FriMa hat gesagt.:
christine
Weltreisende
Hallo!
Eine interessante Diskussion habt Ihr da!
Mich würde mal interessieren, warum im Islam der Brauch der Beschneidung üblich ist. Wenn ich Moslem wäre würde ich es sicher auch machen lassen, aus meiner gläubigen Überzeugung raus.
Wenn ich Jüdin wäre, würde ich es auch machen lassen, weil ich es im AT so sehe : Den Bund mit Gott bestätigen und neu schließen durch die Beschneidung. Gott hat einen Bund mit Abraham für das ganze israelitische Volk geschlossen, und das Zeichen dafür sollte die Beschneidung sein. Fragt mich nicht warum...da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen..
Als Christ muß ich das nicht. Wie Jackie schon geschrieben hat. Gott sind äußere Zeichen nicht mehr wichtig, dafür ist Jesus gestorben, um die Notwendigkeit von Riten zu nehmen. Das Herz ist wichtig, viel wichtiger als äußere Zeichen!
Ich finde, wenn man wirklich Glauben lebt, dann gehört es auch dazu, daß man sich an die Vorschriften hält, bin aber froh, daß mein Glaube es mir nicht vorschreibt, mir tut die Vorstellung der Beschneidung auch weh.
Aber ich kann alle Andersgläubigen verstehen, die es machen aus Überzeugung heraus.
Allerdings kann ich es nicht nachvollziehen, wenn jemand es macht, obwohl er den Glauben selbst
1. nicht lebt
2. nicht versteht und verinnerlicht hat
3. den Sinn nicht kapiert hat
4. und es nur macht weil man es halt macht (wie hier die Taufe bei vielen "gemacht" wird, obwohl man nicht glaubt. Ist ja ne schöne Feier und schaden kann es dem Kind ja nicht. Nur daß hier das Kind nicht verletzt wird.)
Wenn ich schon so etwas tun möchte, dann aus Überzeugung und weil ich glaubensmäßig dahinterstehe. Ganz abgesehen von der evtl medizinischen Notwendigkeit, das ist ja klar.
Was ich nur schwierig finde, wenn man als Nichtgläubiger das Handeln Gläubiger beurteilen soll, auch noch vor dem Hintergrund unserer humanistischen aufgeklärten Denkweise, ...
man lebt nicht darin und hat auch kein Verständnis. Und ich mein, wer tolerant sein will muß auch das Handeln Andersgläubiger zu verstehen versuchen..
in dem Moment zählt das Argument nicht :"Willst Du heute über das Leben deines Kindes entscheiden, es kann ja nix dazu sagen...." wenn die Religion das bestimmt, dann entscheidet in dem Moment "Gott" darüber, was gut ist und man ist als Eltern das ausführende Organ.
Das ist eine völlig andere Herangehensweise.
Christine
Eine interessante Diskussion habt Ihr da!
Mich würde mal interessieren, warum im Islam der Brauch der Beschneidung üblich ist. Wenn ich Moslem wäre würde ich es sicher auch machen lassen, aus meiner gläubigen Überzeugung raus.
Wenn ich Jüdin wäre, würde ich es auch machen lassen, weil ich es im AT so sehe : Den Bund mit Gott bestätigen und neu schließen durch die Beschneidung. Gott hat einen Bund mit Abraham für das ganze israelitische Volk geschlossen, und das Zeichen dafür sollte die Beschneidung sein. Fragt mich nicht warum...da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen..
Als Christ muß ich das nicht. Wie Jackie schon geschrieben hat. Gott sind äußere Zeichen nicht mehr wichtig, dafür ist Jesus gestorben, um die Notwendigkeit von Riten zu nehmen. Das Herz ist wichtig, viel wichtiger als äußere Zeichen!
Ich finde, wenn man wirklich Glauben lebt, dann gehört es auch dazu, daß man sich an die Vorschriften hält, bin aber froh, daß mein Glaube es mir nicht vorschreibt, mir tut die Vorstellung der Beschneidung auch weh.
Aber ich kann alle Andersgläubigen verstehen, die es machen aus Überzeugung heraus.
Allerdings kann ich es nicht nachvollziehen, wenn jemand es macht, obwohl er den Glauben selbst
1. nicht lebt
2. nicht versteht und verinnerlicht hat
3. den Sinn nicht kapiert hat
4. und es nur macht weil man es halt macht (wie hier die Taufe bei vielen "gemacht" wird, obwohl man nicht glaubt. Ist ja ne schöne Feier und schaden kann es dem Kind ja nicht. Nur daß hier das Kind nicht verletzt wird.)
