@Tati & Ute: 8 Wochen Stillkrise

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
stillgruppe sit ne klasse idee :bravo: :bravo: :bravo:

wenn du magst, petra, gib deiner schwester meine mail, sie kan mich gerne kontaktieren, ich mach ihr qallen mut der welt :jaja: :D

:winke:
jackie
 
E

elke maria

Hallo,

Tobias hatte das auch auf einmal, als er 5 Monate alt war.

Ein paar Schlucke trinken, schreien, weitertrinken... (Ich nehme an, das meinst du mit Gezicke.)

Es hat dann geholfen, wenn ich ihn an die andere Brust gelegt habe, und wenn er nach ein paar Minuten wieder geschrien hat, dann hab ich wieder die Brust gewechselt.
Kann allerdings sein, dass er ein Kiss-Syndrom hat, das ist gerade in Abklärung.

Meine Ärztin hat damals gemeint, er ist sicher ein Luftschlucker-Baby, d.h. er schluckt so viel Luft mit, dass es gleich im Bauch weh tut (es hat auch immer gleich zum Glucksen und Rumpeln angefangen, wenn er gegessen hat.) Im Halbschlaf war es bei ihm auch besser, da hat er anscheinend anders getrunken und weniger Luft geschluckt.
Wenn es sowas ist, können Tropfen helfen (z.B. Lefaxin?)

Ich wünsch euch alles Gute
 

Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
Ihr sprecht mir aus der Seele, zeimliehc genau das gleiche Problem haben wir auch. Unser Kleiner ist heute 7 Wochen alt und es gibt nur noch Gezicke. Oft sitze ich da und :-( weil er nicht rinkt und wieder anfängt zu schreien. Wir haben so ziemlich alles versucht:
- häufiges anlegen (wg. evtl. Wachstumsschub)
- vorher was warmes aufgelegt damit es besser läuft
- dann auch mal hingehalten damit er hungriger wird und Nulli gegeben
- zum Schluß auch mal Stillhütchen

ICH KANN NICHT MEHR :-( :-( :-( :-(

Bin nahe dran die Flasche zu geben. Mittlerweile denke ich setzte ich mich auch selber unter Druck und deswegen kalppt es nicht mehr richtig!
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo ihr Lieben,
sorry für schleppende Antwort aber mich hat die Darm-Grippe dahingerafft, bin nur am kotzen und am schlafen.

Positive Nachricht: Meine Schwester hatte heute eine Stillberaterin zu Besuch und die war zwei Stunden da und hat sich alles beäugt und meine Schwester total wieder aufgebaut. :bravo:

Also ihre Tipps decken sich mit euren:
1. Mama muss selber mehr essen und trinken
2. Flasche weg, auch kein Tee
3. Mehr Ruhe beim Stillen, Haushalt liegen lassen
4. Eine nochmal andere Stillposition die der Kleinen gleich super gut gefallen hat

Aber die Psyche war wohl wie so oft das wichtigst, meine Schwester ist jetzt wieder zuversichtlich und die Stillberaterin kommt auch wieder und unterstützt sie.

Danke an euch alle und so toll, dass es Leute gibt, die sich so engagieren
Ich roll mich wieder aufs Klo
Petra
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
gute besserung, liebe petra :bussi:

@ sandra

ja, mach das, das kriegt ihr wieder in den griff :jaja: noch ein tip aus einem buch, das ich sehr liebe: gib nicht nachts um 2h das stillen auf, sondern warte mit dem entschluß auf jeden fall bis zum nächsten morgen.

:winke:
jackie
 
P

Petra Altmannshofer

@lulu: schuldige Antwort

@lulu: du hattest gefragt, warum ich nicht gestillt habe.
Also (räuspert sich und schreibt eine lange Antwort :-D )

Ich habe ja lange auf den Kinderwunsch warten müssen, da ich etwas Großfamilien-geschädigt bin. Wir sind zu Hause vier Kinder, ich die älteste Tochter. Seit ich denken kann (vielleicht 10 oder 11 Jahre alt denk ich) hechtete meine Mutter von Nervenzusammenbruch zu Nervenzusammenbruch. Ich weiß nicht mehr wie oft ich ihr beim Kofferpacken zugesehen habe. Das ganze garniert mit: schaff Dir nie Kinder an, dann bist Du der A.... Als ich 18 war, war sie so chronisch krank, dass ich den Haushalt geschmissen habe und mein Abi so nebenher gemacht. Im 6. Semester Studienabbruch, da daheim mal wieder Feuer auf dem Dach ...

Dieses Trauma hab ich irgenwann erfolgreich hinter mich gebracht. Und wurde schwanger. Und hab mich gefreut.

Dann das Thema Stillen: O-Ton meine Mutter: Tu Dir das nicht an. Das gab so mal eine Grundstimmung. Aber es kam noch mehr dazu: Mein Mann hatte gerade zwei Firmenpleiten als Leitender Angestellter hinter sich, Burn-out und ungewisse Zukunft. Ich wollte meinen Job nicht aufgeben, weil ich ja schon recht alt und hochspezialisiert. Hatte Angst, dass nach längerer Baby-Pause ich keinen Tritt in meinem Beruf mehr finde. Daher unsere (meine) Fehl-Entscheidung nach 9 Wochen wieder arbeiten zu gehen (drei Tage die Woche). Damit schien mir stillen auch technisch außer Frage zu stehen. Also von Geburt an Flasche, vorallem auch da wir beide Roßnaturen sind und keine erblichen / allergenen Vorbelastungen vorliegen sollten (zumindest uns nichts bekannt).

ABER: ich würde es beim nächsten Kind (Projekt K2 ist schon im Kopf :jaja: ) anders machen. Ich würde die Stillerfahrung machen wollen und wäre nie mehr so bescheuert, so früh arbeiten zu gehen. Da bleib ich liebend gerne ein Jahr zu Hause und vertrau auf meinen Mann, dass der die Kohle schon ranbringt, die man zum überleben braucht. Denn den Job hab ich trotzdem verloren, der Verlag hat einfach umstrukturiert und ich konnte froh sein, dass die mich nicht mit Abfindung aus dem Mutterschutz gekündigt haben. Na, man lernt nie aus, auch wenn man schon sooo alt ist wie ich :D

Gruss
Petra
 

lulu

Königin der Nacht
Danke für Deine ausführliche Antwort Petra!
Ich war bei Klaas noch sooo jung und wir noch sooo gleichbereichtigt, daß ich auch ewig hin- und herüberlegt habe. Eine noch jüngere superdynamische Hebamme hat dann die Grundstimmung gelegt und als sie mir mein Kind im Krankenhaus weggenommen haben und in die Kinderklinik gebracht haben, hat mir die nette Kinderärtzin eine dicke Umarmung verpaßt und mir zugeflüstert: Stillende Mamis werden bevorzugt mit Betten im KH versorgt :-D. Die Entscheidung hat mein Sohn mir also abgenommen :bravo:. Ich bin so froh, daß es so gelaufen ist.
Lulu
 
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