private Daten im Unterricht

Pilot

Bruchpilot
AW: private Daten im Unterricht

Silly,

Du hast Recht. Es gibt in Deutschland ein Recht auf "informationelle Selbstbestimmung" und personenbezogene Daten sind damit geschuetzt.

Wenn Du das Problem hast, dass die Kinder von der Religionslehrerin angemacht werden, wenn Du was sagst, bitte (oder fordere) ein Gespraech mit der Lehrerin und der Rektorin - da ist es dann etwas schwieriger, Fakten zu verdrehen. Zeugen sind auch nicht schlecht.

Ich wuerde jedenfalls maximal die Daten des Kindes ausfuellen und bei Paten auch hinschreiben, dass es keine gibt und bei allen anderen Dingen entweder nichts hinschreiben oder durchstreichen.

Dein Kind kann an diesem Beispiel auch lernen, ein muendiger Buerger zu werden und sich nicht immer alles gefallen zu lassen.

meint
Ingo
 

Su

Das Luder
AW: private Daten im Unterricht

Kann jetzt noch mal einer Klein-Doof-Susi erklären was für Daten in Vorfall von Silly intim sind?

Vielleicht übersehe ich ja ein Detaill. Aber ich denke wenn man z.B. in der Grundschule 4 Jahre eng zusammenhockt darf man doch auch was preisgeben.

Ich kann da echt nicht folgen.....
Su
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: private Daten im Unterricht

@Ingo, wir (d.h. eine andere Mutter und ich) haben schon ein Gespräch mit der Rektorin verlangt - welche uns einen Termin verweigerte, weil sie krank sei und daher keine Zeit habe. Von ihr stammt auch der Spruch, dass unsere Kinder sozial inkompetent seien.
Aber trotzdem hat sich die Lage seither etwas verbessert, sonst hätte ich meine Kinder aus dem Unterricht genommen, schließlich kann niemand von uns verlangen unsere Kinder in einen evangl. Unterricht zu schicken :)

@Su es geht hier um Daten, wie Geburtsgewicht und -größe. Krankenhaus der Entbindung, Zeit der Geburt etc.
Das sind meiner Meinung nach Daten, die in einem Religionsunterricht nichts zu suchen haben - und schon gar nicht im Unterricht von 2.Klässlern
Vor allem, was will sie damit erreichen? Das die Kinder sich gegenseitig hänseln? "Du bist ja klein - und heute immer noch" ...
"Du warst ja leicht - dafür heute umso dicker" ...

Kinder sind gemein, was das angeht. Und ich kann mir leider nicht vorstellen, dass die Frau wertneutral ist - nachdem was ich schon mit ihr erlebt habe :-?

Wenn man diese Daten für einen Biologieunterricht "verlangen" würde - wo sie eher hinpassen würden, würde ich genauso skeptisch sein - denn irgendwie müssen diese Daten ja aufbereitet werden, umsonst wird nicht danach gefragt.

Ich denke, ich werde einfach die Dame mal anrufen und nachfragen, für was sie diese Daten braucht. :rolleyes:

LG Silly
 

lulu

Königin der Nacht
AW: private Daten im Unterricht

Bei uns im Kindergarten gibt es einen Themenblock Familie. Da werden auch
Babyfotos und lustige Geschichten und Anekdoten rund um die Geburt mitgebracht und aufgehaengt. Ich finde das ueberhaupt nicht schlimm.
Es sind wohl eher Deine Erfahrungen mit der Dame, die das Problem sind. Denn eigentlich sollte ein einfacher Anruf oder eine kleine Email, wozu diese doch persoenlicheren Daten denn gebraucht werden, wie sich das in die Unterrichtseinheit integriert, doch ausreichen um ein freundliches Einverstaendnis - in welche Richtung auch immer - zu erwirken. Elternarbeit heisst das Stichwort hier. Ist halt auch ein Teil des Lehrerjobs.

Lulu
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: private Daten im Unterricht

Ich hätte kein Problem damit diese Sachen anzugeben. Geburtsgewicht, Stunde... ist doch interessant für die Kinder und für mich keine Info die ich nicht an dritte weitergeben will. Ganz im Gegenteil, manche schreiben das in Karten, Zeitungsannoncen...

Namen der Paten, so es welche gibt, würde ich auch nicht angeben, da geht es um dritte Personen die nicht Bescheid wissen das ihr Name weitergegeben wird. Obwohl es mir, wäre ich Patin, egal wäre wenn mein Patenkind meinen Namen in so einen Boden schreiben würde :) !! Da bin ich doch stolz drauf, oder?

Die Lehrerin kenne ich nicht, deshalb kann ich nicht beurteilen was sie mit den Daten will und weshalb sie diese Bögen verteilt. Hat aber event. einen ganz harmlosen Hintergrund...??

Ich kann die Aufregung nicht ganz verstehen.
 

Su

Das Luder
AW: private Daten im Unterricht

hallo Silly,

ich glaube das ist wohl einfach Einstellungssache, ich finde es echt nicht schlimm. Und wenn die Kinder hänseln wollen, finden sie immer was, da tut die Info ob 45 oder 54 cm bei der Geburt wirklich nichts mehr dazu.

Mir persönlich würde es nichts ausmachen und wäre an der Stelle der Leherin gar nicht darauf gekommen, dass das ein Problem für Eltern sein könnte. Was sagen den Schulfreunde-Eltern dazu?

LG
Su
 

belladonna

Tolle Kirsche
AW: private Daten im Unterricht

Ich finde diese Daten auch nicht schlimm und hätte sie für mein Kind bestimmt ohne weitere Hintergedanken herausgesucht. Ich schließe mich da Lulu an, wahrscheinlich ist es eher so, daß Du dieser Lehrerin aufgrund Deiner schlechten Erfahrungen mit ihr grundsätzlich mißtraust und deshalb keine unnötigen Informationen mehr preisgeben magst.

Vielleicht machen sie mit den Daten ja auch gar nichts weiter im Unterricht und es ging nur darum, daß sich die Kinder mal ein bißchen mit ihrem eigenen Start ins Leben beschäftigen???

Wir haben übrigens in der Grundschule auch Steckbriefe geschrieben, da ging es halt darum, daß man mal genau hinschaut und beobachtet. Und ich kann mich noch genau erinnern, daß es ein Riesengelächter gab, als ein etwas kräftigerer Junge sich als "vollschlank" bezeichnete, weil von uns anderen Kindern keiner dieses Wort kannte und jeder es als "voll (=sehr) schlank" verstand! Da stimme ich Su zu, wenn Kinder hänseln wollen, tun sie es und da gibt es bestimmt dankbarere Attribute als Größe und Gewicht bei der Geburt!

LG, Bella :blume:
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: private Daten im Unterricht

Vielleicht schau ich bei diesen Damen nun genauer hin - aber wundern würde ich mich generell über derartige Fragen, und würde auch in anderen Fällen dem Thema eher skeptisch gegenüber stehen.
 
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