Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Su

Das Luder
AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Hallo Buchstabensalat,

es kann auch sein, das ich manchmal einfach den bequemeren nicht unbedingt besseren Weg gehe. Z.B. das Thema Tod kommt erst auf den Tisch wenn einer stirbt. Murmeln gibt es erst, wenn Larissa größer ist.....usw.

LG
 
M

MamaKati

AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Ich habe heute mal versucht Siemens als Schutz- bzw. Wachhund anzupreisen und bekam leider die Antwort, dass "das doch ein Kuscheltier ist, der kann das nicht". Ich habe sie leider auch mit größter Fantasie nicht vom Gegenteil überzeugen können.

Buchstabensalat, du scheinst wirklich kein ängstliches Kind zu haben...
In sozialen Belangen ist Hannah in der Tat sehr weit zurück. Sie ist schüchtern über alle Maßen bei gleichaltrigen Kindern. Ich bemühe mich, sie zu unterstützen, aber nicht zu drängen. Gruppen kommen für uns nicht infrage, weil die bisherigen Versuche kläglich gescheitert sind. Sie sagt ganz konkret, dass sie nicht mit diesen Kindern zusammensein möchte. Ältere Kinder sind überhaupt kein Problem, solange sie sich vernünftig mit ihr unterhalten. Auf Festen etc. beobachtet sie und kommentiert, bei Musik zuhause tanzt und singt sie lauthals mit, aber in der Öffentlichkeit ist sie sehr beherrscht und kontrolliert. Kaum Gefühlsregungen. Sie bemüht sich immer, alles möglichst genau zu erfassen, beschreibt die Situation vom Rand aus, geht aber niemals in diese Situation hinein. Auch Risiken beschreibt sie. Das Kind kann hinfallen, vorsichtig, da ist eine Stufe, solche Dinge. Wenn sie von außen angesprochen und berührt wird, kann es sein, dass sie antwortet und es sich verbittet, bei Berührungen hält sie manchmal still und sucht Augenkontakt zu mir und beschreibt mir dann, was das andere Kind tut.

Ich weiß nicht, was ich noch tun kann. Außer, das einfach so zu akzeptieren?

Kati
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Ja, Cassie hat (leider?) recht wenig Angst. Das Leben könnte manchmal leichter sein...

MamaKati: Das kann völlig daneben sein, aber wie wäre es mit einem Kindergarten? Eure Situationen mit anderen Kindern sind doch immer "Ausnahme", wenn sie *täglich* in einer kleinen, altersgemischten(!) Gruppe wäre, würde sie dann nicht aus der Routine die Sicherheit gewinnen, sich dort einzubringen?
Hast du dich eigentlich schon mal an Verbände von und für Hochbegabte / deren Angehörige gewandt, um dir dort Rat zu holen?

Gruß,
Buchstabensalat
 

nici

keiner Titel
AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Kati,
bei Luca hat der Minikindergarten einen regelrechten Schub ausgelöst. Davor war es undenkbar mit gleichaltrigen Kids zu spielen, außer sie waren wirklich sehr vertraut. Immer hatte Luca sich am Rand aufgehalten, bevorzugt in meiner Nähe.
Ich finde, was wichtig ist für unsere Kids (ob in dem Alter oder lieber später muß jeder selbst entscheiden), sind andere Kids. Zu schauen, wie machen das andere und wie paß ich da rein. Zu vergleichen, zu lernen, nachzumachen, etc.
Das mit den Gruppen würde ich trotzdem mal langsam ausprobieren, vielleicht im Kinderturnen oder so was ähnlichem. Ich glaube, das ist halt auch für de Kids Gewohnheitssache. Sie kennt es jetzt nicht oder wenig... also braucht sie es nicht... aber vielleicht macht es ihr ja doch Spaß, wenn sie sich ein wenig daran gewöhnt hat.
Das mit dem Wachhund... kannst du vielleicht ein neues Tier kaufen, das gleich von Anfang an zum "Wachtier" erkoren wird. Mit den passenden Eigenschaften...
Und wegen der Angst... da wird dir wohl nix anderes übrig bleiben als einen für euch passenden Weg zu finden, wie du ihr beibringen kannst, mit ihren Ängsten umzugehen.

