Marlene zu den Schwiegis?

Rita

Gehört zum Inventar
Liebe Johanna,

versuch es einfach mal für ein Stündchen. Vielleicht klappt es ja prima. Können deine SE nicht mal für die Zeit zu euch kommen, um Marlene zu Hause zu betreuen? Das macht es für das erste Mal leichter für Marlene und für dich vielleicht auch.

Liebe Grüße
Rita
 
S

sheena

Wie sieht das ganze eigentlich bei Deinen Eltern aus?
Vielleicht hat Dein Mann nur das Gefühl, seine Familie würde benachteiligt oder so?!

Sheena
 
G

Giovanna

@Sheena:

Puh, jetzt muss ich ausholen...
Meine Mama passt auf Marlene 1 bis 2 Tage pro Woche auf, wenn ich studiere.
Ich muss aber dazu sagen, dass wir zuerst meine SM gefragt haben, ob sie in der Zeit die Aufsicht über Marlene übernehmen will. Das war vor ungefähr 2 1/2 Jahren, also noch bevor Marlene auf der Welt war. Damals kannte ich mein SM noch nicht so gut und traute ihr zu unser Kind zu betreuen, weil Toni es ihr auch zutraute :-? . Und damals war sie auch die einzige Person, die neben einer TaMu in frage kam, da meine Mama noch arbeitete. Meine SM lehnte das aber ganz vehement ab, in einem Ton und in einer Wortwahl, der mich damals sehr verletzt hat. (Das spielt auch heute bei meiner Entscheidung sicherlich noch mit)

In der Zwischenzeit hat es sich so ergeben, das meine Mama früher in Pension gegangen ist und eben auf Marlene aufpasst.

Das Gefühl der Benachteiligung seiner Familie ist bestimmt bei Toni da.

lg, Johanna
 
P

primavera

Hallo Johanna,

ich denke viele Großeltern zeigen dieses wechselhafte Verhalten zwischen "leicht überfordert sein" und dem Wunsch die Enkel "gerne mal um sich zu haben". Es gibt doch den schönen Spruch, wonach sich Oma/Opa freut die Enkel zu sehen, aber genauso schön ist für sie der Moment wenn sich die Tür wieder hinter ihnen schließt ;-). Bei einen ist dieser Moment nach 1 Std. erreicht und manche zeigen mehr Ausdauer.
Bei meinen Eltern ist altersgemäß nach kurzer Zeit die Energie aufgebraucht.

Ich habe mich damit abgefunden dass sie die Großeltern sind, die meine Kleine ca.2 Std. je Woche sehen sehen (ich bin dann dabei) u. die nur in Notfällen (Arzttermine) mal auf sie alleine aufpassen. Dafür spielt Lea genauso gerne u. intensiv mit meiner Mutter und geht immer wieder gerne hin wie zu meiner SM bei welcher sie 2 halbe Tage je Woche verbringt.

Vielleicht wird es bei Euch wohl ähnlich ablaufen d.h. ihr werdet mit der Zeit ausloten, sofern es grundsätzlich klappt, nach welcher Dauer die Betreuung enden sollte damit alle Parteien zufrieden sind: Giovanna erlebt keine genervte Oma, SM ist nicht total ausgelaugt und Du hast ein einigermaßen gutes Gefühl.

Ich würde zuerst einmal nicht den großen Vorschriften-Katalog rausholen bezügl. des Probebesuchs und nur ein paar Eckpunkte nennen (z.B Essen/Trinken in dieser Zeit/ Anrufen wenn sie stark/länger weint weil sie zu Euch will etc.).
Evtl. ist es wegen anderer Dinge (Windeltraining) taktisch ganz gut zu erwähnen, dass Giovanna langsam den Kontakt zu ihnen vertiefen soll und sie sich um grundsätzliche Dinge der Betreuung/Erziehung keinen "Kopf machen sollen", zumal es eh nichts bringt wenn in der kurzen Zeitspanne von ihnen irgendwelche Aktionen gestartet werden.

Von der Vorstellung, dass es in anderer Umgebung doch überwiegend so laufen sollte wie Zuhause, zumal wir Eltern dies doch vorgegeben haben, hab ich mich innerlich größtenteils verabschiedet. Giovanna wird sich bei den SE anders verhalten wie bei Euch bzw. es besteht eine andere Beziehungsebene (heute drück ich mich mal wieder geschwollen aus:mrgreen:) und letzlich haben die SE eine eigene Vorstellungswelt.
Wenn nicht ganz gravierende Dinge passieren, kannst Du für Dich innerlich sagen :"Erfahrungsschatz für meine Kleine wurde erweitert, aber die Erziehung behalten wir noch wir in der Hand".

Was die damalige Ablehnung angeht: so wie ich es verstehe geht der Wunsch Giovanna mal alleine zu betreuen von Deinem Mann aus- wenn es so wäre, dass SM nach fast 2 Jahren plötzlich darum bitten würde und sie vorher kein Interesse gezeigt hätte bzw. Euch deutlich abgewiesen hätte, wäre schon ein klärendes Gespräch in dieser Richtung angebracht.
Aber eigentlich hat sich doch kaum was geändert (denke ich): sie hat Dir damals erklärt, dass sie nicht in großem Umfang Giovanna betreuen kann/will und so sieht sie es weiterhin.

