Pausensnacks für Schulkinder

Elchen

Aufraffbremse
AW: Pausensnacks für Schulkinder

:winke:

Süße Aufstriche wie Nutella usw. sind in der Schule nicht erwünscht, genau wie Schokocroissants oder Joghurtgetränke.
Leider halten sich seit 3 Jahren trotz wiederholter Hinweise der Lehrer immer noch nicht alle daran und
wir haben hier regelmäßig Diskussionen.

Euch allen einen schönen Tag!

LG
Heike
Erwünscht ist das Süße bei uns auch nicht! Aber Yannick ißt NICHTS anderes auf seinem Brot. Was soll ich da machen???
 

Eos

Gehört zum Inventar
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Michaela, ganz einfach: kein Nutella drauf und dann kann er essen oder es lassen. Ich würd mich niemals in so eine Erpressungssituation drücken lassen. Nutellabrot ist ungesund, du weißt das und du hast das "Oberkommando". Ergo: Kein Nutellabrot mehr in die Schule. Wo ist das Problem?

Mein Sohn nimmt Brot/Brötchen mit in die Schule, dazu Obst oder Rohkost. In der Schule bekommt er noch so ein 0,2l Päckel Milch, das finde ich insgesamt sehr nahrhaft und ausreichend. Außerdem frühstückt er gut zu Hause und bekommt mittags in der Schule ein warmes Essen.

Wenn Essen ständig zurückkommt, würde ich einfach mit dem Kind sprechen, ob es überhaupt in der Pause Hunger hat, ansonsten einfach reduzieren. So klein sind die Kunder doch nicht mehr, die können doch sagen ob sie Hunger haben oder nicht. Wir haben z.B. das Vesper außer Haus abgeschafft, da mein Großer lieber spielen will im Hort. Und so ist er manchmal noch ne Kleinigkeit mit mir zu Hause oder eben nicht.

Ich würd mir bei normal gesunden Kindern in diesem Alter nicht mehr so einen Kopf machen. Und wenn es eben auf dem Heimweg gegessen wird wär das auch ok für mich. :)

Gruß
Eos
 

Röschen

Gehört zum Inventar
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Ich finde das auch sehr interessant, was ich hier lese.

Bei uns ist es ja komplett unterschiedlich. Mal gibt es Vollkornbrötchen mit Nussnougataufstrich (auch unterschiedliche), dann auch mal helle Brötchen mit Marmelade, Wurst und neuerdings auch Käse! :bravo:

An Gemüse geht wirklich NUR Karotten (bei denen das grüne noch mit dran ist) - und darüber bin ich schon froh! Obst geht nur gaaaaanz selten, ab und an mal Banane oder Apfel. Aber meist bringt er die wieder zurück :(

Mann und Kind sind ja beide keine Gemüse/Obst-Fans, ads macht die Sache nicht einfacher.

Deshalb bin ich für neue gesunde Frühstücksvorschläge immer offen - vielleicht gehts ja bei Sohnemann!


:winke:

Rosi
 

Elchen

Aufraffbremse
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Yannicks Klasse macht gerade den Ernährungsführerschein und das finde ich total klasse.
Nur Yannick ist eins der Kinder welches da eben nichts ißt.
Donnerstag hab ich aber mal wieder einen Termin beim Kinderpsychologen, da werde ich das leidige Thema nochmal ansprechen!
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
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Michaela, ganz einfach: kein Nutella drauf und dann kann er essen oder es lassen. Ich würd mich niemals in so eine Erpressungssituation drücken lassen. Nutellabrot ist ungesund, du weißt das und du hast das "Oberkommando". Ergo: Kein Nutellabrot mehr in die Schule. Wo ist das Problem?

eos, ich schalte mich grad mal da ein, weils hier nix anderes ist. und da kann ich dir nur sagen - ein Lob wenn es bei Dir anders läuft, hurra. Ob es jetzt nur an Deiner Konsequenz liegt und dass Dein Kind a) andere Vorlieben hat oder b) so brav sich von dir das vorschreiben lässt mag ja dahin gestellt sein aber freu Dich einfach dran, dass du es so einfach hinbekommst.

Und da ich hier bei Kind zwei den Vergleich hab und es so läuft wie überall anerkannt, kann ich nur sagen, die Kinder sind unterschiedlich, MEINE Voraussetzungen sind gleich... das Angebot ist da, es wird nur nicht genützt.

Es ist nicht Erpressung. Die Kinder essen einfach NIX. Sie essen NIX - nicht weil sie nicht Hunger haben sondern weil sie es nicht mögen. Das Essen macht sie nicht an, so wie wir morgens auch nicht unbedingt zugreifen würden, wenn man uns Matjes reicht - lieber essen wir dann halt nix bevor wir Matjes essen....
Und mein Sohn trinkt auch keine Milch, verträgt er nicht gut und er lässt sich von mir nicht erpressen etwas zu essen was er nicht mag und wenn er dann NIX isst in der Schule, nur paar Schlucke Wasser oder A-schorle trinkt, dann kommt er in den Unterzucker. Wird franselig, unruhig, dass es Unterzucker ist, nimmt er so nicht wahr, auch die Lehrer nicht. Leistung sinkt, Aufmerksamkeit sinkt, Kind bekommt Probleme die dann als Kreislaufdysregulation gedeutet werden... Er käme im Leben nicht auf die Idee, mir zu sagen, wenn ich nix Süßes bekomme, dann esse ich gar nix... nä, er nimmt sogar brav Leberwurstbrot mit (was ist da gesünder als Nutella?) oder Mortadella, alles was ich ihm vorschlage, es kommt nur alles auch wieder mit maximal einmal angebissen zurück.
Es gibt Menschen, die mögen vormittags keine würzigen oder pikanten Sachen. Mein Sohn grenzt ans Untergewicht, ernährt sich den Rest vom Tag durchaus normal, sprich Gemüse zum Mittagessen, auch Obst -halt dann auch mal Gläschen, abends auch das tolle Butter/Wurst/-Käsebrot...

