Wie zurück ins eigene Bett?

fabi2005

Familienmitglied
Hallo,

nachdem ich nun gar nicht mehr weiter weiß... wende ich mich an euch... vielleicht hat jemand eine Idee...

Unser Sohn (jetzt 2 Jahre und 4 Monate) schläft seit einiger Zeit bei uns im Bett und wir fragen uns, wie wir ihn wieder "ausquartieren" können.

Zu unserer generellen Situation, denn ich denke das ist wichtig:
Wir haben im Frühjar angefangen mit einem Bauträger zu bauen. Da durch gab es einige Veränderungen und Stress in unserem Familienleben.
Fabian schlief zu dieser Zeit (oder begann da, ich weiß es nicht mehr genau) nur noch mit Licht abends ein, stand Nachts oft auf um sich das Licht anzuschalten (kommt vom Gitterbett aus an den Lichtschalter) und hat danach jedoch problemlos wiede rin den Schlaf gefunden.
Da das ganze nervig war (brennendes Licht) haben wir die Birne rausgedreht, eine Woche lang versucht mit dem Erfolg, dass Geschreie war die halbe Nacht ohne Einschlafen. Un ddas trotz "Steck-Lämpchen" in der Steckdose.
Wir haben dann eine krasse Konstruktion gebaut, bei der das Lämpchen im Verlängerungskabel von der Decke strahlte, das half ein paar Wochen lang.

Unser Bauträger machte leider im Herbst pleite, d.h. Stress pur, die Nerven lagen blank. Zum Glück wurden wir uns einig und wir sind dabei das Haus in Eigenregie fertig zu bauen...
Dazu kam die Geburt unserer Tochter Anfang Oktober.
Fabian schläft seit dieser Zeit gar nicht mehr in seinem Bett nachts durch. Zu Beginn (als Lara noch nicht auf der Wlet war) konnte man ihn noch abends in sein Bett legen, Nachts machte er dann so lange Theater, bis er zu uns ins Bett durfte.
Seit Lara auf der Welt ist, geht er nur noch in seinem Bett schlafen, wenn er eh schon im stehen einschlafen würde bzw. geht dann (da das nächtliche Theater alles andere als erquickend ist, wenn man auch noch 3 mal wegen einem baby aufsteht) gleich bei uns ins Bett.
Bei uns schläft er durch, zwar unruhig, aber trotzdem fest (wird auch nicht durch das Geschrei seiner Schwester wach).

Wir dachten, er braucht das momentan vielleicht einfach... unsere Nähe, nach dem vielen Stress und der neuen Situation mit dem Geschwisterchen.
Doch nach 3 Monaten können wir ihn immer noch nicht wieder in sein eigenes Bett "verfrachten" und wir fragen uns, ob wir nicht doch hätten "hart" bleiben sollen, wobei das schwer fiel, wenn jemand brüllt wie am Spieß und das auch mal 1/2 Stunde oder länger...

Wir fragen uns, wie wir ihn am besten wieder an sein eigenes Bett gewöhnen können, besonders deswegen, weil ja auch der Umzug bald ins Hause steht und im neuen Haus sollte er dann doch wieder in seinem Zimmer schlafen finden wir.
Auf Dauer belastet uns das schon, da er zwischen uns schläft und wir eigentlich keine Lust haben uns ständig im Gesicht oder im Rücken treten zu lassen :(
Hat jemand eine Idee oder kann mal seine Meinung dazu äußern??

LG
Tanja
 

Annette

Die Nette
AW: Wie zurück ins eigene Bett?

Es war natürlich viel Änderungen für den Kleinen. Aber da möchte ich nicht näher darauf eingehen, weil ich selbst miterlebt habe dass Kinder das Bedürfnis haben, in Elternnähe zu sein - auch ohne große Änderungen.
Ellen hat auch lange Zeit bei uns geschlafen, eigentlich von 1,5 - 2,5 Jahren. Ab dem Alter von 2 Jahren hat sie nachts so unruhig geschlafen und sich ständig hin und her gewälzt, dass ich es ändern wollte.
Wir haben einfach ein kleines Kinderbett (ganz günstig von Roba, 60 x 120) gekauft und das mit der einen langen Seite offen direkt an mein Bett gestellt, Matratze so hoch wie mein Bett. Und das hat sofort funktioniert, sie war ja trotzdem bei uns. Und von da hats dann noch fast ein halbes Jahr gedauert bis wir sie im eigenen Zimmer im eigenen Bett hatten. (Sie war dann nur noch 4 Wochen im Kinderbett und schläft seit dem im "großen" Bett, :umfall: das noch von mir in ihrem Zimmer steht).

