Tagschlafprobleme

M

Martina1980

Hallo zusammen!:winke:

Ich bin zwar neu,habe aber gleich eine Frage. Unsere kleine ( fast 4 Monate ) kann unter Tag einfach nicht richtig schlafen. Nachts war von Anfang an kein Problem. Momentan schläft sie abends von 17.15Uhr bis 20.15 bei der Spazierfahrt im Kinderwagen, bekommt dann ihr Fläschchen und schläft dann alleine in ihrem Bettchen bis morgens. Nach dem Aufstehen dauert es zwischen einer und zwei Stunden, dann wird sie müde. Wenn ich sie dann zum schlafen hinlegen will, schreit sie . Sie schläft dann nur auf meinem Arm oder an meinem Finger nuckelnd ein und schläft dann maximal eine halbe Stunde. Dieses spielchen läuft dann immer wieder über den Tag verteilt ab bis abends. Sie kann oder will unter Tag
einfach nicht richtig und ohne Hilfe schlafen ( nörgelt dann natürlich auch den ganzen Tag weil sie müde ist ). Ich mache mir jetzt Sorgen, dass sich das mit den Einschlafhilfen dann auch irgendwann auf die Nacht ausweitet .
Habt ihr irgendwelche Tipps oder ähnliche Erfahrungen gemacht ? Ich wäre für jede Hilfe dankbar !!! Sorry, dass es so lang geworden ist!

LG Martina
 

Coro

Space Ranger
AW: Tagschlafprobleme

Hallo Martina,

unsere Rosa ist jetzt 8 Monate und hatte genau dasselbe Problem wie deine Kleine. Tipps habe ich dir auch nicht wirklich, ich weiß nur, dass es sehr anstrengend ist, ständig ein nörgelndes übermüdetes Kind zu haben. Daher habe ich ihr lieber beim Einschlafen geholfen (im Nachhinein habe ich auch den Eindruck, dass sie in dem Alter einafch diese Hilfestellung auch noch brauchte). Vorher habe ich es aber immer im Bettchen versucht, sie muss bis heute vor dem Einschlafen immer mal wieder schreien, um sich abzureagieren, irgendwie müssen die Kleinen ja die Reize verarbeiten. Wenn ich sie dabei nicht alleine lasse, ist das auch keine Tragödie. Und wenn's im Bettchen nicht klappte, bin ich halt mit dem Kinderwagen oder dem Tragesack los.
Nachts hatte sie auch keine Probleme. Mit 6 Monaten hat sich die Sache umgedreht, tags klappt es besser, weil sie einfach insgesamt viel aktiver ist, sich auspowert und insgesamt auch mit den Reizen besser umgehen kann. Dafür schläft sie nachts viel unruhiger, wacht oft auf oder ist auch mal 2 Stunden am Stück ganz wach. Sie übt halt nachts ständig krabbeln und die ganzen anderen motorischen Abläufe oder sie zahnt und/oder sie hat einen Infekt oder, oder, oder... Ist jetzt vielleicht nicht wirklich mutmachend. Aber die Einschlafhilfen vom Tag haben sich nie auf die Nacht ausgeweitet. Nur das Durchschlafen wurde eben unruhiger, was aber, so wie ich hier erfahren habe, in dem Alter ganz normal ist.

Cordula mit Rosa (*22.03.06)
 
G

Giovanna

AW: Tagschlafprobleme

Liebe Martina!

Erstmal herzlich willkommen in der Schnullerfamilie!

Was du da schreibst erinnert mich sehr an meine Tochter Marlene. Die hat auch nachts superbrav geschlafen und tagsüber kaum und auch nur, wenn wir sie in den Schlaf getragen haben. Sie war auch generell ein sehr anhängliches und kuschelbedürftiges Baby, ich weiß nicht ob das auf deinen Schatz auf zutrifft.
Manchen Babies fällt es einfach schwerer als anderen, den Übergang vom Wachsein zum Schlafen zu finden und dann brauchen sie unbedingt Mamas und Papas Hilfe. Leider ist das ziemlich anstrengend für Mama und Papa und auch das in den Schlaf Tragen wird immer schwerer, je größer die Kleinen werden.
Außerdem ist auch der Gesamtschlafbedarf eine feste Größe, d.h. wenn deine Rosa nachts schon sehr lange am Stück schläft, wird sie tagsüber nur relativ kleine Nickerchen brauchen. Wenn sie aber tagsüber recht ausgedehnt schliefe, würde der Nachtschlaf entsprechend kürzer oder gar unterbrochen ausfallen. Das wär ja auch nicht ideal, also sei froh dass es so ist und du wenigstens Nachts zur Ruhe kommst....viele Eltern träumen davon.

Jedenfalls haben wir zwischen 3 und 4 Monaten ganz langsam begonnen unsere Maus ans alleine einschlafen tagsüber zu gewöhnen. Zuerst hab ich sie dazu in den Schlaf getragen wie immer, aber nicht so lange gewartet, bis sie ganz tief schlief sondern nur so lange, bis die Äuglein das erste Mal zufielen und dann hab ich sie halbwach in ihr Bettchen gelegt. Das hat den Vorteil, dass die Kleinen dann echt schon sehr müde sind und man gute Chancen hat, dass ein gröberer Protest gegen das Abgelegt werden ausbleibt. Wenn dein Schatz doch weint und sich durch streicheln, singen etc. im bett nicht beruhigen lässt, dann nimm die Kleine wieder raus und schläfer sie nochmal fast ein und versuch dann sie wieder abzulegen....solange bis es klappt. Das machst du, bis sich deine Prinzessin daran gewöhnt hat und es ihr nicht mehr schwerfällt den Übergang vom Halbwachsein zum Schlafen zu finden.
Du kannst deine Kleine dann schrittweise immer früher ins Bett legen und am Ende sollte es dann das Ziel sein, dass sie schon bei den ersten Müdigkeitsanzeichen (Augenreiben, schlaffe Händchen, abwesender Blick, eventuell Nörgeln usw.) ins Bett gelegt wird und selber in den Schlaf findet.
Leg dir nach dem Ablegen ein kleines Ritual zurecht, ob das jetzt ein Einschlaflied ist, das du singst, oder die Spieluhr die du aufziehst oder etwas streicheln, erzählen usw. ist ganz egal...hauptsache du machst es immer gleich.
Sehr hilfreich ist es auch, wenn du deiner Kleinen ein Schmuseobjekt anbietest, das kann eine Stoffwindel sein, ein kleines Kuscheltierchen oder Schmusepüppchen usw. hauptsache weich und kuschelig. Wenn sie nen Schnuller hat, dann ist der natürlich auch ein Muss! Und ein getragenes T-shirt von dir unter dem Laken im Babybett gibt deinem Schatz den wohlig vertrauten Geruch von Mama und beruhigt zusätzlich!

Wie ist es eigentlich im Kinderwagen, würde sie da schlafen?

lg erstmals,

Johanna
 
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