Tulpinchen
goes Hollywood
Ich find mich hier noch nicht zurecht, drum schreib ich's in den Kaffeeklatsch...Asche über mein Haupt.
Meine Mutter kann gut einparken, wirklich; sie braucht nur ihre Zeit.
Neulich hat sie mit viel Hin- und Herrangieren gut 5 Minuten an einer Parklücke rumgekurbelt. Im parkenden Auto vor ihr saß ein Mann auf dem Fahrersitz und hinten ein kleines Kind.
Noch während des Einparkens wurde ein Stück weiter ein anderer, größerer Parkplatz frei, den sie dann doch lieber genommen hat. Beim Rausfahren aus der Parklücke, die sie probiert hatte, fiel ihr noch auf, dass der kleine Junge sie groß angeguckt hat und sie noch belustigt bei sich dachte, dass es jetzt schon kleinen Kindern auffällt, wie lange sie manchmal zum Einparken braucht.
Auf dem neuen Parkplatz blieb sie dann sicher noch 5 Minuten im Auto sitzen (sie schreibt immer ein Fahrtenbuch, sortiert ihren Kram, was sie erledigen muss etc.) und ist dann in ein Kaufhaus gegangen.
Nach einiger Zeit kam eine Durchsage mit ihrem Kfz-Kennzeichen; sie möge bitte zum Fahrzeug kommen. Draußen wartete die Polizei: Sie hätte beim Parken ein Fahrzeug beschädigt und Fahrerflucht begangen. Tatsächlich war an ihrem Auto eine kleine Schramme. Zum Vergleich wollte sie die alte Parksituation mit dem Fahrer, der die Polizei gerufen hat, wieder herstellen, aber den hatte die Polizei schon weggeschickt. Sie hätten ja ausreichend Fotos gemacht.
Meine Ma schwört Stein und Bein, dass sie nicht gemerkt hat, den anderen Wagen touchiert zu haben und macht sich jetzt natürlich in die Hose, weil der Typ sie wegen Fahrerflucht anzeigen wird. Bis jetzt ist noch keine Anzeige gekommen. Auf dem Aufnahmewisch von der Polizei ist nur „Straftat“ angekreuzt und im Fahrerfeld „flüchtig“ vermerkt; nur das Feld „Halter“ ist mit ihren persönlichen Daten gefüllt.
Ich kenne meine Ma gut genug, um sicher zu sein, dass sie nicht weggefahren wäre sondern den Typen angesprochen hätte, wenn sie gemerkt hätte, dass sie sein Fahrzeug geschrammt hat. Gilt das denn wirklich als Fahrerflucht, wenn der Typ doch im Auto saß, sein Kind meine Ma wohl nicht ohne Grund groß angeguckt hat, er ihr Kennzeichen wusste, der Polizei nennen konnte, in welches Geschäft sie gegangen ist und er ohne Ende Zeit gehabt hätte, meine Ma selbst anzusprechen bzw. in ihrem Beisein die Polizei zu rufen?
Kennt sich jemand damit aus?
Danke!

Meine Mutter kann gut einparken, wirklich; sie braucht nur ihre Zeit.
Neulich hat sie mit viel Hin- und Herrangieren gut 5 Minuten an einer Parklücke rumgekurbelt. Im parkenden Auto vor ihr saß ein Mann auf dem Fahrersitz und hinten ein kleines Kind.
Noch während des Einparkens wurde ein Stück weiter ein anderer, größerer Parkplatz frei, den sie dann doch lieber genommen hat. Beim Rausfahren aus der Parklücke, die sie probiert hatte, fiel ihr noch auf, dass der kleine Junge sie groß angeguckt hat und sie noch belustigt bei sich dachte, dass es jetzt schon kleinen Kindern auffällt, wie lange sie manchmal zum Einparken braucht.
Auf dem neuen Parkplatz blieb sie dann sicher noch 5 Minuten im Auto sitzen (sie schreibt immer ein Fahrtenbuch, sortiert ihren Kram, was sie erledigen muss etc.) und ist dann in ein Kaufhaus gegangen.
Nach einiger Zeit kam eine Durchsage mit ihrem Kfz-Kennzeichen; sie möge bitte zum Fahrzeug kommen. Draußen wartete die Polizei: Sie hätte beim Parken ein Fahrzeug beschädigt und Fahrerflucht begangen. Tatsächlich war an ihrem Auto eine kleine Schramme. Zum Vergleich wollte sie die alte Parksituation mit dem Fahrer, der die Polizei gerufen hat, wieder herstellen, aber den hatte die Polizei schon weggeschickt. Sie hätten ja ausreichend Fotos gemacht.
Meine Ma schwört Stein und Bein, dass sie nicht gemerkt hat, den anderen Wagen touchiert zu haben und macht sich jetzt natürlich in die Hose, weil der Typ sie wegen Fahrerflucht anzeigen wird. Bis jetzt ist noch keine Anzeige gekommen. Auf dem Aufnahmewisch von der Polizei ist nur „Straftat“ angekreuzt und im Fahrerfeld „flüchtig“ vermerkt; nur das Feld „Halter“ ist mit ihren persönlichen Daten gefüllt.
Ich kenne meine Ma gut genug, um sicher zu sein, dass sie nicht weggefahren wäre sondern den Typen angesprochen hätte, wenn sie gemerkt hätte, dass sie sein Fahrzeug geschrammt hat. Gilt das denn wirklich als Fahrerflucht, wenn der Typ doch im Auto saß, sein Kind meine Ma wohl nicht ohne Grund groß angeguckt hat, er ihr Kennzeichen wusste, der Polizei nennen konnte, in welches Geschäft sie gegangen ist und er ohne Ende Zeit gehabt hätte, meine Ma selbst anzusprechen bzw. in ihrem Beisein die Polizei zu rufen?
Kennt sich jemand damit aus?
Danke!
