Pro und Contra Belohnungssysteme

Hedwig

Sternenfee
Hallo Ihr Lieben.

Tja, ihr seht mich mal wieder ratlos :)

Hauptgrund, warum ich das Thema erstelle ist Momentan Dauerbrenner "Aufräumen" bei uns.
Dadurch, dass wir eine relativ überschaubare Wohnung haben, spielen meine beiden Jungs hauptsächlich im Wohnzimmer (bei Emil kommt zusätzlich grad hinzu, dass es null alleine sein will / kann. Spielen schon, aber nicht alleine in seinem Zimmer)

Heißt, um die Mittagszeit muss ich aufpassen, dass ich mir nicht die Haxen breche zwischen Kaufladen-Utensilien, Autos und was die Spielekisten sonst so her gab.

Aufräumen? Zusammen? No way.
Ich hab jetzt eben mal über die Suchfunktion hier geschaut und bin auf das Belohnungssystem bspw. 1 Aufkleber pro Aufräumen, 10 = Belohnung, gestoßen.

Mein erster Gedanke war, eigentlich eine schöne Idee, aaaaber:
Ich befürchte, dass das bei uns nach hinten los gehen würde. Nämlich, dass Emil dann grundsätzlich etwas fordert, wenn er etwas gemacht hat, wozu er eigentlich keine Böcke hatte.

Ich habs eben trotzdem mal versucht. Zusammen mit ihm ein Blatt Papier mit fünf Kästchen und seinem Namen gemalt und ihm erzählt, dass wir nach jedem Aufräumen eine Sonne malen und bei fünf.... usw.

Begeisterung, ab ans Werk.....



2 Autos in die Kiste geschmissen, keine Lust mehr.

Tja, und da setzt dann der Punkt an, wos mich schon wieder schwierig wird, denn dann müsst ich das Belohnungssystem als Druckmittel einsetzen und das widerstrebt mir und macht mmn auch nicht wirklich Sinn.
Davon abgesehen: Wonach entscheide ich, ob er eine Sonne bekommt?
2 Autos sind immerhin weggeräumt :)

Okay. Nach ein wenig Motivation sinds dann ein paar Autos mehr geworden und wir haben die Sonne gemalt. Woraufhin er sofort losdüsen und was kaufen wollte.
Also hab ichs ihm nochmal erklärt: Fünf Sonnen, dannn....

Und er ranzt mich an: Los, Mama, wir müssen noch aufräumen :umfall: Heißt, er will nun einfach fünf Mal irgendwas aufräumen.

Datt macht doch keinen Sinn! Oder bin ich einfach zu blond?

Liebe Grüße
Kim
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

Wie alt ist Emil denn? Ich schätze mal älter als meiner, oder?

Bei uns ist es ähnlich aber da Junior "erst" 2,5 Jahre alt ist habe ich mir da noch keinen Kopf gemacht. Vieleicht rächt sich das irgendwann mal :) .
Ich weiss auch nicht ob er es verstehen würde wenn ich dieses "Sonnensystem" einführen würde.
Mit Belohnungen habe ich es noch nicht versucht, wollte ich eigentlich auch immer vermeiden. Ich wollte das er einsieht, wenn man nicht mehr laufen kann, MUSS mann aufräumen...

Bei uns spielen immer sehr viele Kinder, zu Bestzeiten sind 4 Nachbarskinder da und dementsprechend sieht es dann auch aus... im Kinderzimmer und auch im Wohnzimmer!

Eine richtige "lösung" des Problems ist es zwar nicht, aber seit ein paar Tagen versuche ich das Chaos einzudämmen indem erst neue Spielsachen angeschleppt werden dürfen wenn die alten aufgeräumt wurden.
Sprich, keine Bauklötze wenn noch Autos im WoZi liegen.

Klappt auch nicht immer... :)
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

Kim, du siehst mich schmunzeln, gar nicht so dumm, dein Söhnchen!

Ich hab das ganze in meinen Kursen etwas abgewandelt: Wir hatten ein kleines Heftchen mit insgesamt 100 Kästchen gemacht. In jeder Stunde kontnen maximal fünf Stempel erreicht werden (+ maximal 2 Stempel für besonders gute Mitarbeit oder ähnliches). Einen Stempel bekam man immer, wenn man da war, die anderen mussten sich erarbeitet werde.
Du hast recht, dass zwei Autos ja auch aufgeräumt sind, aber dafür gibt es halt nur einen Stern/Sonne/Stempel/Aufkleber/...

