AW: sagt mal ehrlich....bin ich..........
Huhu!
Ich finde auch nicht, dass Du einen Fehler machst. Als Niklas noch ganz klein war, ist er abends immer nach dem letzten Fläschchen auf unserem Arm eingeschlafen und wir haben ihn in sein Bettchen getragen. Als er ca. ein halbes Jahr alt war haben wir uns auf einen Korbsessel in seinem Zimmer gesetzt und ihn dort in den Schlaf geschaukelt und gesungen. Das dauerte auch nur ein paar Minuten.
Wir haben natürlich probiert, es anders zu machen, aber mit jeder Methode, die es so gibt, sind wir gescheitert. Wir mußten uns viel anhören von wegen: "Ach, der hat euch gut in der Hand, den müßt ihr mal schreien lassen" Da hab ich immer gleich weggehört, weil es bei Niklas keine Berechnung war, sondern pure Panik auslöste, wenn er alleine im Bett war. Er hat geschrien, bis er spuckte und danach war er schon total neben sich und schnappte nach Luft. Das kann es nicht sein und wir haben einfach gespürt, dass er viel Zärtlichkeit und Nähe beim Einschlafen braucht.
Als Niklas ungefähr so alt war, wie Toni, haben wir uns dann aber auch gedacht, dass es nicht ewig so weitergehen kann und wir haben ihn gaaanz langsam und zärtlich an sein Bett gewöhnt. Die Zeit, die er auf unserem Arm war, wurde kürzer. Dann haben wir neben dem Bett gesessen oder gelegen un d ihn gestreichelt, bis er eingeschlafen ist. Das Streicheln wurde dann kürzer und wir haben nur leise gesungen neben dem Bett. Das dauerte natürlich länger als 10 Minuten und kostete auch ein paar Tränen. Aber wir waren ja da und das haben wir ihm vermittelt. Dass wir ihn nicht alleine lassen.
Irgendwann standen wir dann neben dem Bett, dann an der Tür und nun haben wir das Singen umgeändert in Geschichte vorlesen. Jeden Abend die selbe. Dann ziehe ich die Spieluhr auf und sage, dass ich nur nebenan bin und gehe aus dem Zimmer. Ein kleines Licht bleibt an und die Tür ist auf. Ich gehe nach nebenan ins Schlafzimmer und Niklas ruft dann noch 2-3 Mal und ich antworte, dass ich ja da bin und er mit seinem Teddy kuscheln kann. Dann schläft er ein. Dauert 10 Minuten. Natürlich gibt es auch hin und wieder Tage, wo das nicht klappt. Dann darf er auch mal wieder auf meinen Arm. Ich denke, dass man das einfach individuell sehen sollte und dem Kind die Nähe geben sollte. Viel zu schnell wird das weg sein.
Hat Toni ein festes Kuscheltier, zu dem sie einen Bezug hat? Wir haben festgestellt, dass es Niklas ab dem Tag leichter fiel, wo er sich einen Kuschelteddy ausgesucht hat, den er immer bei sich haben wollte, den er geküsst hat und der immer bei ihm im Bett war. Er hat dann einen Tröster, an den er sich anschmiegen kann.
