Schlafen im Elternbett ?

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Schlafen im Elternbett ?

:winke: Huhu und Willkommen.
Bei neuen Fragen, wäre es beim nächsten Mal besser ein neues Thema aufzumachen. Aber nun zu Deiner Frage:

Mir fällt immer wieder auf das ich viel lese wie: "Wenn ihr alle zufrieden seit ist es doch okay."
So sehe ich das auch, aber ihr seit nicht alle zufrieden. Deine Tochter ist zufrieden. Du bist es aber nicht, weil Du nicht weiterschlafen kannst.

Sie ist 6 Jahre alt. Da würde ich das Problem mit ihr besprechen. Ich schlafe auch schlechter, wenn mein Sohn da ist. nicht so schlecht wie Du, aber ich will unser Elternbett auch mal wieder für uns. Wir haben das neue Bett zum Geburtstag zum Anlass genommen, dass mkein sohn wieder mehr bei sich im Bett schlafen soll. Er bekommt jetzt am Sonntag einen Gutschein für einmal schlafen bei uns im Bett. Den kann er einlösen wann er will und so schläft er nur einmal in der Woche bei uns.

Aber kann es das sein???? Wenn meine Tochter den ganzen Tag Schokolade essen dürfte wäre sie auch zufrieden und ich auch weils keine Gequängel gäbe, aber das darf sie nicht. Und ich nehme an das darf keines eurer Kinder.
Schokolade enthält auch zu viel Zucker und Fett und keine Vitamine. :rolleyes:Daher darf mein Sohn nicht Unmengen davon essen. Er liebt es aber auch Gurken zu essen und davon darf er auch ganz viel essen. Nicht alles schöne ist ungesund.

Wichtiger ist doch die Frage, welchen Einfluß auf die Entwicklung des Kindes hat das Verhalten des in bett lassen oder nicht ins Bett lassen???
Du kannst nicht weiterschlafen, wenn sie Dich nachts weckt. Mit 6 Jahren sollte sie das verstehen und auch lernen auf Dich Rücksicht zu nehmen. Zumindest mein 5jähriger versteht das und ist dadurch nicht verletzt.
Bei ihm hat aber auch gut funktioniert, dass wir gesagt haben, dass es sich nur lohnt ein teures Hochbett mit Rutsche zu kaufen, wenn er dann auch darin schläft. :mrgreen:

Ausserdem fällt mir auf das sie Tagsüber kaum noch kuscheln will, auch Abends wenn man sie fragt will sie nicht. Aber ungefähr eine halbe Sunde nacht dem eigentlichen zu Bett gehen kommt sie oft rüber und sagt das sie jetzt doch kuscheln will. Haben Kinder dieses Bedürfniss erst später oder ist das ein Vorwand um nochmal aus dem Bett raus zu dürfen?
Vielleicht beides. Mein Kleiner ist jetzt schon tagsüber so groß und unkuschelig....eher coool. :cool: Wenn er müde ist, ist er dann aber doch wieder klein und kuschelig.Da ist das bedürfniss schon stärker.
Wenn sie mit diesem Grund in Euer Bett darf, ist das aber auch sehr praktisch.....

Ich hoffe Ihr findet eine gute lösung für Euch drei....

:winke:
 

Frau N

Geliebte(r)
AW: Schlafen im Elternbett ?

Also ich bin immer noch nicht ins Bett gegangen. Meine Kinder schlafen, jedes in einem eigenen Bett und (noch) in getrennten Zimmern.

Zu Deinem Thema hier ein Zitat aus dem Jahr 2004, das ich vor zwei Jahren las und seitdem nicht mehr vergessen kann - so schön ist es!

Von : Nimueverdandi
"Ich selber bin gern zu meinen Eltern ins Bett gekrochen. Immer wenn ich schlecht geträumt habe oder Angst hatte oder einfach die Wärme genießen wollte. Ich bin manchmal schlafend wieder weggetragen worden, aber meist haben sie mich in der Ritze gelassen. Und ich weiß, ich fand es wunderbar. So sicher und so behütet hab ich mich nie sonst gefühlt. Der schnarchende Papa mitten in der Nacht gab mir das Gefühl, das alles in Ordnung ist und mir nichts passieren kann.
Ich habe nie gern allein geschlafen. Vielleicht, weil ich bis heute ein Angsthase bin. Ich liebe es meinen Mann bei mir zu wissen, und wenn mir kalt ist rutsch ich unter seine Decke.
Für mich ist zusammen schlafen etwas ganz natürliches, Generationen haben so ihre Nächte verbracht.
Ich kann der Idee des frühen Kinderzimmers auch nicht allzuviel abgewinnen.
Kinder brauchen ihren eigenen Raum erst später, Rückzug suchen sie erst mit drei, vier Jahren.

Die Schwierigkeit bei dem Schlafproblem ist dem Kind und der Mutter gerecht zu werden. Ich glaube nicht das Freber die beste Methode dafür ist. Meist schlafen die Kinder dann irgendwann, aber die Frage ist, was haben sie bei der Methode gelernt? Was ist da wirklich in und mit meinem Kind passiert. Hat es Dich als konsequent oder als übermächtig erlebt. Mir macht so was Sorge. Ich bin zu Nimue auch konsequent. Wenn ich merke sie ist wirklich müde, dann halte ich sie bis sie eingeschlafen ist. Dasist manchmal wenn sie wirklich überdreht ist nötig. Sie brüllt und sie beruhigt sich und sie schläft ein. Ich bin immer dabei. Ich spreche zu ihr. ich verlasse sie nicht.
Ich hab Sorge, das ein Kind bei der Ferber methode folgende Botschaft lernen und speichern könnte: "Es hat keinen Sinn zu schreien, es hat keinen Sinn zu weinen, es hat keinen Sinn zu rufen, sie werden nicht kommen, ich bin allein." Solange mich keiner davon überzeugen kann, das ein Kind es nicht so empfindet, bleibe ich Ferbergegenerin.
Und singe lieber lange Lieder und streichle mein Kind bis es schläft, es sind höchstens vier Jahre meines Lebens, in denen ich ein paar Stunden weniger schlafe, weniger zeit für mich am Abend habe, oder mein Bett teile. Das ist soooooooo schnell vorbei und ich weiß, ich werde den kleinen Körper, das duftende Haar, das Zappelfröschlein vermissen."




Und jetzt wirklich Gute Nacht.

Frau N.
 
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