Hilfe! Probleme beim Stillen!

mone_1978

Dauerschnullerer
AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Hallo Prometheus,

erst mal Glückwunsch zu eurer kleinen Maus!

Egal wie es jetzt vielleicht gerade aussieht, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Und das soll euer Problem nun nich banalisieren oder so.

Weißt Du was ich beim zulesen hier für ein Gefühl bekommen habe: Ihr seid furchtbar unsicher und erschöpft und eigentlich weiß keiner mehr wo ihm der Kopf steht und am liebsten würdet ihr nur für ne Weile die Stoptaste drücken und durchatmen!
Kann ich super nachvollziehen. Ich glaub das geht in den ersten Wochen beim ersten Kind fast jedem irgendwann mal so.

Daraus resultierend hab ich das Gefühl, dass ihr ziel und planlos einfach alles mögliche ausprobiert. Immer wieder was neues recht schnell aufeinander. Ohne überzeugt zu sein ob das Sinn macht bzw mit der Angst/Erwartungshaltung dass es eh nix bringt. Ihr verkrampft und seid angespannt. Was ich durchaus auch sehr gut nachvollziehen kann.

Aus dem wiederum resultierend macht auch eure Maus dicht. Wer weiß warum sie auf einmal angefangen hat was gegen die Brust zu haben, vielleicht ists Bauchweh, vielleicht Kiss vielleicht Saugverwirrung vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist sie einfach noch gar nicht richtig angekommen hier auf der rießengroßen Welt und hat keine Ahnung was hier denn alle von ihr wollen. Auch so ner kleinen Maus darf es einfach zu viel Input sein (und damit mein ich nun nicht nur euch mit eure Bemühungen sondern die vielen vielen Eindrücke die alle zum ersten Mal auf das Menschlein einprasseln)

Um die körperliche Seite auszuschließen kann euch euer Kinderarzt helfen. Dazu braucht ihr nicht auf ne U Untersuchung zu warten. Geht einfach hin und äußert eure Probleme und Bedenken. Manchmal hilft es schon Gewissheit zu haben, dass dem Kind körperlich nichts fehlt.

Aber egal woran es auch liegen mag einfach mal durchatmen und runterkommen. Hört auf euer Gefühl. Schaut euch die Maus an und schaut was sie braucht. (Das ist am Anfang schwer rauszufinden aber mit Ruhe klappts viel einfacher)

Das alles soll sich jetzt nicht so anhören als würd ich das Problem nicht als wichtig empfinden denn das ist es für euch das ist schon klar.

Ich kann nur von mir sprechen und ich hatte mit meinem Großen ein Baby, das ähnlich war wie euer Kind so vom lesen. Ich hab ähnlich alles mögliche probiert und mich irre gemacht. Bis zu dem Moment als ich gedacht hab: neee nun ist gut. Wenn Du Hunger hast dann kriegen wir das schon hin dass du satt wirst aber nicht mit allen Mitteln jetzt sofort. Ich hab dann festgestellt, dass es in der Phase klasse war ihn fast einschlafen zu lassen und dann die Brust in seinen Mund zu schummeln. Dann war er ruhiger und hatte sie Ruhe zu trinken. Nach ein paar Wochen war der SPuk vorbei und ich hab ihn gestillt bis er 18 Monate war. Mein Mittlerer hatte sowas nicht allerdings auch deshalb nicht weil ich bei ihm aufgehört hatte zu denken es muss klappen. Er konnte trinken wenn er wollte wenn nicht dann halt in ner Stunde wieder. Das war äußerst schön für uns alle, denn es kam nie Stress auf und nun mit meinen Zwillingen lief das Stillen eh nebenher, egal ob im rumlaufen, sitzen liegen nacheinander oder gleichzeitig. Es lief und läuft ohne ein Problem. Was ich Dir damit sagen will ist, dass es meiner Meinung nach die Gelassenheit macht und die Offenheit für alles.

