Mačak
Geliebte(r)
Peinlicher Auftritt wieder einmal. Heute hat mich die Kindergärtnerin zur Seite genommen und mir vorwurfsvoll mitgeteilt, das mein kleiner Sonnenschein so viele "schlimme Wörter" (was ist das überhaupt für eine doofe Umschreibung?) sagt und sie natürlich auch den anderen Kindern beibringt. Es ist eine kirchliche KiTa und man reagiert schon bei Wörtern wie "Mist", "verdammt nochmal" oder "Blödmann" ziemlich entsetzt.
Damit habe ich (und auch seine Mutter) keine Probleme, schließlich muß er ja auch negative Empfindungen angemessen artikulieren können. Aber gröbere Flüche versuchen wir beide (zumindest in seiner Gegenwart) zu vermeiden, obwohl unser beider Nationen in ständigem Wettstreit um den Titel "Fluch-Weltmeister"stehen.
Hier liegt indes das Problem. Andere Familienmitgleider sehen das wesentlich entspannter, sie vertreten die Meinung, daß man unsere Sprache eigentlich nur dann spricht und versteht, wenn man auch Fluchen kann. In der Tat ist es so, daß es kaum ein Alltagsgespräch ohne die Worte "jebati", "pička", "kurac" oder "kurva"* gibt (man verwendet nicht wie im Deutschen die Analsprache, sondern eher Sexualbegriffe), es gehört einfach dazu, auch in Bedeutungen, die mit der Ursprungsbedeutung überhaupt nichts mehr zu tun haben. Das macht es auch bei gutem Willen schwierig, diese Wörter zu vermeiden.
Und dann sind da natürlich noch die anderen, z. T. schon etwas älteren Kinder, die sich vor ihm damit wichtig machen, was sie nicht alles schon für Wörter (und Gesten natürlich auch) kennen. Und wenn sie auch sonst kein Wort Deutsch können, diese Wörter können sie perfekt übersetzen.
Und er, er ist ja nicht dumm, hat das natürlich alles blitzschnell gelernt und flucht jetzt in drei Sprachen wie eine Hafenn...e. Für mich geht die Welt davon nicht unter und ich gebe zu, daß ich mich manchmal vor lachen auf dem Boden kugeln könnte, aber ich finde es natürlich auch nicht gut und ich kann schon verstehen, daß die Erzieherinnen davon wenig angetan sind. Andererseits: was tun? Ich kann ihn ja schließlich keiner Gehirnwäsche unterziehen und solange die anderen Kids das geil finden, ist es ihm wohl auch nicht auszureden. Mir hat man weiland mit Prügeln Manieren beigebracht, aber diese Option schließe ich bei ihm aus.
Nun die Fachfrage an die Super-Mamis: Was tun? Wie damit umgehen?
Und: wie sieht das bei Euren Kleinen aus? Meiner ist jetzt 4,5 Jahre jung.
*1. das böse F-Wort, 2. und 3. das weibliche und männliche Geschlechtsorgan und 4. ein "Freudenmädchen"
Damit habe ich (und auch seine Mutter) keine Probleme, schließlich muß er ja auch negative Empfindungen angemessen artikulieren können. Aber gröbere Flüche versuchen wir beide (zumindest in seiner Gegenwart) zu vermeiden, obwohl unser beider Nationen in ständigem Wettstreit um den Titel "Fluch-Weltmeister"stehen.
Hier liegt indes das Problem. Andere Familienmitgleider sehen das wesentlich entspannter, sie vertreten die Meinung, daß man unsere Sprache eigentlich nur dann spricht und versteht, wenn man auch Fluchen kann. In der Tat ist es so, daß es kaum ein Alltagsgespräch ohne die Worte "jebati", "pička", "kurac" oder "kurva"* gibt (man verwendet nicht wie im Deutschen die Analsprache, sondern eher Sexualbegriffe), es gehört einfach dazu, auch in Bedeutungen, die mit der Ursprungsbedeutung überhaupt nichts mehr zu tun haben. Das macht es auch bei gutem Willen schwierig, diese Wörter zu vermeiden.
Und dann sind da natürlich noch die anderen, z. T. schon etwas älteren Kinder, die sich vor ihm damit wichtig machen, was sie nicht alles schon für Wörter (und Gesten natürlich auch) kennen. Und wenn sie auch sonst kein Wort Deutsch können, diese Wörter können sie perfekt übersetzen.
Und er, er ist ja nicht dumm, hat das natürlich alles blitzschnell gelernt und flucht jetzt in drei Sprachen wie eine Hafenn...e. Für mich geht die Welt davon nicht unter und ich gebe zu, daß ich mich manchmal vor lachen auf dem Boden kugeln könnte, aber ich finde es natürlich auch nicht gut und ich kann schon verstehen, daß die Erzieherinnen davon wenig angetan sind. Andererseits: was tun? Ich kann ihn ja schließlich keiner Gehirnwäsche unterziehen und solange die anderen Kids das geil finden, ist es ihm wohl auch nicht auszureden. Mir hat man weiland mit Prügeln Manieren beigebracht, aber diese Option schließe ich bei ihm aus.
Nun die Fachfrage an die Super-Mamis: Was tun? Wie damit umgehen?
Und: wie sieht das bei Euren Kleinen aus? Meiner ist jetzt 4,5 Jahre jung.
*1. das böse F-Wort, 2. und 3. das weibliche und männliche Geschlechtsorgan und 4. ein "Freudenmädchen"