ich hab als Kind auch immer ungeliebtes Pausenbrot mitbekommen und keine Alternative. Ich habs genauso gemacht, nix gegessen... hab mir das Frühstück abgewöhnt und später dann das Mittagessen gleich, mit als die Schule länger dauerte. Damals gabs noch kein Mittagessen in der Schule. Der Körper lernt, den Hunger auch zu übergehen. Da leide ich heut noch Erwachsener letztendlich drunter, mein Essverhalten ist völlig daneben - der Schwerpunkt meiner Nahrungsaufnahme ist prägungsgemäß der Nachmittag und der Abend, allem anderen muß ich bewußt und ohne Appetit gegensteuern.

da bin ich froh, wenn mein Kind "wenigstens" sein süßes Frühstück mit Genuß isst und den Rest vom Tag ganz normal.... er soll nicht lernen den Hunger zu ignorieren...

Und auch hier gibts den Wunsch der Schule dass mein Kind doch am besten Karotten und Apfel in der Pause knabbern soll.... ja sag ich, bin ich gern mit einverstanden. Aber ich sehe es nicht (mehr) als Auftrag an mich - das darf die Schule gern mit ihm durchziehen dass er sein Essverhalten dahin gehend ändert, wenn sie meint. ICH bin draussen :)

:)
 

Eos

Gehört zum Inventar
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Lucie, ja wahrscheinlich liegt es daran, dass es hier essenstechnisch sowohl bei uns Erwachsenen als auch bei beiden Kindern super easy und "normal" läuft.

Und ja: Meine Kinder würden essen, was ich ihnen gebe, bevor sie vor Hunger umfallen. Und nein, ich setze ihnen nichts vor, von dem ich weiß, dass sie es wirklich gar nicht mögen.

Ich sehe nur, was in Noahs Klasse teilweise als Pausenessen mitgegeben wird und zwar richtig viel sinnloser Zuckersch... Toastbrot mit Marmelade und Nutella, Schlabberwaffeln, Kuchen/Muffins, Milchschnitten, Pseudo-Kinderprodukte... Dazu von der Schule angeboten süßen Eistee!! oder Schokimilch :piebts: Und da sehe ich meine Verantwortung, dem Kind zu erklären, was ich ihm warum anbiete und was ich nur in Ausnahmefällen erlauben kann und will. Und das meinte ich eben. Ich weiß, dass es bei Elchens Yannick ein grundsätzliches Ernährungsproblem gibt, was sie wahrscheinlich nicht "einfach so" beheben kann. Ich denke aber auch, dass gerade bei der Ernährung die Gefahr sehr groß ist, den Vorlieben des Kindes zu schnell und oft nachzugeben, auf Kosten der Gesundheit. Nach deinen Ausführungen kann ich das schon besser nachvollziehen und unser erstes Frühstück zu Hause ist übrigens auch süß. Daher käme für mich aber ein zweites süßes Frühstück nicht in Frage.

Der größte Teil meines Posts bezog sich ja auch auf das Problem des Nichtessens. Und da finde ich eben, dass Kinder, wenn sie ihr Essen immer wieder mitbringen, nicht unbedingt süßen Schlabberkram stattdessen brauchen, nur damit sie irgendwas essen, sondern dann könnten sie mMn genauso gut ihr Essen auch auf dem Heimweg oder zu Hause essen bzw. brauchen sie ja vielleicht gar nichts. Denn von gefährlichen Unterzuckersituationen hab ich im Ausgangspost nichts gelesen. ;-)

Liebgruß
Eos
 

Eos

Gehört zum Inventar
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Ach und nur eins noch: Ich schreibe meinem Kind nichts vor, was es dann brav befolgen muss. Bin mir fast sicher, dass du das nicht in dieser Schärfe verstanden wissen wolltest mag ich aber auch nicht so unkommentiert stehen lassen.
 

Florence

Gehört zum Inventar
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Ein Döschen mit Studentenfutter oder Trockenobst gab es bei uns immer mal wieder, wenn frisches Obst/Gemüse und/oder Brot nicht der Bringer waren. Oder kleine Packungen Knäckebrot mit Einzelportionen Frischkäse (Kiri o.ä.) - weil beides zusammen fertig mitgegeben sowas von matschig wird... Zwieback, Knusperbrot gehen auch trocken oft ganz gut.
Unterzuckerung bei sonst gesunden Kindern ist zwar oft im Gespräch, wenn die Kinder nicht essen mögen und dann zappelig und unruhig werden - der Körper hat mit einer Glykogenausschüttung aus der Leber aber ein wirksames Gegenmittel gegen einen sinkenden Blutzuckerspiegel... Außerdem entstehen solche Situationen eher dann, wenn es süßes Frühstück gibt, weil dann viel Insulin ausgeschüttet wird, das dann oft auf nicht entsprechende Mengen von Kohlenhydraten trifft - dann sinkt der Blutzuckerspiegel stärker ab und es gibt eben genau diese Unruhe. Ein Frühstück mit Vollkornprodukten mit wenig Zucker wirkt dem besser entgegen, weil die KH aus der Stärke langsamer und gleichmäßiger aufgenommen werden. Das ist also oft ein Teufelskreis: Süßes Frühstück - viel Insulin - Blutzuckerspiegel sinkt - Gier nach Süßem, um den BZ-Spiegel wieder anzuheben...
 
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