Wenn sich so ein kleines Baby erst mal ins Schreien reingesteigert hat bekommst es nicht dazu dass es gelöst trinkt, wie auch, es ist außer sich. Dann hilft manchmal nur aushalten und beruhigen lassen. Gar nicht viel machen nur sitzen und schaukeln oder laufen mit ihr bis sie eingeschlafen ist und wenn sie dann schläft entweder im Arm schlafen lassen und in Ruhe lassen oder wenn es echt mal Zeit wird dass sie trinkt kann es Deine Frau dann nochmal probieren ohne wecken nur mit Finger in den Mund um den Saugreflex bzw den Reflex auszulösen den Mund zu öffnen, dann Brustwarze rein und mal sehen was passiert.

Und ganz ehrlich bevor ich mien Kind an die Wand klatschen wollen würde würd ich einfach ein Bissel Milch abpumpen und es ihr so geben, es ist einfach nicht wahr, dass Kinder sie einmal ne Flasche bekommen haben nicht mehr an die Brust gehen. Da hab ich hier rund um mich viele Gegenbeispiele. Es braucht Geduld aber es ist machbar. Nur ihr braucht nun erst mal Nerven und das Gefühl füttern ist gar nicht soooo schlimm ;-)

Lasst euch von ner Stillberaterin helfen aber vor Allem findet euren Weg. Das müsst ihr tun andere können euch helfen aber überzeugt sein dass das was ihr tut das Richtige ist müsst schon ihr!

Du hast geschrieben ihr habt niemenden dem ihr die Kleine mal geben könnt. Habt ihr auch keinen der einfach mal vorbeikommen kann und will oder mit euch ne Weile spazieren geht? Manchmal tut das auch gut einfach ein anderes Gesicht zu sehen.

Es ist nicht einfach den Anfang hinzubekommen aber ob ihr wollt oder nicht, Rückgaberecht gibts leider keines *lächel* Kopf hoch in ein paar Wochen (oder ein paar Wochen mehr) lacht ihr drüber (mehr oder weniger ;-) )


lieb Grüße

Mone
 

Genoveva

Lynchtante
AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Also ich weiß auch nicht, wo hier gezanke gewesen sein soll?!? ;-)
Ja vielleicht habe ich es in den falschen Hals bekommen!
Vielleicht liegt es auch daren, dass ich manchmal selber schnell oben auf der Palme bin und es bei gleich Gesellten nicht gerne sehe! Schlecht Eigenschaft, ich weiß :-(
Ich wollte dir ja auch gar keinen Vorwurf machen, dass du berätst und hilfe bereitstellst! Habe ja selber auch zu professioneller Hilfe geraten!
Fühlte mich nur etwas angegriffen, da du die Stillhütchen sofort so wehement beiseite geschoben hast!
Nichts für ungut und nun zurück zum Thema ;-)


So Prometheus, das mit den zu vielen Frauen hab ich jetzt mal überhört :hahaha:

Ich freue mich, dass ihr nun Hilfe bekommt!
 

Stoby

Geliebte(r)
AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Ich hatte auch so schlimme Probleme in den ersten 7 Wochen. Meine Maus hat die Brust angebrüllt oder oft schon gebrüllt, wenn ich sie nur schon in den Wiegegriff gelegt habe. Oft saß nach einigen Versuchen auch ich in Tränen aufgelöst da und der arme Papa wusste gar nimmer, was er machen soll. Wir haben es anfangs mit dem Becher versucht und auch mit dem Fingerfeeder - beides abzuraten aus meiner Erfahrung. Ich hatte erst auch eine Hebamme, die nicht sehr einfühlsam war und uns gar nicht helfen konnte. Hab die Hebamme gewechselt und mit viel Geduld und Ausdauer das Stillen noch hinbekommen. Allerdings nur für zwei Monate, dann hat es nicht mehr gereicht und nicht mehr gut geklappt. Es war sicher oft so, dass die Kleine schon meine mega Anspannung gespürt hat. Es war so ein großer Wunsch von mir zu stillen, dass ich einfach nicht aufgeben wollte. Musste allerdings als es dann endlich richtig losging mit trinken auch eine heftige Brustentzündung aushalten. Aber es hat sich gelohnt!!!!!

Wir waren mit der Kleinen einige Male bei einer Osteopathin zur cranio-sacralen-Therapie. Danach ging sie immer an die Brust und nach diesen 7 Wochen dann eben voll. In diesen 7 Wochen hat sie die Milch dann immer aus der Flasche bekommen und trotzdem wieder gut an der Brust getrunken. Meistens allerdings mit Stillhütchen.