Ob Du deswegen ein grundsätzliche Klärung mit ihr möchtest? eigentlich kannst Du ja, so wie ich es raushöre, einigermaßen damit leben, dass sie bislang keine große Unterstützung/Bezugsperson für Deine Kleine war. Vielleicht geht es letztlich noch um die Wortwahl.
Du kannst SM natürlich immer noch sagen, dass Du damals über die schroffe Ablehnung schockiert warst und Du nach Deiner Meinung nichts unverschämtes verlangt hast (oder wie auch immer).

So, hier ende ich nun meinen Roman :tippen:.

Alles Gute


Gruß Petra
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Mir geht dieses "Wanderpokal"-Gehabe was Kinder angeht, mächtig auf den Keks.

Solange "meine" Marlene nicht selbst entscheiden kann, wo sie gern sein möchte, gebe ich sie nur ab, wenn ich sie eben nicht mitnehmen kann - sprich: wenn ich arbeite oder abends eingeladen bin.
Wenn sie selbst äußern kann, daß sie gern mal woanders schlafen möchte, ist das was anderes.

Ich find es schlimm, daß man sich als Mutter/Eltern immer rechtfertigen muß, daß/ob/warum man das Kind nicht abgeben möchte bzw. kein gutes Gefühl dabei hat.
Kaum jemand würde wagen zu fragen, ein neues Auto fahren zu dürfen und mal über Nacht in der eigenen Garage stehen zu haben und das gefälligst, ohne daß der Besitzer des Wagens dabei ist. Bei Kindern scheint das "Ausleihen" selbstverständlich zu sein. Ich weiß...ein doofer Vergleich, aber mir fällt grad nichts besseres ein.

Solange Du kein gutes Gefühl dabei hast, würde ich Marlene auch nicht abgeben. Allerdings ist es sehr schwer, in so einer Situation den Haussegen gerade zu halten - man kann es nicht allen recht machen.

Wenn du mutig bist, kannst Du Deiner Schwiegermutter sagen, daß und warum Du ihr nicht vertraust.

Alles Gute!
:winke:
 
S

sheena

Tulpinchen hat gesagt.:
Mir geht dieses "Wanderpokal"-Gehabe was Kinder angeht, mächtig auf den Keks.

Solange "meine" Marlene nicht selbst entscheiden kann, wo sie gern sein möchte, gebe ich sie nur ab, wenn ich sie eben nicht mitnehmen kann - sprich: wenn ich arbeite oder abends eingeladen bin.
Wenn sie selbst äußern kann, daß sie gern mal woanders schlafen möchte, ist das was anderes.
Interessanterweise ist Lutmilla am begeistertsten von den Verwandten, die sich nicht großspurig um sie reißen... :)

Sheena
 
S

silvia79

hallo!

ich hab das selbe problem wie du und meine tochter ist aber noch zu klein um etwas zu sagen oder sich zu wehren.aber die SE wollen sie jetzt mal haben und mir bleibt echt nichts anderes übrig als es mal zu versuchen obwohls mir auch nicht so wohl dabei ist.bei meinen eltern war sie auch schon und dann ahben natürlich die SE auch das recht dazu!

wollt dir nur mal sagen,dass ich dich sehr gut verstehe!

lg
silvia
 
M

Mama-Huhn

silvia79 hat gesagt.:
hallo!

ich hab das selbe problem wie du und meine tochter ist aber noch zu klein um etwas zu sagen oder sich zu wehren.aber die SE wollen sie jetzt mal haben und mir bleibt echt nichts anderes übrig als es mal zu versuchen obwohls mir auch nicht so wohl dabei ist.bei meinen eltern war sie auch schon und dann ahben natürlich die SE auch das recht dazu!

wollt dir nur mal sagen,dass ich dich sehr gut verstehe!

lg
silvia

Silvia, was heißt, sie wollen Jenni haben und Du kannst nichts daran tun?
Es ist doch Dein Kind und in dem Alter würde ich sie ohne Not nicht aus der Hand geben!
Ich finde den Ausdruck Wanderpokal von Tulpinchen klasse. Das trifft es.
Meine Schwiegereltern sind beide keine Anwärter auf den Titel Kinderversteher des Jahres. Sie haben die beiden Großen erst letzten September mal hüten dürfen, als ich mit Dani in der Klinik war. Da waren sie 4 und 8 Jahre alt und dennoch hätten mich manche Aktionen der Großeltern schier zerreißen können (essen vor der Glotze u.ä.). Daniela bekommen sie nicht und das haben wir ihnen auch klar gesagt. Die Tatsache, dass im Osterkörbchen Riegel mit Milchzucker und Soja lagen, hat uns nur bestätigt. Wem ich nicht traue, dem liefere ich keine kleinen Kinder aus.
 
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