Süßes im Kindergaten

Juli

Gehört zum Inventar
AW: Süßes im Kindergaten

Bei Nike im Kindergarten gibts wohl ab und an auch schon mal ein Wassereis.

In den Traumstunden wird alle paar Wochen mal ein Obstquark gemacht, oder auch schon mal was zusammen gebacken. Das wars dann auch schon mit süßem. Außer das nächste Kind hat Geburtstag...

In den Kiga darf auch nichts süßes mitgebracht werden.
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Süßes im Kindergaten

Was ich auch schade finde: Es gibt Kinder, die bringen jeden Tag das Gleiche mit. Bevorzugt so ein eingeschweißtes Schokohörnchen vom Discounter.
Jeden und jeden Tag. Und wenn es dann mal was mit Vitaminen gibt, wird es abgelehnt, weil Unbekannt.

Schwierig as immer so zu beurteilen....
Ich weiss z.B. von einigen Kindern aus Nica`s Kindergarten oder auch aus dem Bekanntenkreis, dass deren Eltern mit Sicherheit Wert auf ausgewogene Ernährung legen, das Kind aber dann das Essen verweigert, würgt, wieder mit nach Hause bringt oder oder oder. Auch deprimierend!
Ich würde einfach nicht immer zwangsläufig annehmen, dass die Eltern "Schuld" sind....ich denke, dass sie mit Sicherheit einiges versuchen Ihren Kindern eher gesunde Nahrunsmittel anzubieten!
Nur bei Nica in der Gruppe ist z.B. ein kleines Mädchen, das auch immer diese eingepackten Schokohörnchen mitbringt ( warum da gar nichts zu gesagt wird, frag ich mich gerade.... ).
Sie rührt aber sonst tagelang gar kein Frühstück an!
Ist ihr dann auch schnuppe, ob die anderen was essen, sie dann eben nicht ;) Ist das besser? Ich weiss es nicht .... :rolleyes:

Mein Patenkind als anderes Beispiel nimmt JEDEN, aber auch jeden Tag ne Banane mit...was anderes kommt einfach nicht in Frage.
Nun könnte man sagen, dass es immerhin ein Obststück ist, aber die Sache mit dem "Ungewohnten probieren" bleibt dann auch ungelöst!

Ist halt die Frage, inwieweit Erzieherinnen dann mit solchen Dickköpfen Kämpfe ausfechten sollten.....
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Süßes im Kindergaten

Nur bei Nica in der Gruppe ist z.B. ein kleines Mädchen, das auch immer diese eingepackten Schokohörnchen mitbringt

Ist halt die Frage, inwieweit Erzieherinnen dann mit solchen Dickköpfen Kämpfe ausfechten sollten.....

Also ich finde schon, dass die Erzieherinnen die Eltern darauf ansprechen sollten, wenn ständig das "Süßigkeiten-mitbringen-Verbot" mit Schokohörnchen umgehen.

Und ja: Ich (nur ich ganz persönlich) sage beispielsweise auch zu meinem Kind, dass nach Schockohörnchen "schreit" wenn aber Brot auf dem Frühstückstisch steht, dass es nichts essen muss, dann aber bis zum Mittagessen aushalten. Das wirkt meistens und es wird gegessen was alle essen. Oder er meint dann keinen Hunger zu haben und muss halt 3-4 Stunden auf die nächste Mahlzeit warten.

Genauso im Kindergarten. Wer von den erlaubten Frühstücksvarianten nichts essen mag, dessen Hunger kann ja nicht sooo groß sein und zum Mittag gibt's ja wieder was.

Ende meines Romans :)
 

Nike

Flying Googlemuckel
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@eos:

prinzipiell versteh ich natürlich wie Du das meinst, dennoch bin ich nicht ganz so strenger Ansicht...

Zum Fall:
Ich denke schon, dass den Erzieherinnen das auffällt und die betreffenden Eltern angesprochen werden....
Fakt ist aber auch dass die kleine dann gar nichts isst.
Und ich bin dann eben eher für ein Schokohörnchen als gar nichts zu essen...kommt aber auch darauf an, wie sich das Kind ansonsten ernährt.
Nur solche "Nahrungsmittel" auf dem Speiseplan gäbe es bei uns auch nicht und erst recht nicht wenn mein Kidn ein Problem mit Süßigkeiten hat. Soll heissen der "geregelte" Umgang mit Süßem sollte eingehalten werden, sprich wenn mein Kind unbedingt jeden Tag ein Schokohörnchen mitnehmen will, dann gibt es auch keine Kleinikeit am Nachmittag!

Ich weiche vielleicht jetzt ein wenig vom Thema ab,
aber ich merke immer wieder dass ich z.B. auch in punkto trinken ganz anderer Ansicht bin, als der Großteil der Schnuller-Eltern hier.
Im Kiga gibt es Wasser, Früchtetee und Kakao.
Und Nica mag keinen Früchtetee, bekommt von Kakao immer Husten und von Wasser trinkt sie, weil sie es nicht mag, nicht genug ...
Man muss sie immer animieren ( was auf Dauer ja auch nervt ) und dann trinkt sie wenn`s hoch kommt insgesamt 300 ml am ganzen vormittag.

Und dann muss ich immer auf mein Innerstes hören, was mir sagt:
Ich würde bei den Getränken auch verdursten.....
Ich muss von Wasser fast würgen, hasse Früchtetee und von Kakao wird mir schlecht. :umfall:
Und wenn mir dann jeden Tag jemand sagen würde "Es gibt aber nichts anderes", würde ICH nicht nachgeben, sondern nichts trinken! Ganz einfach!
Deshalb find ich es einfach schwierig immer durchzuziehen, dass es dies oder jenes sein MUSS, oder eben gar nichts. Ich kann doch nichts von meinem Kind erwarten, was ich selber nicht einhalte :rolleyes:


Klar wenn es ausartet und z.B. nur Cola gewünscht wird, geht das zu weit, aber ne Apfelsaftschorle oder so im KIGA würde ich nicht schlimm finden....

