Hallo allerseits, salü
@Mischa ,
das mit der "richtigen" Rösti wird schwierig, denn da gibt es ziemlich viele Arten von richtig.
Aber wie _ich_ sie mache, kann ich gern erklären:
Man nehme :
mehlig kochende Kartoffeln (NICHT festkochende!).
Diese werden am Vortag in der Schale knapp weich gekocht und über Nacht ausgekühlt.
Am nächsten Tag werden sie geschält (geht am besten mit einem kleinen Messer, einschneiden, dann die Haut abziehen)
Danach werden sie an einer Rösti - Raffel gerieben, die ist wie eine Bircherraffel, nur viel gröber.
Nun erhitzt man, am besten in einer beschichteten Bratpfanne, einen Löffel eingesottene Butter (Bratbutter), gibt die geraffelten Kartoffeln dazu, streut etwas Salz darüber und brät sie ohne bewegen bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun ist, mischt sie einmal untereinander, brät sie wieder goldbraun, schiebt sie aber nun vom Rand her zu einem "Kuchen" zusammen. Diesen lässt man nun vorsichtig auf einen genug grossen Teller gleiten, legt einen zweiten darauf, dreht das Ganze um, nimmt den oberen Teller und lässt mit einem neuen Klacks Bratbutter die Rösti wieder in die Bratpfanne gleiten, um sie auch auf der unteren Seite goldbraun zu braten.
Das ganze dauert so 20-30 Minuten, aber diese Zeit lohnt sich. Bei grösserer Hitze besteht die Gefahr, dass sie zu schnell zu dunkel wird, ohne wirklich diesen "Kartoffelkuchen"-Effekt zu entwickeln.
Diese Grundvariante taugt als Beilage wunderbar, bei uns gibt es das aber meist als Hauptgericht - angereichert nach Belieben mit Speckwürfeln, Zwiebeln, grob geriebenem Emmentaler, darauf ein Spiegelei und ein Blattsalat dazu - so geht Schweizer Glückseligkeit
Mengenangabe?
Als Hauptgericht für 5 Personen kochen ich 2.5 Kilo Kartoffeln, davon bleibt nie was übri, als Beilage würde ich wohl ca. 350g Kartoffeln / Person rechnen.
Liebe Grüsse, Jacqueline