Und diese Belohnungen gibt es auch nicht für alles und den ganzen Tag, sondern du sagst konkret an, für was es wann welche Belohnung gibt - also nicht er entscheidet sondern du!

Ach so, und das mit dem Durcheinander allgemein. Wenn Erne mit der Eisenbahn spielt und dann ein Puzzle machen möchte, dann muss zuerst die Eisenbahn aufgeräumt werden - bei uns im Wohnzimmer. In seinem Zimmer kann es dann ruhig liegen bleiben bis zum nächsten Zimmer putzen. Dann wir alles aufgeräumt, möchte er das nciht, dann drohe ich damit, dass ich alles, was noch auf dem Boden liegt aufkehre und wegschmeiße. BIs jetzt hat es noch jedesmal funktioniert. :zwinker:

Hoffe, dass ich dir da jetzt etwas weiterhelfen konnte.

Liebe Grüße

Rosi
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

Hallo Sandra,

Emil ist 3 Jahre und 3 Monate.

Er versteht denk ich sehr gut, worums geht (manchmal "zu" gut :hahaha: ).

Problem bei uns ist, dass ich aufgrund von Platzmangel das Spielzeug nicht wirklich portionieren kann :)
Ich versuchs meistens mit logischen Sachen. Also wenn er mit mir das Bobbycar-Spiel auf dem Boden machen möchte, müssen wir vorher Platz machen.
In diese Richtung halt.

Er muss mit seinen drei Jahren auch nicht aufräumen können. (Zumal ich ein grottiges Vorbild bin :oops: ). Ich fand nur das Belohnungssystem zunächst eine schöne Motivation, bin mir aber nicht so sicher, wie sinnvoll es ist.

Deswegen dacht ich, ich stoß mal einen kleinen Erfahrungsaustausch an :wink:

Liebe Grüße
Kim
 

Mimi

Familienmitglied
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

Eine richtige "lösung" des Problems ist es zwar nicht, aber seit ein paar Tagen versuche ich das Chaos einzudämmen indem erst neue Spielsachen angeschleppt werden dürfen wenn die alten aufgeräumt wurden.
Sprich, keine Bauklötze wenn noch Autos im WoZi liegen.

Klappt auch nicht immer... :)

Ich finde, das ist eine sehr gute Lösung!
So handhaben wir das auch seit Jahren! Klappt allermeistens und bis auf wenige Ausnahmen! (Ein tolles Bauklötze- oder Lego-Meisterwerk darf dann auch mal stehenbleiben, auch wenn er jetzt die Rennbahn aufbauen will)
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

hmm ich weiß jetzt auch nicht genau wie alt Emil ist... aber ich weiß daß mein 7 jähriger seit ca. einem Jahr PHASEN des aufräumen wollens hat!

Zu Kiga Zeiten hatten wir das gleiche Spiel wie bei dir, vor Kiga-Zeit, sprich unter 3, war überhaupt nichts mit halb halb aufräumen..da waren das auch nur 2-3 Autos und fertig.

Es wurde aber über die jahre immer mehr.

Belohnt hab ich ihn eigentlich nicht fürs aufräumen.

Aber, wenn er (wohgemerkt zwischen 3 und 6 Jahre) etwas nicht aufräumen wollte (er sagte immer er KÖNNE das nicht) , habe ich ihm erklärt, daß wenn er es nicht aufräumen kann, er wohl noch zu jung für die Spielsachen ist und wir sie dann wegpacken, bis er alt genug ist, sie auch wieder ins Regal zu räumen.
Das hat immer recht gut funktioniert.
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

Okay, ich glaube das Thema Belohnungssystem hat sich grad von alleine erledigt, nachdem Emil nun im Kinderzimmer, als wir Cajus aus dem Bett geholt haben, mal eben die ganze Lego-Kiste ausgekippt hat, damit er wieder aufräumen kann (2 Steine :roll: ) und so seinem Ziel näher zu kommen.

Ich geh jetzt Legos einräumen und hoffe, ich hab später Zeit, einzeln auf die Antworten einzugehen :)
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Pro und Contra Belohnungssysteme

:)

Das wird mal ein ganz ordentlicher junger Mann wenn ihr so weitermacht

:)
 
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