Ich zieh schon mal den Kopf ein :hahaha:
 

Blümchen

Mama Biber
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Ich würde einfach nicht immer zwangsläufig annehmen, dass die Eltern "Schuld" sind....ich denke, dass sie mit Sicherheit einiges versuchen Ihren Kindern eher gesunde Nahrunsmittel anzubieten!


Ich rede generell sehr ungern von "Schuld". Manche Dinge entwickeln sich einfach. Und Kinder orientieren sich an ihrer Umwelt. Mama und Papa essen viel Süßes? Warum sollte das Kind dann eine Vorliebe für Gemüse entwickeln?
Ich teile nicht die Ansicht: Besser ein Schokohörnchen als gar nichts im Bauch. Denn wenn das Kind richtig Hunger hat, wird es auch Appetit auf was anderes bekommen.
Wenn diese ganzen Zwischendurch- Süß- Mahlzeiten mal konsequent wegfallen würden, wäre auch wieder der Hunger auf Frühstück oder Mittagessen da.
Und Süßigkeiten könnten wieder das werden, was sie auch sein sollen: Eine kleine Besonderheit zwischendurch und nicht etwas Selbstverständliches für alle Tage.

Ich bin mir sicher, dass dann eine Menge Kinder plötzlich wieder Hunger auf ihr Essen hätten. Ein Kind verhungert nicht, wenn es sich weigert, zu Frühstücken (und sich so ein Schokohörnchen ertrotzen will). Aber es schädigt so seine Zähne und seine Gesundheit auf Dauer.

Womit tue ich also meinem Kind einen größeren Gefallen? Natürlich ist es schwer, das ein paar Tage lang konsequent durchzuziehen, bis das Kind es verstanden hat und akzeptiert.
Aber wenn ich immer irgendwann kleinbeigebe, lernt das Kind: Ich muss nur lang genug quengeln...
 

Nike

Flying Googlemuckel
AW: Süßes im Kindergaten

Hhm ich denke ich steige hier an dieser Stelle aus der Diskussion aus, da es bei uns einfach anders läuft und ich damit sehr gut fahre, aber eben entgegen des Stroms!

Ich will dennoch kurz erklären, warum ich zu dieser Einstellung gekommen bin: Bei uns hat das Thema Süßes oder Salziges ( in Form von Chips )
überhaupt keinen besonderen Fokus verdient.
Es ist eben NICHTS besonderes und deshalb auch überhaupt nicht wichtig! Wenn ich beispielsweise nen Monte-Pudding da hab und nen Fruchtmus, dann isst Nica eher den Fruchtmus.
Und wenn ich sowohl Salzstangen als auch Gurkenhappen anbiete, dann greift sie eher nach den Gurken.
Ich erkläre es mir so, dass Nica weiss sie dürfte, wenn sie wollte und schon ist es gar nicht mehr so besonders!
Aber gut, es gibt da bestimmt andere Kinder... und ich mag meine Einstellung vielleicht irgendwann auch mal ändern, aber dadurch dass wir hier immer mal wieder auch zu Hause was anbieten, ensteht eben gar nicht erst so ein Hype um das Thema!

Mein Beitrag ist jetzt auch kein Schrei nach "Süßes in den Kindergarten", sondern einfach ein Beispiel wie es auch laufen kann!
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Süßes im Kindergaten

Nike, nicht dass wir uns hier falsch verstehen. Bei uns gibt es keineswegs immer nur Wasser oder so zu trinken und fieses Vollkornbrot zu essen.
Im Gegenteil mögen wir alle sehr gern Croissant und Schokobrötchen zum Frühstück, trinken auch Saftschorlen etc.

Was ich meinte wr nur: Wenn eben mal niemand zum Bäcker geht, was ja auch auf Dauer teurer ist, dann gibt es halt Brot (oder Müsli) und wer dann aus der gegebenen Auswahl nichts findet was ihm schmeckt, der muss halt Hunger schieben, denn ich HABE dann nichts anderes.
Genauso mittags: ich mache bestimmt nichts ausschließlich aus Zutaten, von denen ich weiß, dass Noah sie verabscheut und daher nicht essen Kann (da es ihn schütteln würde). Wenn ich aber etwas mache und Noah hätte aber lieber Nudeln, dann muss er halt schauen. Er kann essen was es eben gibt oder um seine Nudeln heulen und bis zum Vesper durchhalten.

Mit dieser Schiene fahren wir hier sehr gut, denn so behalte ICH die Kontrolle über den Speiseplan, schließlich weiß ICH ja auch über die Bedeutung gesunder und abwechslungsreicher Ernährung bescheid, weißt?

Ganz liebe Grüße
Eos
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Süßes im Kindergaten

Hey Nike,

meine Absicht war auch nicht, dich (oder andere) von meinen Ansichten zu überzeugen :?, ich wollte nur meine Sicht der Dinge beschreiben, aber keineswegs zum Öko- Missionar werden.
Meinetwegen musst du dich nicht ausklinken- man darf doch unterschiedliche Meinungen haben :D!
Bei vielen Dingen gibt es ohnehin kein richtig oder falsch- jeder muss es so machen, wie er meint. Solange es gut läuft und niemand zu Schaden kommt, ist doch alles prima :D!
 
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