Wie seid ihr unterwegs?

[BuchLiesel]

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@BuchLiesl: Das mit dem Verkehr einschränken in Großstädten mag richtig sein, aber ich hab bei Einkaufbummeln oder Terminen in Berlin schon mehr als einmal arge Probleme mit Öffentlichen und Kiwa gehabt. Entweder wirst du angepflaumt im Bus, weil du die Jugendlichen um Platz für den Kiwa bittest oder du steht doof da, weil am Bahnhof weder Rolltreppe noch Fahrstuhl sind, dafür aber megalange Treppen. Nicht immer findet sich einer, der anfassen hilft. Ich hab schon mal einer Frau mit zwei kleinen Kindern gehoölfen, der das hinterher megapeinlich war, als sie unten merkte, dass ich schwanger war. Die Männer, die sie um Hilfe bat, ignorierten sie. :shock:

Der öffentliche Personennahverkehr muß also sowohl an Service als auch an Preisen arbeiten, damit es sich lohnt, ihn zu nutzen.

meint
Andrea

Ich habe elf Jahre in Berlin gelebt und hatte kein Auto und keinen Führerschein. Einkaufen habe ich immer ohne Auto gemacht und alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So wie jetzt auch.
Wo ich Dir allerdings zu 100 Prozent Recht gebe ist, daß es mit Kinderwagen eine Katastrophe ist.
Was die Preise angeht, kann ich nur sagen, der Erhalt der Infrastruktur für den ÖPNV (Schienen, Oberleitungen, Fahrzeugwartung und -reinigung) kostet Millionen. Die Verkehrsbetriebe würden wohl noch mehr in die roten Zahlen rutschen, würden wir nicht unser Sümmchen dazu geben.
Der Service ist auch sehr verbesserungswürdig. Wenn ich an der U-Bahn stehe, die Bahn kommt nicht und kein Schw*** sagt etwas, bin ich auch furchtbar genervt. Von der Unpünktlichkeit mal ganz zu schweigen.

Grundsätzlich bin ich trotzdem der Ansicht, der Individualverkehr auf der Straße muß unbedingt eingeschränkt werden. Hier in Frankfurt ist es zum Beispiel usus auf dem Gehweg zu parken. Da kommt man manchmal nicht mal ohne Kinderwagen vorbei. Mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Krücken ist man gezwungen auf der Straße zu gehen. Von den Umweltaspekten mal ganz abgesehen. Nach Frankfurt kommen jeden Tag mehr als eine Million Pendler, ein Großteil mit dem Auto.

Ursula :V:

 

[Schäfchen]

Ursula, du hast den Knackpunkt getroffen. Ich würde auch lieber mit der Bahn fahren, auch wenn ein bissel mehr kostet. Aber ich bin zu unflexibel und der Service stimmt mit dem Preis nicht überein.

Ich hab drei Jahre in Berlin gearbeitet, bin jeden Tag mit Öffentlichen gefahren und war im Durchschnitt zwei Tage die Woche zu spät auf Arbeit und zwei Tage eine Stunde oder mehr zu spät zu Hause, weil die Bahnen nicht pünktlich waren oder ganz ausfielen. Und das bei Minusgraden ohne Wartehaeuschen auf dem Bahnsteig. *zitter*

Ich hab davor zwei Jahre in Hamburg gelebt, da gabs auch Verspätungen, aber nicht so gravierend. Ich war vielleicht dreimal zu spät in der Berufsschule in der ganzen Zeit.

Gern würd ich mein Auto tauschen gegen ein Bahnticket. Wenn ich zum Wintersemenster mein Studium beginnen kann, muß ich genau abwägen, wie ich nach Potsdam fahre. Kann ich mir die Bahn zeitlich leisten oder muß ich das Auto nehmen, um die Kinder pünktlich aus der Kita zu holen? Mein Semesterticket nutzt mir wenig, wenn ich nicht pünktlich genug zu Hause bin. Früher war das weniger ein Problem, da haben die Kitaerzieherinnen die Kinder auch schon mal (in Absprache) mit nach Hause. Das ist heute nicht mehr so leicht.

Liebe Grüße
Andrea

 

[Stef]

Wir haben nur ein Auto. Im Sommer fährt mein Mann mit dem Motorroller oder dem Fahrrad zur Arbeit und bei schlechterem Wetter nimmt er das Auto.

Wenn ich nicht schwanger bin, erledige ich gerne alles zu Fuß. Ich kaufe dann eben nur ein, was auch in den Korb des Kinderwagens paßt. Getränke usw. werden dann am WE gekauft.

Unser altes Auto stand ziemlich oft rum. Seit wir den neuen Wagen haben, fahren wir beide gerne auch mal wieder. Aber ein zweites Auto wäre Geldverschwendung.

Für weitere Strecken nehme ich sonst den Bus oder die S-Bahn. Finde ich auch nicht weiter schlimm. Nach Hamburg rein fahre ich sowieso nie mit dem Auto, sondern immer mit der S-Bahn.

LG Steffi

 

[Dannie und die 4 Zwerge]

Wir wohnen sehr dörflich, deshalb bin ich froh, dass wir 2 Autos haben !
Ohne Zweitwagen wäre es übel, ich könnte nicht mal einkaufen oder zurKrabbelgruppe fahren, wenn mein Mann arbeitet und das mit 4 Kindern... :???:
Bin ich froh, dass wir uns beide Autos leisten können, toi toit toi

 

[Keksimaus]

Wir haben gar kein Auto und brauchen auch keins.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen wir überall gut hin, Einkauf ist in der Nähe oder wird eben mit Fahrrad angefahren.
In den Urlaub (zu unseren Verwandten) kommen wir prima mit der Bahn hin.

Und sollte doch mal was sein, wo ein Auto benötigt wird, dann fragen wir Freunde, das klappt dann auch.

 

[Tulpinchen]

Ich konnte leider gar nix ankreuzen, weil meine Variante nicht dabei ist...

Ich bin allein mit Marlene und habe ein Auto und ein Fahrrad mit Kinderanhänger. Mit dem Fahrrad mache ich Ausflüge und sämtliche Erledigungen im Umkreis von 10-15km bei schönem Wetter. Für alles andere muß das Auto herhalten.

Als ich noch mit Marlenes Vater zusammen gewohnt habe, hatten wir zwei Autos und das war auch gut so, da Stefan 6 Tage in der Woche 12-14 Stunden unterwegs war. Da wär ich ohne eigenes Auto in ner fremden Stadt schön versauert.

 

[Mellibunny]

Leider habe ich mein Auto abmelden müssen. Aber ich teile mir nun das Auto mit meiner Ma. Tobi fährt mit dem Bus zur Arbeit. Ab und zu wenn meine Ma das auto selber braucht, dann fahre ich auch mal bus aber eigentlich nur Auto.

Gruß melanie :muh:

 

[Pia S.]

Wir haben 2 Autos. Die brauchen wir aber auch. Wir haben beide manchmal unvorhergesehen komische Arbeitszeiten, so dass dann keine Bahn mehr fahren würde.

Auch um zu den Eltern zu kommen wäre das eine halbe Weltreise.

Und zuletzt gebe ich zu, dass ich diesbezüglich faul bin :-D