Wie lange Flasche?

Minibi

Dauerschnullerer
Es gibt ein wunderbares Buch

Das Stillbuch von Hannah Loothrop
Kann ich nur jeder werdenden Mutter empfehlen die Stillen möchte:prima:

Habe das mal rausgekramt, da steht etwas sehr interesanntes:

Obwohl die durchschnittliche Stilldauer weltweit bei 4,2 Jahren liegt, ist in unserer Kultur der Anblick eines Kleinkindes an der Brust immer noch ungewohnt und vielen Leuten peinlich. Bei uns stillten Anfang des Jahrhunderts noch 58% der Frauen der Frauen nach einem Jahr. Doch während vor einigen Jahren 90% der Babys nach einem Monat schon abgestillt waren, nimmt der Prozentsatz dder frauen, die mit einem halben Jahr noch voll stillen, wieder zu.
Die Tendenz ist steigend-sicherlich als resultat unserer erkenntnisse über die unglaublichen Vorteile des stillens...
...Wenn also deine Umgebung sich aufregt oder sich darüber empört...mach dir nichts daraus. Wahrscheinlich ist es der pure Neid.

Hehe, find ich richtig klasse!
Und nochwas:
" Das Überleben der menschlichen Rasse, lange bevor der Begriff der Pflichtewrfüllung geprägt wurde, hing von der Freude ab, die zwei freiwilligen Handlungen-der geschlechtsverkehr und das Stillen-brachten.Wären diese Handlungen nicht so lustvoll gewesen, um zur Wiederholung anzuregen, so wäre die Menschheit längst ausgestorben"

Was soll man da noch sagen:)
 

Schäfchen

Copilotin
Sabina, bis zu einem bestimmten Alter ... aber wo willst du die Grenze ziehen?

Wenn der Vierjährige an der Brust glücklich ist, dann soll er doch. Es war ja nie die Rede davon, dass man so lange stillen muss. Man kann aber, wenn man will. In unserem Falle hat das Stillen Fabienne vor so manchem Fieberschub und entsprechendem Klinikaufenthalt mit Antibiotikatropf bewahrt, den sie ohne Immunsystem bekommen hätte - ihr Körper bekam durch die Mumi genügend Abwehrstoffe, um einfache Infekte zu bekämpfen, wo die eigene Körperabwehr fehlte.

Mal abgesehen davon, dass wir im Moment eh in einer Extremsituation leben .. Kathis Einwand ist nicht von der Hand zu weisen. Ein krankes Kind läßt sich eher zu etwas Essen überreden, wenn es saugen kann. Dazu muß es aber saugen können und das verlernen Kinder sehr schnell. Einem Vierjährigen kann ich evt. durch gutes Zureden Nahrung schmackhaft machen, einer Zweijährigen kann ich die Notwendigkeit des Essen nicht erklären und wäre froh, wenn sie wenigstens aus der Flasche Milch trinkt (die man im Notfall anreichern kann).
 

Hedwig

Sternenfee
sabina,

es ist völlig in ordnung, wenn du entscheidungen für dich und dein kind fällst, die andere vielleicht nicht fällen.

was nicht in ordnung ist, ist mit halbwissen anderen müttern vozugaukeln, sie würden den falschen weg wählen.
alle gründe, die für eine suagmahlzeit am tag sprechen wurden ja bereits genannt.

davon abgesehen denke ich, dass mütter die ihr kind dauernuckeln lassen dies auch mit einer trinklerntasse tun. deswegen zählt das argument, ab dem 8. monat trinklerntasse auch nicht wirklich (mal davon abgesehen, dass die trinklerntasse schon mit beginnendem beikostalter eingeführt werden sollte, also weitaus früher als 8. lebensmonat - aber für wasser und nicht für milch)

lg
kim
 
P

peutetre

Und wenn es denn das Kind ist, das diese innige Bindung ebenso braucht? Vielleicht kann ich ja gar nicht mitreden, weil ich meine Kinder nur sehr kurz gestillt habe, aber nach wie vor frage ich mich, was eigentlich dagegen spricht, Kinder länger als die "übliche" Zeit zu stillen? Kann mir das jemand erklären?
 

