Sexualkundeunterricht i.d. Grundschule

Volleybap

Herzkönig
AW: Sexualkundeunterricht i.d. Grundschule

Das geht weit über den Elternwillen hinaus, denke ich, was hier angesprochen wird. Weil, wie es sich anhört, vor allem die "technischen Dinge" im Mittelpunkt stehen. Das gibt dem "Druck" eines Freundes usw. sogar noch Vortrieb, denke ich. ((Aha, so geht das, sowas ist also normal, aha, dann muss ich also...)) Wenn ich meinen Kids erklärt habe, wie sie mit dem Küchenmesser umgehen sollen, habe ich auch nicht damit angefangen, wie der Finger angeschnitten werden könnte, es zu einer Blutvergiftung kommt u.ä. Sondern warum sie jetzt schon so groß sind, damit umzugehen, wie man am besten schneidet usw. - versteht einer das Bild?
Ethische Fragen, was eigentlich Liebe, Beziehung, Wertachtung dem anderen gegenüber ist, wie man es mitteilen kann usw., wäre an der Stelle mindestens so hilfreich. DAS kann ich beim Buch Ben liebt Anna übrigens prima in den Vordergrund lassen und nicht Diskussionen über Anal- und Oralverkehr.
Das lese ich übrigens auch nicht aus den Curricula heraus.
Schwangerschaften von 12-jährigen lassen sich übrigens nicht durch verstärkte technische Aufklärung verhindern, sondern dadurch, dass sie unterscheiden zwischen Liebe und Druck.
Ich kenne aus meiner Beratungstätigkeit keinen Fall einer frühen Schwangerschaft, in dem das Mädchen freiwillig am GV teilgenommen hat. Und da hilft ein Wissen über "anal" und "oral" gar nüscht. Sondern macht "normal" eher zu "das ist eigentlich gar nichts", um es mal soherum zu sagen.
 
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