AW: Trotz Kiss Behandlung immer wieder Erbrechen
mit Beikostbeginn ist ja eine strittige Sache, ich hab bei beiden erst nach dem 6. Monat angefangen, zuvor hab ich gestillt bzw. wenns nicht reichte HA zugefüttert. Unser neuer Ki-a z.B. denkt da ganz anders, er findet man soll die Babies schon früh Lebensmittel probieren lassen, damit sie die Geschmacksvielfalt entdecken und neugierig auf "Essen" werden... solange keine Allergieprobs da sind...
ich würde definitiv nicht vor dem 4. Monat anfangen.
Es gibt ja inzwischen spezielle Antirefluxnahrung, die ist etwas dicker und soll nicht so hochschwappen, auch ein Versuch mit Andicken würd ich mal wagen. Nestargel ist nicht sooo teuer und vllt. klappts ja bei Euch.
Ansonsten will ich Dir leider nicht allzuviel Hoffnung machen. Ich glaub, da müsst Ihr durch. Ich hab noch nicht von Mamis gehört, die das irgendwie probat und klasse in den Griff bekommen haben, alle haben mehr oder weniger rumgedoktert und waren jeden Tag vollgespuckt - genau wie wir
.. Das schöne dabei ist - also mach Dir bitte zumindest deshalb keine Sorgen - Speikinder sind tatsächlich Gedeihkinder. Auch wenn man glaubt, sie spucken sich die Seele aus dem Hals, irgendwie reicht es ihnen immer noch, um süße Speckröllchen rumzubekommen... und es wächst sich aus. Ganz bestimmt. Pack die kleinen süßen Babylätzchen weg, nimm schöne große Frotteehandtücher zum Umbinden. Mach Kopfkissenschutz und nochmal was extra übers Laken. Besorg Dir einen Bezug für Wickelauflagen, die sind auch prima um den Kinderwagen zu schützen. Da brauchst du dann Kind nicht immer umzuziehen oder das Bett komplett frisch zu machen, sondern nur verspuckte tücher und Bezüge zu entfernen, das erleichtert vieles...
Wieviel das Spucken mit dem KiSS zu tun hat, weiß ich nicht, mir ist nur aufgefallen, dass unsere Kleine ja phasenweise auch viel gespuckt hat und dann wieder gar nicht, aber das KiSS war mit sechs Wochen und die Spuckerei eher mit ca. 6 Monaten und älter. Und öfter dachte ich mir schon, dass es mit Wachstumsschüben zusammenhing, so genau konnte ich es nicht festmachen, aber manchmal dacht ich es mir hinterher... Der Große mit seinem unbehandelten KiSS begann mit Spucken in der 3. Lebenswoche und hörte nicht vor dem 14. LM auf
später müßt ihr auf die Mundmotorik achten, da sind KiSSkinder gefährdet, eine Schwäche zu entwickeln. Ob auch die Muskulatur / Innervation des oberen Verdauungstraktes durch das KiSS beieinträchtigt wird weiß ich nicht, aber für möglich halte ich es schon...
Dass er nach seinem Fläschchen noch Hunger hat, ist natürlich trotzdem möglich (wieviel bekommt er?)... während eines Wachstumsschubes hat man als Stillmama die Babies ja laufend an der Brust, warum sollte ein Flaschenkind mit einer Flasche (sofern es nicht ein Viertelliter ist
) nicht auch mal nicht satt werden? aber da kennen sich andere besser aus.
Was aber auch sein kann - Kinder haben eine Art "Überlaufventil"... es läuft raus was zu viel ist... bedenke, der magen eines kleinen Babies ist ca. so groß wie eine Zitrone, soviel passt da nicht rein, auch wenn er sich dehnt... meine Kinder mochten beide nie mehr wie 150 ml und gediehen damit prima, andere Kinder brauchen 200 ml und mehr...
probier mal vllt. auch eine kleinere Portion, ob Baby damit satt wird und sich das Spuckverhalten ändert...
Hand oder Fäustchen im Mund kann ebenso wie saugen alles mögliche bedeuten. Ich glaub auch mich zu erinnern bei Largo gelesen zu haben dass dies "Fäustchen im Mundstecken" eine eine wichtige Vorform zum Greifenlernen ist, das Baby lernt mit dem Mund seine hand zuerst kennen, später erst tastet es die Hände gegeneinander...
lg