Religiös?

[Sally]

Ich weiß nicht recht, was ich anklicken soll. Ich bin nicht getauft (auch DDR-Kind), aber bin doch irgendwie gläubig. Ich befinde mich im Moment (in den letzten Jahren immer mehr) auf dem Weg zu Gott. Erwische mit dabei, wie ich Gott danke, wenn es mir gut geht und wie ich ihn um Hilfe bitte, wenn es Probleme gibt.

Ich spiele mit dem Gedanken, mich noch taufen zu lassen.

 

[Jacqueline]

Ja, ich glaube an Gott.
Uneingeschränkt.

Und es gab ( und gibt) viele Zeiten in meinem Leben, wo ich froh war um diesen innerlichen Halt, den mir mein Glaube gab, diesen Mut, den ich fand, wenn ich mutlos war.
Für mich ist Gott nicht eine Figur, sondern ein "Gedankenzustand" (?),
"mein" Gott ist ein liebender, verzeihender, gütiger...
Wenn ich mich unsicher oder haltlos fühle, dann hilft mir die Zwiesprache, das Gebet. Wenn ich ratlos bin, dann nehme ich die Bibel und suche dort nach einer Antwort.

Unser "Hausspruch" :
*Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
- und ganz bestimmt an jedem neuen Tag.*
( Dietrich Bonhöffer)


Woran ich nicht glaube, ist die Institution Kirche, vor allem nicht die katholische.
Doch auch die evangelische bekundet oft Mühe, die Menschen zeitgemäss zum Glauben hinzuführen und beklagt einerseits die sinkenden Zahlen der Gläubigen - und rümpft gleichzeitig die Nase, wenn man mit Kindern in den Gottesdienst will 8O

Liebe Grüsse, Jacqueline

 

[Sally]

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
- und ganz bestimmt an jedem neuen Tag.

*

Liebe Jac, diesen Spruch finde ich richtig gut. Man fühlt sich irgendwie wohl mit Gott. "Er" macht das Leben leichter, gibt Halt, nimmt die Angst.

 

[Brini]

Ich bin nicht wirklich gläubig, aber ich glaube auch, dass es eine höhere Macht gibt.

Es ist schwer zu erklären, wie gegüber dem Glauben stehe. Ich glaube nicht an die Bibel, ich glaube jedoch daran, dass man eine Antwort darin findet.

Ist euch schon mal aufgefallen dass:

Adam und Eva die ersten Menschen waren, jedoch auf die Erde geschickt wurde, und es schon Menschen gab? :eek:

Dass meine ich damit, man kann die Bibel nicht 1:1 übersetzen, findet aber Antworten darin!

Ich denke, dass alles im Leben vorbestimmt ist/war. Jeden Schritt denn ich mache, ist geplant und soll so sein. Auch wenn ich fehler mache, so musste ich sie wohl machen, um daraus zu lernen für das spätere leben.

Ich glaube daran, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Ebenso dass es Reinkarantion gibt, also Wiedergeburt.

Meine Mama hat mal was ganz tolles dazu gesagt, als Melissa ein paar Wochen alt war:

Ich war total verzweifelt, weil sie jede Nacht von 22-5 Uhr durchgebrüllt hat. Sie hat gesagt:

Du weisst nicht, was das Mädchen im letzten Leben durchgestanden hat, warum sie damals gestorben ist. Vielleicht hat sie darum angst vor der Dunkelheit???

Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, und es gab mir kraft, diese Nächte mit ihr durchzustehn, ja es gab mir sogar ein Verständniss, was mir vorher manchmal in der müdigkeit und verzweiflung gefehlt hat

In diesem Sinne: Ich werde Melissa religiös erziehen, ich werde mit ihr die Kinderbibel "lesen" und ihr lernen, zu beten. Ich werde sie über den Glauben und Gott informieren, jedoch soll sie selbst entscheiden, ob sie gläubig sein will. Ich werde sie nie zwingen, zu beten, oder in die Kirche zu gehn (ich selbst bin ein Kirchenmuffel :-? ) sie soll selbst wissen, was sie für richtig hält!