Also, Ihr braucht auf jeden Fall einfühlsame und professionelle Hilfe einer guten Hebamme oder Stillberaterin. Und einfach abwägen, ob es einem den Kampf wert ist oder ob doch die Flasche mit abgepumpter Milch besser ist. Eine glückliche Mami ist oft mehr wert als eine unglückliche stillende Mutter.

Ich für mich kann nur sagen, mir war es die Mühe und den Stress wert und ich würde es jederzeit wieder so machen. Also Kopf hoch, Ihr bekommt das hin. Mir wurde übrigens auch geraten, mit dem Baby mit nackter Brust zu schmusen, wenn keine Stillzeit ist. Es soll mit der Brust etwas schönes verbinden und gerne da liegen, auch ohne eben zu trinken.

Bin auf Euer Ergebnis gespannt!!
 
P

Prometheus

AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Wenn es Verspannungen sind, und sie vielleicht den Kopf lieber gerade hat, dann soll sich deine Frau mal hinsetzen mit zurückgelehnten Oberkörper und die Maus rittlings auf den Oberschenkel setzten. Das war von meiner eine Lieblingsstellung, sieht zwar doof aus und evtl. mit 2 Wochen auch schwer zu machen, aber vielleicht hilfts. Hab ich irgendwo mal im WWW gesehen, kann dir nicht sagen wo. Verstehst was ich meine?
Das müssen wir mal probieren...

Guck mal hier http://www.babycenter.de/baby/stillen/stillpositionen unter Rückengriff/Footballhaltung. Dabei liegt das Kind auf dem Rücken. Geht am besten mit einem (Still-)kissen als Unterlage.
Danke für den Link. Da werden wir uns mal umschauen...

für mich erhebt sich jetzt die Frage hat Euer Baby jetzt an der Brust getrunken heute oder nicht?
Hey Ute, ja, unsere Kleine hat getrunken. Vorhin mussten wir ihr aber die Flasche geben, denn an die Brust wollte sie nicht mehr. Verhungern lassen wir sie schon nicht... ;)

Lasst euch von ner Stillberaterin helfen aber vor Allem findet euren Weg. Das müsst ihr tun andere können euch helfen aber überzeugt sein dass das was ihr tut das Richtige ist müsst schon ihr!
Wir werden unseren Weg finden. Sind ja schon in die richtige Spur gebracht worden - durch Euch und die Stillberaterin. ;)

Du hast geschrieben ihr habt niemenden dem ihr die Kleine mal geben könnt. Habt ihr auch keinen der einfach mal vorbeikommen kann und will oder mit euch ne Weile spazieren geht? Manchmal tut das auch gut einfach ein anderes Gesicht zu sehen.
Doch, das haben wir. Waren heute auch wieder spazieren. Zwar nur zu dritt und nicht sonderlich lang, aber die frische Luft tut der Kleinen gut. :)

Also, Ihr braucht auf jeden Fall einfühlsame und professionelle Hilfe einer guten Hebamme oder Stillberaterin. Und einfach abwägen, ob es einem den Kampf wert ist oder ob doch die Flasche mit abgepumpter Milch besser ist. Eine glückliche Mami ist oft mehr wert als eine unglückliche stillende Mutter.
Das stimmt. Und wenn es nur per abgepumpter Milch geht, dann ist es halt so. :)
 
A

Athene

AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Hallo an Alle,

ich bin die Mama von dem kleinen "Sorgenkind" bzw. die Frau vom Prometheus. Und ganz ehrlich ich bin wahnsinng dankbar für die vielen vielen Antworten/Ratschläge, die uns sicherlich weiterhelfen.

Der erste Schritt ist ja auch schon getan. Wir haben heute telefonischen Kontakt zu einer Stillberaterin aufgenommen, die uns echt etwas beruhigen und die nächsten Schritte aufzeigen konnte. Sie tippt zu 90% auf Verspannung bei unserem Baby und rät zu einem Osteopathen. Aber zunächst sollten wir erst einmal wieder Kraft für uns schöpfen, d.h. heute Abend Milch abpumpen und somit für alle das "Füttern" erleichtern... Und ich glaube es wirkt. Zumindest hat sie sofort und ohne Schreien getrunken und schläft nun... Und morgen schauen wir weiter.

