AW: Wann für Kinderwunsch entschieden?
Huhu
Ich hab Dir eben schon in Deinem Vorstellungsposting was geschrieben.
Wir haben schon immer gewusst, dass wir mal Kinder möchten. Wir haben uns vor 11 Jahren in der Ausbildung kennengelernt und da haben wir uns schon über Kinder unterhalten, aber wir wollten uns erst eine Grundlage aufbauen. Mein Mann hat studiert und ich habe nach meiner Ausbildung angefangen zu arbeiten. Das war eine schöne Zeit, denn wir waren frei, konnten das Leben genießen und auch Schwierigkeiten meistern. Denn es war gar nicht so einfach, uns über Wasser zu halten, wo nur einer (also ich) verdient. Es war eine gute Probe. Ich habe alle Fortbildungen mitgenommen, die sich boten und hab mich beruflich immer weiter entwickelt. Irgendwann hatte ich die Chance, eine Abteilung zu leiten und das war eine sehr sehr schöne und wichtige Zeit in meinem Leben. Ich konnte mich voll reinhängen und habe es mir selber beweisen können. Ich bin über viele Schatten gesprungen und in viele kalte Gewässer gesprungen. Das hat mich irgendwie von meiner Zimperlichkeit befreit und mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben, worüber ich heute sehr sehr froh bin.
Und wie war das? Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören ;-)
Als mein Mann mit dem Studium fertig war und die Anstellung hatte, die er sich erträumt hatte, haben wir entschieden, zu heiraten und ein Kind zu bekommen. Da war ich 28. Ich wurde nach 7 Monaten schwanger, als wir mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckten

Als wir heirateten, war ich im 3. Monat.
Das hört sich für Dich sicherlich blöd an. Aber ich bin jetzt froh, dass ich das alles vor der Mutterschaft gemacht habe, denn es hat mich gestärkt und gefestigt.
Ja, es hört sich sicherlich völlig altklug an. ;-)
Dieses Jahr möchten wir gerne ein zweites Kind "machen". Ich würde am liebsten im Sommer schwanger werden. Aber wir haben jetzt schon aufgehört, zu verhüten. :nix:
Das Gute ist bei mir (aber das ist subjektiv), dass ich irgendwie das Gefühl habe, schon alles erreicht zu haben und ich weiß zwar, das ich wieder arbeiten werde. Aber die Sicht der Dinge ändert sich, wenn man Mutter wird. Man wird viel...hmmm....bodenständiger? Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich habe überhaupt nicht mehr den Anspruch, meine Karriere fortzuführen. (Was auch gar nicht geht, denn das, was ich gemacht habe, würde mit Kind(ern) nicht gehen). Ich habe es erlebt und es mit einem guten Gefühl hinter mir gelassen. Ich möchte auch nicht ganztags arbeiten, solange die Kind(er) noch klein sind.
Jetzt ist mein Mann dran. Er macht jetzt Karriere und ich gönne es ihm nach der langen und sehr anstrengenden Ausbildungs- und Studienzeit.
Wir haben ein Haus gebaut und ich erledige hier zu Hause alles, was mich auch völlig ausfüllt

Und die Mutterschaft hat ganz tolle Seiten, wenn man sie voll auskosten kann!
Ich habe an den Job, den ich mal machen werde, wenn ich wieder anfange zu arbeiten, im Moment noch überhaupt keinen Anspruch. Ich könnte mir im Moment sogar vorstellen, Brötchen zu verkaufen, so unwichtig ist es mir im Moment.
Aber diese Sicht wird sich auf jeden Fall noch wieder ändern, wenn die Zeit sich ändert.
Alles zu seiner Zeit...
Liebe Grüße