Umgang mit Glaubenssätzen

lulu

Königin der Nacht
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

Ich habe ueberhaupt Probleme Glaubensaetze zu finden :???:.

"Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn" :zahn: ist mir dann gestern endlich eingefallen.

"Was man anfaengt, muss man auch zu Ende bringen" faellt mir aktuell ein. Und der hat vielleicht wirklich eine hemmende Bedeutung fuer mich. Aber ich weiss gar nicht, ob ich wirklich daran glaube.

Nicht so einfach die Sache mit den Glaubensaetzen!

Lulu
 
Zuletzt bearbeitet:

Danielle

allerweltbeste Wichtelfee und Opas Hosenscheisser
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

Ich hatte den Glaubenssatz "Jedem Kind muss man die Grenzen konsequent setzen..." und den bekam ich von vielen Menschen in meiner Umgebung immer wieder eingetrichtert... Tja und seitdem ich mich damit mal richtig auseinandergesetzt habe, und Noelle auch mal machen lasse, geht vieles leichter - natürlich muss ich ihr gewisse Grenzen setzen, aber einige soll sie auch alleine erfahren.. sie testet seitdem nicht mehr permanent meine Grenzen :) .. das einzige Problem, das ich jetzt noch damit habe, ist, dass Tom sie ständig herumkommandiert, ständig "NEIN!!!" sagt und meint ich wäre zu inkonsequent, weil ich es nicht leiden kann, wenn er ihr ständig mit irgendwas droht, am liebsten mit dem Bett..

Da sind wir total unterschiedlicher Meinung und das ist auch für die Beziehung anstrengend.. Noelle reizt ihn nämlich auch ständig, sie will eben seine Aufmerksamkeit! Aber ich komme da leider momentan nicht bei ihm weiter :(


Ansonsten geht es mir so gut, wie schon lange nicht mehr!
 

Maike

Unbezahlbar
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

Ich habe die Tage irgendwann mit Anne geschimpft und habe einen Spruch gebracht. Fragt mich nicht, welcher es war, aber auf jeden Fall fiel mir direkt ein "Glaubenssatz" und ich gucke die Kleine an und sage: "Vergiss das, was ich gerade gesagt habe, das war Schwachsinn!" Scheinbar war der Glaubensatz nicht so tief verankert, weil ich ihn direkt wieder vergessen habe.

Ansonsten geht es mir wie Lulu, ich habe Schwierigkeiten, überhaupt welche zu finden. Viele Dinge, die meine Mutter oftmals gesagt hat, habe ich vor langer Zeit schon abgelegt, einige als Blödsinn erkannt. Ich achte im Moment eher darauf, wo mir im täglichen Miteinander Glaubenssätze über den Weg laufen, aber irgendwie scheinen sie sich vor uns zu verstecken ;-)
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

Ich hab' noch einen gefunden. So langsam scheinen sie an die Oberflaeche zu kommen: "Eine gute Mutter ist immer fuer ihr Kind da."
Ich sammel jetzt aber mal privat weiter, und wenn genug aufgestiegen ist, dann poste ich seperat.
Lulu
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

:winke:

Das ist genau das tückische an Glaubenssätzen. Sie sind da und wir nehmen sie nicht unbedingt zur Kenntnis.
Wenn mal eine Situation schief lauft, könnt ihr euch auch hinsetzen und hinterfragen warum habe ich das so oder so gemacht. Oft wird einem dann der "Glaubenssatz" oder das "gelernte Muster" dahinter erst klar. Gerade im Zusammenleben mit Kindern.

Das Beispiel von Danielle war gut. Kinder und grenzen setzen ...... Und unter "Erfahrung" wird dann praktisch vermerkt dass anderes Vorgehen andere Verhaltensmuster (der Kinder) nach sich zieht. Angenehmere. Männer müssen ihre Erfahrungen selbst machen. Jeder Mensch muss seine Erfahrungen selbst machen. Dem einen reicht die Erfahrung der Beobachtung und des Insichgehens, der andere bekommt (möglicherweise durch das Kind) seine eigenen Grenzen solange gezeigt bis er bereit ist neue Erfahrungen zu sammeln.

Schaut die ganzen "Erziehungsbücher" an. Sie sind voll mit Lösungsvorschlägen gegen Glaubenssätze und alte Muster.
Funktionieren tun sie nur, wenn der Leser bereit ist sein Denken (Die Kraft meiner Gedanken nutzen was wir hier ja auch tun) zu hinterfragen, umzustellen und damit nachhaltig sein Handeln zu beeinflussen.

Liebgruß Ute
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

So ganz bin ich da noch nicht hintergestiegen hinter das Thema Glaubenssätze. Sind die komplett negativ?

Oder fallen da auch Dinge rein wie:

Ich bin immer für Freunde da. Ich hab immer ein offenes Ohr. Ich helfe wo ich kann.
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Umgang mit Glaubenssätzen

Andrea,
ich denke, die fallen da durchaus auch darunter. Denn wenn es z.B. in dem letzten Fall
Ich helfe wo ich kann.
so ist, dass es sich zu einem Helfersyndrom auswächst, du irgendwann gar nicht mehr anders kannst und es beginnt, schädlich für dich zu werden, dann ist das auch so etwas, was man vielleicht in "Ich helfe so oft wie möglich und gut für mich." umwandelst.

Mit meinen Glaubenssätzen habe ich da noch meine Probleme.

Klar, das mit dem Essen versuche ich schon zu steuern und bewußter und langsamer zu essen. Das klappt meist auch ganz gut, manchmal weniger.

Der zweite Satz mit dem Selbstlob versuche ich ja durch diese "liebenswert"-Suche ad akta zu legen - was nicht so einfach ist.

Der letzte ist der schwerste, weil ich bis jetzt eigentlich immer erfahren habe, dass ich mich auf andere nicht verlassen kann und mir immer selbst helfen muss. Aus diesem Kreislauf jetzt hinauszukommen ist nicht einfach. Die ersten (klitzekleinen) Schritte sind gemacht, aber da sind noch gaaaaaaanz viele nötig, weil der Satz schon seid 20 oder 25 Jahren verankert ist und ich den irgendwie dann in drei Tagen nicht rausbringe.

Grübelgrüße

Rosi
 
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