AW: Hausgeburt
Ich hab meine Maus auch im KH entbunden. Gott sei Dank! Wenn ich sie zu Hause auf die Welt gebracht hätte, wäre sie vielleicht gestorben. Sie hat nämlich unter den Wehen auf einmal Herzrythmusstörungen bekommen.
Ich würde, nach dieser Erfahrung, NIE eine Hausgeburt machen.
Vom Umfeld her kann man es natürlich nicht mit einem Krankenhaus vergleichen. Von daher muss das schon ein sehr schönes Erlebnis sein.
Mein Mann hat mir aber auch erzählt, dass das ne riesen "Sauerei" macht. Von daher wär ich auch nicht so scharf drauf.
Liebe Grüße
Anja
Ich hab deinen Geburtsbericht nun nochmal gelesen, aber nachvollziehen kann ich deine Aussage ehrlich gesagt nicht. Die Herzrhythmusstörungen wurden doch unter der Geburt festgestellt , es wurde aber trotzdem nicht sofort ein Not-KS gemacht. Hätte die Hebamme sowas bei einer HG festgestellt, hätte sie direkt abgebrochen und verlegt.
Und selbst bei einem Not-KS: Meine Freundin hatte einen Not-KS hier in der Uniklinik. Von der Entscheidung bis zum Schnitt vergingen über 10 Minuten!! Weil das OP-Team erst noch angepiept und sie für den KS fertig gemacht wurde. Das hätte man von uns Zuhause locker auch geschafft.
Dazu darf man nicht vergessen, dass 1. eine HG nur gemacht wird, wenn vorher alles ok war. Natürlich kann trotzdem was passieren, aber man reagiert schneller. Schlechte Herztöne guckt sich die Hebamme zB nicht mehrere Wehen lang an, da wird verlegt und gut.
Frauen, die sich für eine HG entscheiden, tun dies, weil sie sich Zuhause besser entspannen können und im Krankenhau oft ANGST hätten.
Dazu ist Zuhause die Infektionsgefahr viel geringer, da nicht so viele Keime rumschweben. Mir ist schon sehr bewusst, dass mein beiden Geburten im Kranknehaus GANZ anders ausgesehen hätten, da 2x Blasensprung ohne Wehen.
Wenn du magst und es dich wirklich interessiert, kannst du mal den Geburtsbericht von nadja_r und ihrer Jolina lesen und ihn dann mit Ninas Geburt vergleichen. Es war für uns beide das 1. Kind, wir sind im gleichen Alter, hatten beide Blasensprung und nach 23 Stunden war das Baby da. Nur achteten meine Hebammen die ganze Zeit über darauf, mich nicht so oft zu untersuchen, um keine Keime inzuschleppen. Sie checken immer wieder meine Entzündungswerte im Blut und auch meine Temperatur. Wäre da was nicht ok gewesen, hätte ich in die Klinik gemusst (wie jetzt bei Nelio natürlich auch). Nadjas Jolina landete direkt nach der Geburt in der Kinderklinik: Weil sie Fieber und eine Infektion hatte!
Es geht mir nicht darum, dass eine HG angeblich sicherer ist als eine Klinikgeburt. Aber in der Klinik gibt es auch eine Menge anderer Gefahren, die man eben bei einer HG ausschließen kann