Liebe Grüße
Nici
 
B

Beate

AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Hm, mehr fällt mir auch nicht ein. Bianca hat sich Ina selbst als "Begleittier" ausgesucht (sie hat sie von einer Tante zum 1. Geburtstag bekommen, war vorher also auch "nur" Schmusetier). Direkt eine Wachkatze ist Ina auch nicht, sie erklärt Bianca mehr die Welt und unterhält sich mit ihr, aber sie gibt ihr trotzdem Sicherheit. Vielleicht kommt das aber bei Hannah noch - ich würde es einfach ab und zu anbieten.

Kindergarten finde ich auch gut, aber ob Du Hannah da hinkriegst? Bianca hat ja keine Wahl, im Zweifelsfall hört sie halt "Mama muß arbeiten". Da auch die Eltern der anderen Kinder arbeiten, gibt es da kaum Diskussionen. Von sich aus würde Bi wohl eher nicht gehen, aber ich finde, es tut ihr auch gut, gleichaltrige Freunde zu haben.

Liebe Grüße
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

...laß sie vielleicht einen grimmigen, bösen "Wachhund" selber malen?

Gruß,
Buchstabensalat
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Hallo Kati,

jetzt mußte ich glatt ein bißchen lachen *sorry* aber wie Du das beschreibst klingt es sooo niedlich, ich kann mir kaum vorstellen wie nervig das sein kann (na gut, doch ich kann...).

Laut meiner Mutter hab ich übrigens mit 2 Jahren mit Selbstmord gedroht, als ich irgendwas nicht bekommen habe (und bei uns gab es keinen Fernseher geschweige denn wurde über das Thema gesprochen). Ich wollte mich übrigens ertränken *ganz theatralisch bin*

Mit den sozialen Kontakten war es bei mir bis vor wenigen Jahren ähnlich schwierig wie bei Deiner Hannah. Ich habe den Kindergarten regelrecht gehasst, habe mich morgens mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dorthin zu gehen. Ich fand es einfach furchtbar. Mit älteren Kindern (aus der Nachbarschaft) hatte ich weniger Schwierigkeiten.

Vielleicht ist es ein guter Ansatz, mehr mit anderen Kindern- auch älteren, das dürfte doch kein Problem sein - zu machen? Vielleicht eine Gruppe für musikalische Früherziehung, das könnte Hannah doch bestimmt gefallen? Wo 3- und 4-jährige in der Gruppe sind, mit denen sie sich auch "unterhalten" kann. Ich habe oft den Eindruck, ihre Frühreife hängt vielleicht auch damit zusammen, daß Du als erwachsene Person Dich so intensiv mit ihr beschäftigst... Kinder suchen sich doch Vorbilder, und wenn sie mit anderen Kindern bisher wenig anfangen konnte, hat sie ja "nur" Dich als Vorbild?!

Ich war wie gesagt in sozialen Belangen immer eher "minderbemittelt", ich hielt die anderen Kinder immer für blöd und dumm und fand ihre Spiele albern. Mit vier Jahren hab ich lieber zu Hause gesessen und gelesen und schreiben geübt als mit den anderen Kindern draußen zu spielen (was meine Eltern ganz furchtbar schrecklich fanden und mir heute noch vorhalten).

Liebe Grüße und viele gute Nerven!

Alex
*die sich ziemlich sicher ist, daß Hannah mal Schauspielerin wird gg*
 
M

MamaKati

AW: Hysterisches Gequietsche, seufzen und ständiges Hm?

Danke, ihr alle!
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Die Gruppen hier in der Umgebung habe ich alle schon abgeklappert - mit den Erfolgen, dass es entweder gescheitert ist (an Hannahs Kooperation), oder die Gruppe (z.B. musikalische Früherziehhung) erst ab 3 Jahren zugelassen ist.

Wir wohnen hier wirklich ab vom Schuss... Und für eine Aktion die 35km nach Mannheim oder Kaiserslautern zu fahren - ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist? Ich denke, ich werde doch noch vermehrt nach kleinen privaten Gruppen Ausschau halten.

Ich werde die Idee mit dem Begleittier noch mal weiterverfolgen, sie wurde eine ganze Zeit lang von der imaginären Katze Maunzi begleitet, der sie auch erzählt hat, sie müsse bei diesem und jenem keine Angst haben.
Vielleicht finden wir da noch was.

Ich danke euch erst mal, ich habe hier für mich wieder sehr viel mit raus genommen!
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Danke!

Kati
 
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