Wenn ich schon so etwas tun möchte, dann aus Überzeugung und weil ich glaubensmäßig dahinterstehe. Ganz abgesehen von der evtl medizinischen Notwendigkeit, das ist ja klar.
Was ich nur schwierig finde, wenn man als Nichtgläubiger das Handeln Gläubiger beurteilen soll, auch noch vor dem Hintergrund unserer humanistischen aufgeklärten Denkweise, ...
man lebt nicht darin und hat auch kein Verständnis. Und ich mein, wer tolerant sein will muß auch das Handeln Andersgläubiger zu verstehen versuchen..
in dem Moment zählt das Argument nicht :"Willst Du heute über das Leben deines Kindes entscheiden, es kann ja nix dazu sagen...." wenn die Religion das bestimmt, dann entscheidet in dem Moment "Gott" darüber, was gut ist und man ist als Eltern das ausführende Organ.
Das ist eine völlig andere Herangehensweise.
Christine
D
Darkdancer
christine hat gesagt.:
Also, diese Aussage finde ich so sehr bedenklich. Ich finde auch die Tatsache bedenklich, einem Gott, der angeblich derartiges verlangt, blind zu vertrauen und die eigene Urteilsfähigkeit an der Kirchentüre abzugeben.
Ich weiß, dass man kirchliche Traditionen achten sollte und als "Ungläubiger" mit "Gläubigen" nur schwer diskutieren kann... :-D
Trotzdem: Eine Religion, die derartige Dinge bestimmt, ist für mich zumindest kritisch hinterfragenswert und ausserdem bestimmt jeder Gläubige ein Stück weit selbst, wie groß der Einfluss des Glaubens auf das eigene Leben ist... Ich habe früher auch fest an die katholische Kirche und den christlichen Gott geglaubt, habe dann aber irgendwann beschlossen, mein Leben durch Glaubenssätze nicht mehr bewusst bestimmen zu lassen und... es geht nach wie vor hervorragend
Beschneidung aus nicht-medizinischen Gründen ist unnötig meiner Meinung nach und auch aus religiösen Gründen eigentlich nicht zu rechtfertigen (auch meine Meinung)
Gruß
Darkdancer
G
gabriela
tobias,wenn du über sinn und unsinn der religion und deren rituale diskutieren möchtest, dann machst du am besten ein neues thema auf im stübchen
die notwendigkeit dieses rituales aus religiöser hinsicht zu hinterfragen brauchen wir in diesem posting nicht, auch nicht religionen allgemein zu kritisieren. ich denke im übrigen, dass zum thema von allen seiten so ziemlich alles gesagt wurde, wir drehen uns nur noch im kreise. zauberwolke hat jetzt genug lesestoff und meinungen bekommen, ich hoffe es nutzt ihr etwas. ich wünsche ihr eine weise entscheidung für ihren sohn und eine leichte geburt.
grüsse,
gabriela
christine
Weltreisende
@ gabriela: stimmt, was Du sagst, ich hab eben nur beim Lesen festgestellt, daß es schwierig ist, wenn jemand Gläubiges Nichtgläubige dazu befragt, was sie ihn dem Fall machen würden. Geht fast nicht, mein ich....
außer ich hab noch keine feste Meinung zur Religion an sich, dann hilft mir sowas sicher zur Meinungsfindung!
@ tobi: ich schreib Dir ne PN!
christine
außer ich hab noch keine feste Meinung zur Religion an sich, dann hilft mir sowas sicher zur Meinungsfindung!
@ tobi: ich schreib Dir ne PN!
christine
G
gabriela
@christine
es war nur ein vorschlag über so ein ernstes thema weiter im geschützen stübchen zu diskutieren. das posting ist für mich ein grenzfall für das andere forum und da zauberwolke sich nicht dazu geäussert hat, habe ich das posting hier gelassen. aber wenn tobias gerne das thema noch mehr vertiefen will, soll er das besser in jacquelines forum machen. das gilt auch für dich ihr müsst nicht per PN weiter diskutieren, das war kein redeverbot zum thema
ich habe fertig
gabriela
es war nur ein vorschlag über so ein ernstes thema weiter im geschützen stübchen zu diskutieren. das posting ist für mich ein grenzfall für das andere forum und da zauberwolke sich nicht dazu geäussert hat, habe ich das posting hier gelassen. aber wenn tobias gerne das thema noch mehr vertiefen will, soll er das besser in jacquelines forum machen. das gilt auch für dich
ihr müsst nicht per PN weiter diskutieren, das war kein redeverbot zum thema ich habe fertig
gabriela
