Hallo Elke, ich habe bei meiner 3. SS eine FU machen lassen - mein Sohn war zuvor verstorben, er hatte Down-Syndrom (ist aber am Herzfehler gestorben, nicht am DS).
Bei mir wurde es ohne Betäubung gemacht, der Arzt meinte, die Spritze der Betäubung täte genauso weh wie die Punktion, also könne man es sich schenken. Und er hatte recht! Die Stelle wurde ein bißchen vereist und das wars. Ich hab eigentlich fast gar nix gemerkt, auch hinterher nicht. Einen leichten Druck vielleicht. Ein komisches Gefühl war's aber schon.
Ich hab einen Schnelltest machen lassen (FISH-Test), der innerhalb 24 Stunden halbwegs sicher die "großen" Chromosomen abtestet. Das war ziemlich beruhigend, obwohl natürlich noch eine gewisse Restunsicherheit blieb.
Zum Thema, was Vanessa schrieb: Ich finde nicht, daß man eine FU "gleich lassen" sollte, wenn man nicht abbrechen will, ich persönlich hätte vor Marcels Geburt gern die Chance gehabt, mich zu informieren und darauf einzustellen. Dann hätte ich ihn auch sicher besser annehmen können am Anfang.
Denn - mal ehrlich - wenn man sich nicht damit beschäftigt hat, fragt man sich so Sachen wie "Wird mein Kind immer nur dasitzen und sabbern? Wird er je sprechen, laufen, radfahren lernen? Ist mein Leben zuende, weil ich jetzt ein schwerbehindertes Kind habe?" - Heute weiß ich, daß das NICHT so ist, aber direkt nach der Geburt waren das so die Gedanken, die mir durch den Kopf geschossen sind.
Nur mal zum nachdenken, sollte kein Angriff sein, Vanessa!
Liebe Grüße,
Conny