Hedwig

Sternenfee
ihr lieben,

das ganze läuft hier auf eine diskussion pro und contra stillen im kleinkindalter raus.

das war aber nicht meine absicht mit meinem ausgangssatz, dass die who stillen bis vollendetem 2. lebensjahr empfiehlt.
es ging mir nicht ums stillen, sondern ums saugbedürfnis!

liebe grüße
kim
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sabina

Kim, sag mal kennen wir uns???

Wie kommst Du dazu, mir zu unterstellen, ich hätte nur "Halbwissen"???
Gehts noch???

Zum anderen, habe ich hier nie gesagt, das irgendjemand nen falschen weg einschlägt!

Man urteilt nicht einfach so über Menschen die man nicht kennt, bin mittlereile echt sauer.
Ich denk das ist hier ein forum, in dem man offen seine Meinung vertreten darf!!!

Das Thema hat sich für mich erledigt, viel spaß noch!

Ist ja echt nicht zu fassen!!!
 

Schäfchen

Copilotin
So langsam kommen wir deinen Gründen näher ... :)

Sabina, es redet keiner von stillen müssen. Solange Mutter und Kind das Stillen genießen, spricht doch gar nix dagegen, es beizubehalten. Keiner zwingt einen, übers zweite Lebensjahr hinaus zu stillen. Ich denke, dass hat nicht nur was mit inniger Bindung zu tun sondern auch mit dem Bedürfnis des Kindes. Ein Kind, dass an die Brust geht, will stillen. Es zieht aus dem Stillen etwas für sich heraus, was ihm gut tut. Und wenn es der Mutter dabei auch gut geht und sie es genießt, dann spricht in meinen Augen also nix gegen die Stillbeziehung.

Ich denk von den "Notfallgründen" sollten wir uns lösen, denn: Wenn Fabienne zum Diagnosezeitpunkt bereits zwei oder drei gewesen wäre und noch ein oder zwei Mahlzeiten gestillt hätte (weil wir beide damit glücklich waren), dann wäre ich ebenso bei Bedarf auf Vollstillen gegangen.
 
N

Natalia

Also, ich bin auch immer auf Bücher gestoßen, in denen eher langes Stillen propagiert wird. Hannah Lothrop ist mir auch als erstes eingefallen.

Ich finde es irgendwie sinnlos, das absolutisieren zu wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Stillen rein gesundheitlich nicht gut sein kann, das ist bestimmt gut, je länger desto besser, für kranke und gesunde Kinder. Nur wird es mancher Mutter irgendwann zu viel oder halt peinlich, und das muß jede Mutter für sich wissen, deswegen hören sich so Sprüche wie "ich bitte euch" halt provokativ an.

Ich dachte früher auch, daß es mir peinlich wäre, ein großes Baby zu stillen. Als meine Freundin mir erzählte, wie ihre Tochter ihr selbst die Bluse aufgeknöpft und sich die Brust geschnappt hat, fand ich das ziemlich unheimlich. Aber nun habe ich selbst ein einjähriges Kind, das noch gestillt wird und bis jetzt ist es für uns beide noch ok. Ich will ihm grundsätzlich am liebsten nichts aufzwängen, also wäre mir am liebsten, so lange zu stillen, bis er sich selbst abstillt, aber ich lege mich auch nicht auf irgendwas fest. Wenn sich einer von uns in der Situation nicht mehr wohl fühlt, dann wird halt abgestillt.

Über Fläschchen weiß ich nicht so viel; meine einzige Informationsquelle dazu ist Utes Seite und dort heißt es, daß man bis zum 2. Geburtstag ruhig die Flasche beibehalten soll.

Liebe Grüße,

Natascha, die auch gerade senfen mußte :)
 
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