeint hat "Der Kleine (1 1/2 Jahre) ist so anstrengend, ich halt ihn nicht mehr aus."
Es kommt auch vor, dass sie ihre Enkel einfach grundlos zusammenpfaucht z.B. weil die Große auf den Waschbetonplatten der Terasse sitzt obwohl sie Schnupfen hat. Das sagt sie dann in einem so harschen Ton, dass die Kleine zu Weinen anfängt und sich elend fühlt.
Sie beschwert sich auch anschließend, dass sie z.B. vom Weinen des Kleinen Kopfweh bekommen hat, weil er eben so laut geschrien hat.
All diese Beispiele bedeuten für mich, dass sie ihre Enkel nicht wirklich gerne betreut. Sie hat sich auch ganz klar dagegen ausgesprochen eines ihrer Enkel regelmäßig z.B. einen Vormittag pro Woche zu betreuen. Ich hab auch das Gefühl, dass sie meine Schwägerin immer bitten muss, damit sie die Kinder nimmt.
Und bei so jemanden möchte ich mein Kind nicht lassen. Ich möchte nicht, dass Marlene bei jemanden ist, der nicht wirklich gerne auf sie aufpasst :-( .
Der letzte Punkt sind natürlich unterschiedliche Erziehungsansichten, wie sie früher praktiziert worden sind. "Schreien stärkt die Lungen" usw....
Nun stecke ich wirklich in der Zwickmühle... Ich liebe Toni, ich möchte, dass wir beide für Marlene gleichsam verantwortlich sind und gemeinsame Entscheidungen treffen... Grundsätzlich sind wir eh meistens einer Meinung bezüglich Erziehung und hier gehen die Meinungen zum ersten Mal auseinander. Er liebt seinen Eltern und er vertraut ihnen auch. Er meint zum Thema Töpfchen z.B. Marlene würde keinen Schaden davon nehmen, kann sein, aber das ist für mich nicht der Punkt. Mich stört das fehlende Vertrauen, dieses "Ja ja, ich halt mich dran" und dann dieses Versprechen brechen :-( . Ich könnt mich auch nicht drauf verlassen, das Schwiemu z.B. anruft, wenn Marlene unberuhigbar nach uns weint. Sie würde es vielleicht nicht zugeben, dass sie ihr Enkelkind nicht beruhigen kann. Eine echt schreckliche Vorstellung, wo doch Marlene noch nie weinen musste bis sie aufgibt.
Vielleicht würde Marlene auch dort bleiben, das könnte ja auch sein. Ich weiß es einfach nicht. Ich reagiere vielleicht über und verdramatisiere diese Sache. Bitte sagt mir, was ihr davon haltet und wie ihr in meiner Situation entscheiden würdet.
lg, Johanna