Nochmals vielen lieben Dank für die Zuschriften und es ist gut zu wissen, dass wir nicht allein sind!

Wir werden nun versuchen etwas Schlaf zu finden. Auch Euch allen eine gute Nacht und bis bald.
 

nalou81

Gehört zum Inventar
AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Hallo und herzlich willkommen, Euch in der Schnullerfamile, der Kleinen auf der Welt.

Ich hatte beim Großen auch Probleme, zu Anfang, einfach auch weil die Brust so weh tat, auch nach zwei Wochen noch. Außerdem hatte ich extrem viel Milch, so dass die Brust super geschwollen, heiß und hart war. Ich meine, ist im Nachhinein klar, was schief lief: Stell dir vor du musst aus einer prallen Wasserbombe was raussaugen, du findest keinen Ansatzpunkt, wenns dann klappt, kriegst du keinen richtigen Halt und dann schiesst die Suppe raus dir direkt in den Hals und du verschluckst dich. Danke, da wär ich auch bedient!

Ich hab dann versuh nicht so lange mit dem Anlegen zu warten, bis Lars schon vor Hunger weinte, sondern schon, wenn er anfing zu schmatzen und den kopf suchend zu wenden, alles startklar zu machen: Schöne Musik einlegen, Kuschelatmosphäre, was zu trinken für mich in Reichweite, bequem hinsetzten (!!!!!!!!). Wenn die Mutter mit verspanntem Nacken und schmerzendem Rücken dahockt und froh ist, dass das Kind endlich "angedockt" hat kann das eigendlich nicht gut gehen, weil die Milch nicht fließen kann.
Dann habe ich au der "Startbrust" ein bisserl raus gestrichen7 abgepumpt damit sie eben nicht so voll ist. Es ist ein Irrglaube zu sagen: "Da muss sie doch gar nix machen, das sprizt ja nur so." Wenn das kind das Gefühl hat nicht schnell genug schlucken zu können, sondern zu ertrinken ist das nicht gut! (Wer würde da nicht brüllen und möglicherweise auch Angst vorm nächsten Mal bekommen....)
MIR haben Stillhütchen geholfen. Ich hoffe die Stillberaterin kommt bald persönlich! Vielleicht solltet ihr euch nach einer anderen hebamme umsehen?
noch eins: Du hast eben geschrieben "Die Kleine schreit seit 20 min und meine Freundin versucht zu stillen."
MIR hätte es in einer solchen Situation geholfen, wenn mein Mann das Kind genommen und beruhigt hätte, mir Mut zu gesprochen und meine wahnsinnige Tapferkeit gelobt hätte.... Klar, die ersten Wochen können schlim sein!
Vielleicht kann sich deine Frau demnächst ( sobald die Kleine sechs bis acht Wochen ist) nach einem gemütlichen babymassagekurs, PEKiP oder so umschauen. Der kotakt un Austausch mit anderen Müttern tut soooo gut, gerade, wenn die Familie weit weg ist!
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Hilfe! Probleme beim Stillen!

Vielleicht kann sich deine Frau demnächst ( sobald die Kleine sechs bis acht Wochen ist) nach einem gemütlichen babymassagekurs, PEKiP oder so umschauen. Der kotakt un Austausch mit anderen Müttern tut soooo gut, gerade, wenn die Familie weit weg ist!

unterschreib!!!

Ich hatte das bei meinem Großen nicht, wir wohnten weitweg von allen Verwandten und da der Große ein KiSS-Syndrom hatte, sehr viel weinte, spuckte usw. riet der Kinderarzt uns von einer Gruppe ab - das sei zu stressig fürs Kind.
damals glaubte ich ihm, aber heut weiß ich, dass ich ihn (und seine Ratschläge und Inkompetenz:ochne:) auf den Mond hätt schießen sollen..
auch wenn Euer Baby weinen sollte, geht trotzdem. Die anderen Mütter in den Gruppen können da ganz gut mit umgehen, ist ja nicht ihr eigenes ;) und es erleichtert ungemein, wenn man mal rauskommt, wenn man mal über seine Sorgen reden kann. Und letztendlich bekommt man in solchen Gruppen auch ganz viel praktische Hilfe und Ratschläge
:winke:
 
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