Wenn sie bis Sonntag nichts isst...

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Und in dieser Situation ist es mir dann zuwider, ihr die Flasche weiterhin in den Mund zu schieben, weißt du?!

Ja das leuchtet ein. Das ginge mir nicht anders. Ich hab damals lange gekämpft bis die Große unterwegs einen Trinkschnabel akzeptierte, weil ich damals viel unterwegs war und das ewige Hantieren mit einem ggf. nicht auslaufsicherem Becher nervig war. Es war ein Krampf ... Heute kenn ich Alternativen, die anzuwenden bei der Jüngsten auch notwendig sind.

Fein, dass sie isst.
 
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Huhu Kathrin, nochmals gute Besserung an Franka. Ich hoffe es geht bald wieder bergauf - mit dem Gewicht, der Stimmung zuhause (sowas schlaucht ja ungemein) und dem Essen der kleinen Maus.
Was Aurea schrieb war mir zu dem Thema eben auch eingefallen: Spritze. Es klingt total fies und gemein und man will es sich kaum vorstellen: aber die Kleinen schlucken automatisch, wenn man ihnen etwas mit der Spritze einflößt. Meist sind sie so überrascht, dass erstmal ein paar Schluck rein gehen.

Manchmal muss man sich über den Willen (und Widerwillen) des Babys einfach hinwegsetzen - auch wenn es ganz schwer fällt. :(
 
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Liebe Kathrin,

wir hatten auch große Probleme mit der Ernährung und sind im KH gelandet als die Kleine gerade mal 6,5 Monate alt war. Das KH sollte mit Bedacht gewählt werden. Informiere Dich vorher unbedingt, welchen Ansatz die verfolgen. Geht es nur darum, das Kind schnell schwerer zu bekommen, wird auch schnell mal eine Sonde gelegt und darüber ernährt. Manche Kliniken sind aber auch anders ausgerichtet und versuchen den Teufelskreis von Fütterversuch und Nahrungsverweigerung zu durchbrechen. Es wird jeder Zwang aus dem Füttern herausgenommen und das Kind wird max. 20 - 30 Minuten den Fütterversuchen "ausgesetzt". Ist aber wirklich für Eltern schwer auszuhalten. Wir hatten tägliche Betreuung durch eine Psychologin und eine sehr einfühlsame und engagierte Ärztin. Von mir ist zumindest mit Einweisung in die Klinik eine unglaubliche Last abgefallen, nicht mehr dafür verantwortlich zu sein, ob sie an diesem Tag genug isst, genug Flüssigkeit zu sich nimmt, durch den Nahrungsmangel Schaden nimmt, wie das nächste Füttern wird etc. Diese Gedanken beherrschen vermutlich auch Euren Tag und genau hier kann man in der Klinik den Teufelskreis durchbrechen.

Ute hatte mit ihrem Ansatz recht. Egal wie liebevoll Du ans Füttern gehst, Franka spürt Deine Unsicherheit und Deine Anspannung und überträgt diese Gefühle auf das Thema essen. Gibt es in Deiner Nähe keine Babyambulanz (für Schreibabys, Schlafprobleme und eben Fütterprobleme) oder ein sozialpädiatrisches Zentrum? Dort findet man oftmals ambulant Hilfe für diese Probleme und bekommt Hilfestellung zum Thema füttern. Ich bin leider zu spät an eine solche Hilfe geraten und konnte ambulant nichts mehr machen. Aber vielleicht wäre dass für Euch noch eine Alternative.
 
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Wie geht es Euch denn jetzt?

Zu dem schon gesagten hätte ich noch die Idee, mal zu versuchen, ob sie die Spezialnahrung aus der Tasse trinkt? So als "Neustart" ...

vlg, Gisela
 
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Ich schaue auch schon ständig, ob es was Neues gibt. Weiß jemand ob Franka ins Krankenhaus musste????
 
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Auweia, da hab ich euch aber im Ungewissen gelassen!

Wir mussten nicht ins KH und waren am 22. noch mal beim Arzt zum Wiegen. Wir sollen weiterhin mit Sinlac füttern und ab dem 20.01. langsam wieder auf normale Kost (Milchprodukte) umsteigen.
Sie isst wieder, wenn auch meist mit Widerwillen (vor allem beim Sinlac).
Im Moment sieht ihr Plan folgendermaßen aus:

ca. 7 Uhr: 50g Sinlac mit 110ml Wasser (so ist die Mischung nicht so flüssig) und etwas Obstmus
ca. 11 Uhr 190g Gemüse-Fleisch-Brei
ca. 14:30 Uhr 190g OGB (wird sehr gern genommen, auch mal mehr)
ca. 18:30 Uhr (siehe 7 Uhr)
Und über den Tag verteilt gehen schon mal 400-500ml Wasser weg. Wobei ich sagen muss, dass es schonmal mehr war, ich es aber reduziert habe, da ich das Gefühl hatte, dass sie dann schlechter gegessen hat.

Die Einzelmengen sind (noch) zu wenig für ihr Alter und sie bräuchte eigentlich noch eine fünfte Mahlzeit. Aber im Moment bin ich froh, dass es so klappt wie es ist.
Pünktlich zum Heiligabend hat sie sich mal wieder sehr gegen Sinlac gewehrt und auch prompt nach dem letzten Löffel alles wieder ausgebrochen :umfall:

Ich bin jedenfalls froh, dass ihre Ernährung jetzt unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle stattfindet. Da minimiert sich ein wenig die Unsicherheit meinerseits...

lg
 
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