Nur Geduld, es gibt sich vieles oft von alleine.

Grüßle
Annette
 

Bianca

Gehört zum Inventar
AW: Wie zurück ins eigene Bett?

:winke: Hallo Tanja,

ich würd jetzt auch spontan sagen, er braucht es halt im Moment weil in eurem Leben zur Zeit viel Trubel und Streß ist und er einiges wegzustecken bzw. zu verarbeiten hat (u.a. vor allem Geburt der Schwester) und deshalb eure Nähe sucht, die ihr ihm wahrscheinlich aufgrund des Stresses im Moment tagsüber (auch wegen der Kleinen) nicht geben könnt. Das ist nicht böse gemeint wir haben ja auch ein Baby im Haus, nur ist unser Großer schon vier und viell. doch schon etwas "vernünftiger oder einsichtiger" dass jetzt ein Baby da ist um dass sich auch gekümmert werden muss. Sie müssen sich halt erst dran gewöhnen, nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Und ihr baut auch noch bzw. habt gebaut und das alles unter einen Hut zu kriegen stell ich mir sehr schwer vor.

Ich persönlich würd ihn lassen und noch etwas abwarten, vor allem glaub ich nicht wenn er im neuen Haus ein neues Zimmer, sprich ungewohnte Umgebung hat, dass er dann besser schläft bzw. in seinem Bett schlafen wird. Wenn es euch so stört, würd ich aber auf jeden Fall den Umzug noch abwarten und dann so langsam versuchen ihn an sein neues Bett/Zimmer zu gewöhnen. Erst ist ja auch noch sehr klein.

Unser Sohn schläft auch schon ein paar Monate alle Nacht bei uns obwohl er vorher immer in seinem Bett (die ganze Nacht) geschlafen hat. Jetzt schläft er die ersten 6 Stunden in seinem Bett, dann kommt er zu uns und schläft auch unruhig, aber ich und mein Mann haben uns irgendwie dran gewöhnt und können mittlerweile trotzdem schlafen. :mrgreen: Ich denke, dass es auch mit der Geburt unserer Tochter zusammenhängt, die ja auch bei uns im Zimmer schläft und er sich deshalb viell. ausgeschlossen fühlt. Kann es evtl. sein, dass es bei euch ähnlich ist?

Das ist so das was mir jetzt auf Anhieb einfällt. Eigentlich auch keine große Hilfe oder? :-?

Ich drück auf jeden Fall die Daumen, dass ihr bald wieder ruhigere Nächte habt. :)
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Wie zurück ins eigene Bett?

Ich würd ihm einen Babybalkon anbauen - also Babybett daneben. Fabienne hat ne ganze Weile auf einer Matratze neben meinem Bett geschlafen, weil es mit ihr im Bett gar nicht ging (Querschläfer). Vielleicht reicht ihm das auch? Er sucht Nähe und fordert sie ein, versucht sie ihm zu geben - das mit Baby und Umzug ist schon hart für so einen kleinen Spatz.

Lasst ihn im neuen Heim mitreden, was sein Zimmer betrifft. Übt mit dem Mittagsschlaf im eigenen Zimmer nach dem Umzug. Macht langsam, drängt ihn nicht (sonst fühlt er sich verdrängt) und "ködert" ruhig mit dem tollen neuen Zimmer.

Im übrigen schläft meine Vierjährige auch mit Licht - wir haben dafür ein Nachtlicht. Ohne schläft sie auch - aber nur wenn ich bei ihr im Zimmer schlafe oder sie bei uns ist. Beides kommt eher selten vor. Also hat sie das Nachtlicht und ist inzwischen dabei, nachts halbwegs zuverlässig durchzuschlafen. Ich finde Nachtlichter legitim - guck mal, du schläfst auch nicht gern allein. Wieso sollte dein Sohn das mögen? Abgesehen davon schläft ja das Baby auch bei euch, wieso sollte er nicht das gleiche recht haben (mal aus Kindersicht gefragt).

Entkrampft die Meinung, dass er in sein Zimmer muss. Entspannt die Schlafsituation durch ein Zusatzbett oder ne Matratze und dann wartet den Umzug ab, lasst ihn sich eingewöhnen und der Rest kommt dann schon. Fabienne ist ganz allein "ausgezogen", hatte aber immer das Wissen, dass sie nachts zu uns kommen kann.
 
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