AW: Frage 1: Unterstützung im Alltag
Ja auch hier.
Wobei ich etwas unterscheide: es gibt den Ei-Ei-Austausch, bei dem es nur darum geht, von Leuten etwas Mitgefühl zu bekommen, die genau wissen, worum es geht. Teilweise hat ja nicht mal mein auswärts arbeitender Mann verstanden, warum ich trotz horrenden Schlafmangels nicht früher ins Bett gegangen bin / Mittagsnickerchen eingeschoben habe. Jemand, der das gleiche durchhatte, der wußte sofort, daß man regelrecht Angst bekommen kann, einzuschlafen, weil man ja sowieso gleich wieder geweckt wird. Diese Art von "Oh ja, das kenn ich auch nur zu gut" oder auch "Ach, und damals... das war noch vieel schlimmer" geben einem auch im Alltag den Ticken Rückenwind, den man manchmal braucht.
***edit* - Und nicht zu vergessen der berühmte Schnullereffekt. Schon manches Problem löste sich rückstandsfrei in Luft auf, nachdem man sich hier ordentlich ausgekotzt und um (seelischen und ratgebenden) Beistand gebeten hat. ***/edit***
Das zweite wären die wirklich reinen Sachfragen á la "War's Mulipa oder Elata, die den Babymilchrückruf gemacht haben?" Oder ganz konkret vor kurzem der Fall hier im Forum, der *mich* darauf gebracht hat, meine Tochter auf Dyskalkulie zu testen - was uns bei ihrem Problem ein großes Stück weitergebracht hat.
Tja, und zum Dritten: ich bin sicherlich nicht die Einzige, die manchmal das Gefühl hat, daß das Forum "der Einzige" ist, der über Tag mal was qualitativ Hochwertiges zu ihr sagt. Wie gesagt, mein Mann arbeitet auswärts, ich bin noch ganztags zuhause, viele Kontakte habe ich auch nach zehn Jahren im neuen Wohnort noch nicht - da geht man schon mal die Wände hoch und ist dankbar über jedes sinn- und zweckfreie Gequatsche, solange es nur von jemandem über einem Meter Größe kommt.
Salat