AW: alles dreht sich nur noch um Zoé
Liebe Rachel,
wir kennen uns lang genug, dass ich hoffe, Du weisst, dass es mir fern liegt, Dich anzugreifen. Aber manchmal braucht man Menschen, die einem auch das sagen, was einem nicht so lieb ist.
Rachel, Du willst noch immer perfekt sein.
Das ist an sich ein verständliches Anliegen, ein löbliches - doch manchmal verirrt man sich in seinem Perfektionismus und verlernt, sich selber wirklich zu helfen.
Du möchtest die perfekte Mutter für Deine Babys sein, sie lange stillen, immer tragen, nie weinen lassen.
Du möchtest einen perfekten Haushalt haben.
Du möchtest allen Mitgliedern Deiner weiteren Familie gerecht werden.
Du möchtest alles und Du versuchst es auch.
Aber das kann einfach keiner.
Du lädst Dir damit viel zu viel auf die Schultern, die eh schon vollgepackt sind.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht nicht darum, möglichst lange zu stillen. Es geht nicht darum, dass die Kleine nicht weinen soll, weil sie sonst erst recht nicht schläft.
Es geht um Dich!
Als Mutter von fünf Kindern hast Du vor allem auch die Verantwortung, mit Deinen Kräften vernünftig zu haushalten, und das tust Du nicht, Du lebst über Deine Kräfte.
Du hast kein soziales Netz? Du hast keine Hilfe?
Dann suche sie Dir, dann schaffe sie Dir.
Es gibt es - Du musst nur wollen.
Doch solange Du Dir (?) beweisen musst, dass Du es alleine schaffst, damit Dir keiner vorwerfen kann, Du hättest die Kinder ja gewollt, nun sollst Du nicht jammern, wirst Du all die Hilfen nicht bekommen.
Streich andere "unwichtige" Ausgaben und besorg Dir eine Putzfrau.
Wäsche kann man auch direkt aus dem Trockner wieder anziehen.
Kochen kann man auch wenig zeitintensiv, und Nudeln mit Ketchup überstehen Kinder durchaus den einen oder anderen Tag, ohne Schaden zu nehmen.
Sag nein, wenn Dir jemand eine Aufgabe übertragen will.
Setz Prioritäten - und manchmal heisst die eben Zoé meckert 5 Minuten und schläft halt noch später, und dafür stehen die andern beim Tschüss-Sagen im Mittelpunkt.
Und - lass den PC öfters aus, damit Du zur Ruhe kommst, sich ablenken ist manchmal ein zweischneidiges Schwert - und wühlt auf, statt zu beruhigen....
Und wer sich nun fragt, was soll denn das:
ich habe eine ähnliche Situation auch durch, wenn auch mit weniger Kindern, und musste Schritt für Schritt lernen, mich vom zwanghaften Perfektionismus zu befreien, um allen(!) wieder besser gerecht werden zu können. Ausserdem - Rachel und ich kennen uns persönlich, auch wenn wir seit Aurélies Geburt diesen Kontakt aus verschiedenen Gründen nicht mehr gepflegt haben.
Doch wenn ich hier lese, dass hier eine Frau aus vielleicht falsch verstandenem Pflichtgefühl fast vor die Hunde geht, dann kann ich nicht wegschauen.
Rachel, sei gut zu Dir, sei nicht perfekt, befrei Dich von den Lasten und arrangier Dich mit den Dingen, so gut Du kannst.
Deine Töchter sind es allesamt wert, Dein Mann auch - und vor allem DU!!!!
Liebe Grüsse, Jacqueline
Liebe Rachel,
wir kennen uns lang genug, dass ich hoffe, Du weisst, dass es mir fern liegt, Dich anzugreifen. Aber manchmal braucht man Menschen, die einem auch das sagen, was einem nicht so lieb ist.
Rachel, Du willst noch immer perfekt sein.
Das ist an sich ein verständliches Anliegen, ein löbliches - doch manchmal verirrt man sich in seinem Perfektionismus und verlernt, sich selber wirklich zu helfen.
Du möchtest die perfekte Mutter für Deine Babys sein, sie lange stillen, immer tragen, nie weinen lassen.
Du möchtest einen perfekten Haushalt haben.
Du möchtest allen Mitgliedern Deiner weiteren Familie gerecht werden.
Du möchtest alles und Du versuchst es auch.
Aber das kann einfach keiner.
Du lädst Dir damit viel zu viel auf die Schultern, die eh schon vollgepackt sind.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht nicht darum, möglichst lange zu stillen. Es geht nicht darum, dass die Kleine nicht weinen soll, weil sie sonst erst recht nicht schläft.
Es geht um Dich!
Als Mutter von fünf Kindern hast Du vor allem auch die Verantwortung, mit Deinen Kräften vernünftig zu haushalten, und das tust Du nicht, Du lebst über Deine Kräfte.
Du hast kein soziales Netz? Du hast keine Hilfe?
Dann suche sie Dir, dann schaffe sie Dir.
Es gibt es - Du musst nur wollen.
Doch solange Du Dir (?) beweisen musst, dass Du es alleine schaffst, damit Dir keiner vorwerfen kann, Du hättest die Kinder ja gewollt, nun sollst Du nicht jammern, wirst Du all die Hilfen nicht bekommen.
Streich andere "unwichtige" Ausgaben und besorg Dir eine Putzfrau.
Wäsche kann man auch direkt aus dem Trockner wieder anziehen.
Kochen kann man auch wenig zeitintensiv, und Nudeln mit Ketchup überstehen Kinder durchaus den einen oder anderen Tag, ohne Schaden zu nehmen.
Sag nein, wenn Dir jemand eine Aufgabe übertragen will.
Setz Prioritäten - und manchmal heisst die eben Zoé meckert 5 Minuten und schläft halt noch später, und dafür stehen die andern beim Tschüss-Sagen im Mittelpunkt.
Und - lass den PC öfters aus, damit Du zur Ruhe kommst, sich ablenken ist manchmal ein zweischneidiges Schwert - und wühlt auf, statt zu beruhigen....
Und wer sich nun fragt, was soll denn das:
ich habe eine ähnliche Situation auch durch, wenn auch mit weniger Kindern, und musste Schritt für Schritt lernen, mich vom zwanghaften Perfektionismus zu befreien, um allen(!) wieder besser gerecht werden zu können. Ausserdem - Rachel und ich kennen uns persönlich, auch wenn wir seit Aurélies Geburt diesen Kontakt aus verschiedenen Gründen nicht mehr gepflegt haben.
Doch wenn ich hier lese, dass hier eine Frau aus vielleicht falsch verstandenem Pflichtgefühl fast vor die Hunde geht, dann kann ich nicht wegschauen.
Rachel, sei gut zu Dir, sei nicht perfekt, befrei Dich von den Lasten und arrangier Dich mit den Dingen, so gut Du kannst.
Deine Töchter sind es allesamt wert, Dein Mann auch - und vor allem DU!!!!
Liebe Grüsse, Jacqueline