Hallo Christine,
meine Tochter schlief bis sie ca. 26 Monate alt war auch im Gitterbett; wenn sie drinstand, hüpfte sie nur leicht auf der Matratze während sie sich am Gitter festhielt- machte in diesem Sinne keinerlei Anstalten rausklettern zu wollen.
Ich hab sie eines Tages wie immer zum Mittagschlaf hingelegt, sie quasselte noch etwas mit ihren Stofftieren, ich war im Wohnzimmer, dann wurde es ruhiger und plötzlich ganz still (ich dachte sie schläft jetzt) und plötzlich stand sie neben mir am Tisch 8O.
Sie war selber ganz baff, dass sie es geschafft hatte rüberzuklettern und hat sich wohl deshalb so rangeschlichen- ist ja egal: bin dann ins Zimmer und hab gesehen, dass seitlich vom Bett eine Windelkiste stand die ich vormittags beim Boden putzen weggeräumt bzw. so hingestellt hatte, so dass sie ohne Sturz rauskonnte (es gibt aber sicher Kinder, die dies ohnehin ohne Probleme bewältigen).
Was ich vor allem sagen will: wie bei allem in der Entwicklung: irgendwann kommt von "einer Sekunde auf die andere" der Zeitpunkt, wo Kinder etwas machen/können, was vorher nicht möglich war.
Wenn ich mir dann noch vorstelle, dass z.B. bei Dir die Haustür offen ist und Dein Sohn im gleichen Fall unbemerkt rausmarschieren könnte oder sonstwas im Haushalt angestellt hätte :konfus:
Warum hat Deine Freundin denn kein Babyfon?- wär doch eine bessere Alternative nach m.M. Das mit dem hellhörigen Haus ist so eine Sache: Deine Freundin könnte durch ein Telefonat, den lauten Wasserkocher oder sonst irgendwas schon mal so abgelenkt sein, dass sie z.B nicht hört dass Dein Sohn weint oder wimmert. Und ehrlich gesagt kann ich mir auch gar nicht vorstellen, dass man 1 Stock höher wirklich soo genau beurteilen kann was sich in der Whg unten abspielt. Und die Gefahr, dass DIR auch mal was auf dem Weg passiert, ist ja ebenfalls noch ein Faktor.
Also ich bin auch schon mal zum Mülleimer/Briefkasten wenn meine Kleine schlief, hatte aber schon da kein gutes Gefühl, obwohl ich 3x schaue, ob ich den richtigen Schlüssel in der Hand habe um wieder reinzukommen.
Es passieren ja die absurdesten Dinge an die man vorher nicht denkt, auch wenn sich dies jetzt wieder überzogen anhört.
Genau genommen kann es hier auch soo blöde laufen, dass man im Tran den falschen Schlüssel nimmt und sich ausschließt.,. eine zeitliche Grenze zu ziehen: 2 oder 20 Min. alleine lassen ist "in Ordnung", aber 45 Min. aber nicht, ist bei diesem Thema sehr schwierig.
Ich hab mich gerade gestern, zum Glück mit Kind, ausgeschlossen und stand nur ne halbe Stunde mit ihr im Regen vor der Tür bis Hilfe kam- wenn ich mir vorstelle sie wär so lange alleine dort oben und ich wüßte nicht, ob noch alles in Ordnung wäre.. mag nicht daran denken.
Nichts für ungut, aber ich würde mir andere Alternativen als bisher überlegen.
Gruß Petra