Ach noch was :-D

In der Schule musste ich mal eine aus der Kirchengemeinde interviewen und fragte sie, wie sie zum glauben steht, da sagte sie:

Ich denke, wir Menschen brauchen manchmal einfach etwas, um daran zu glauben. Einfach nur, um uns nicht so einsam zu fühlen, um hoffnung zu haben, um zu wissen, es jemand für mich da, der hat immer Zeit!

Fand ich seehr schön!

Liebe Grüsse Sabrina

 

[Fidelius]

Ich habe"nicht gläubig angeklickt. An Gott glaube ich auf keinen Fall, bzw. ich habe aufgehört an ihn zu glauben, als ich 15 war....

Ich bete auch nicht, spreche aber zu jemandem, der mir sehr nahe stand und den ich seit 11 Jahren unheimlich vermisse und täglich an ihn denke.

Meine Kinder sind nicht getauft. Wenn sie irgendwann den Sinn der Kirche verstehen, können sie selbst entscheiden, ob sie sich taufen lassen wollen oder nicht. Wenn die beiden irgendwann mal in die Kirche wollen um einen Gottesdienst zu sehen, würde ich allerdings mit ihnen hingehen.


LG Carina

 

[Bienski]

Das Reich Gottes ist in dir und um Dich herum, nicht in prachtvollen Gebäuden(...)

Das finde ich auch fuer mich treffend!
Ich bin nicht der Mensch der Sonntags in die Kirche rennt. Ich 'lebe Gott' und versuche einfach ein guter Mensch zu sein.
Mein Mann glaubt nicht wirklich an Gott. Er gehoert zu den Menschen, die nicht verstehen koennen warum liebe Menschen (bei ihm war es sein grosser Bruder) sterben muessen. Trotzdem (?) geht Tobi in eine sehr religioes angehauchte Playschool. Da musste ich auch grinsen als mein Mann gesagt hat: "Schadet ihm sicher nicht!" Fuer mich ist es aber nicht einfach mit meinem Mann darueber zu reden. Er glaubt eben nur an das was er sieht.
Hier in Suedafrika sind alle sehr glaeubig. Die Maedels aus meiner Krabbelgruppe auch. Ich glaube die koennen das ueberhaupt nicht verstehen, dass wir fast nie zur Kirche gehen. Aber was schwalle ich Euch eigentlich hier voll?!? :wink:

*Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
- und ganz bestimmt an jedem neuen Tag.*
( Dietrich Bonhöffer)

Das ist wirklich sehr schoen & erinnert mich an meine Omi , die das an der Wand haengen hatte.


Sabine
:tippen:

 

[Luzi]

Ich glaube das es "irgendwas" gibt!

Aber was es ist kann ich nicht sagen!
Ich kann mit vielem nichts anfangen was in der Bibel steht!


LG
Manu

 

[Cornelia]

Hallo,

ich habe auch nicht gläubig angekreuzt. Mit Bienskis Mann könnte ich wohl gut verstehen winke: :-D ). So in etwa sehe ich es auch. Ich habe nie "gelernt", was Glaube bedeutet, weiß daher nicht (und kann es auch nicht verstehen) wie dieser helfen kann. Bisher bin ich auch wunderbar ohne durchs Leben gekommen. Ich muss zugeben, dass Annika getauft wurde, aber nur aus dem Grund, dass ich ihr einen vernünftigen Kindergartenplatz sichern wollte. Und da sehe ichs wieder wie Bienskis Mann: "es kann ja wohl nicht schaden". Für mich käme es allerdings nicht in Frage. Wäre meine Taufe Voraussetzung für Annikas Taufe gewesen, wäre sie nicht getauft worden.

Liebe Grüße

Conny