Mutter Kind Kur - Erfahrungsberichte

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rosebell

AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

auch wenn die letzte antwort hierzu schon etwas her ist:
wann bekommt man überhaupt eine mutter-kind-kur?
 

kleiner hase

Familienmitglied
AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

hallo rosebell,

deine frage passt nicht wirklich in das thema hier rein wäre eher ein extra thema wert ;)

das mein ich nicht böse. eine kur bekommt man auf antrag bei der krankenkasse jedenfalls mutter-kind kuren. dein arzt und der kinderarzt müssen ein formular ausfüllen und dann wird das entschieden. (ich glaube die rechtslage hat sich da gerade geändert, das soll jetzt einfacher sein, googel mal.)

grundsätzlich aber alle 4 jahre. bei mir hats sofort geklappt, meine ärztin meinte als alleinerziehende hat man immer gute bzw bessere chancen.

LG :winke:
 

Teufelchen06

Geliebte(r)
Borkum

hallo ihr!!!

Ich kann zwar noch nichts wirkliches dazu sagen, habe erst die kur beantragt und komme (wenn alles klappt - was ich SOOO sehr hoffe) mit meinen mäusen dann nach Borkum... wäre total schön!

Zur zeit wächst mir aber auch wirklich alles über den kopf... arbeiten, die kinder sind andauernd krank (kevin hat schon das zweite mal Scharlach in diesem monat..), mein mann auf montage, meine mutter braucht pflege, nen fahrer und hilfe (nach einer knie op)...
ich selber bin total schlapp, nur noch kaputt, total gereizt...

hoffe, dass wir echt mal raus können um uns richtig zu erholen (und vllt. auch mal einige tipps zu kriegen...)
kevin kommt nächstes jahr in die schule und da tut ihm diese erholung bestimmt auch gut!

wenn wir dürfen, dann erzähl ich euch hinterher gaaanz viel (hoffentlich schöne dinge!)

drückt mir ganz feste die daumen!!!!
 

Steffi B.

Miss Liebenswert
AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

Wir waren vom 18.04.2007 - 09.05.2007 in der Ostseeklinik Poel einem Vertragshaus der DAK.

1) - Klinikdaten

Ostseeklinik Poel
Mutter-Kind-Einrichtung nach
§ 111 a SGB V für Vorsorge und Rehabilitation
Am Schwarzen Busch
23999 Ostseebad Insel Poel
E-Mail: info@ostseeklinik-poel.de
Telefon 038425 / 22-112

2) - Lage und Umgebung

Die Ostseeklinik Poel liegt direkt am Sandstrand der Insel. Die Lage ist sehr schön direkt am Wasser gelegen und doch nah zur Ortsmitte Kirchdorf. Rund um die Klinik ist es Ruhig mit Feldern und Wiesen und natürlich Spielplätzen für die Kinder.

:relievedface: - Ankunft

Freundlich wird man an der sehr schönen Rezeption empfangen und von der Kurbegleitung aufs Zimmer geführt. Auf dem Weg bekommt man einige Infos zum Haus.

4) - Zimmer

Schön und praktische zwei Raum Appartementes sind es dort, jedenfalls bei einem Kind wie in meiner Lage. Ausgestattet mit Dusche und TV.

5) - Klinik an sich

Die Klinik bietet folgende Dinge an:

Ärztliche Therapie
Physiotherapie
Sporttherapie
Ernährungsberatung
Psychologische Betreuung

6) - Kinderbetreuung

Die Kinderbetreuung findet im Kinderland im untersten Geschoss des Gebäudes statt. Ich habe die Erzieherinnen als sehr nett und sehr kompetent erlebt. Wirklich TOP!

7) - Anwendungen Kinder

Physiotherapie und Sportangebote an Land und im Wasser .

8) - Anwendungen Mutter/Vater

Physiotherapie in allen erdenklichen Formen, Sport in allen Formen, und vieles mehr.

9) - Sonstiges

Das ganze Team der Klinik ist super nett und freundlich und sehr bemüht immer zu helfen.

10)- Fazit

Super Klinik, Super Personal, Super Essen, Super Therapie ich kann es nur empfehlen!
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

Hallo,

mein Kurbericht für diese Klinik:

Die Kurklinik Es handelt sich um eine relativ große Klinik, die jedoch durch den 3-flügeligen Aufbau nicht so wirkt. Es ist wohl Platz für ca. 100 Mütter mit ca. 150 Kindern. Der Lärmpegel hält sich tagsüber begrenzt, man sieht nicht so viele Leute auf einmal.

Das GEbäude hat 4 Etagen. Die Räume sind hell, freundlich, groß, sauber, wirken neu renoviert. Es gibt eine Bücherei, die 2 x die Woche geöffnet hat, eine Cafeteria, einen Kiosk, der nachmittags geöffnet war.

Waschmaschine und Trockner bzw. Wäschespinnen gab es im Keller bzw. im außenbereich. 2 Euro incl. Waschmittel für die Maschine und 1 Euro für den Trockner kann man gut investieren. Man trägt sich in Waschlisten ein - dann funktionierts auch ;-)

Der Außenbereich ist großzügig, sauber, gepflegt. Es gibt 2 Spielplätze für große und kleinere Kids, ein Volleyballnetz, TT-Platte und Tennisplatz. Bis zum Strand wars ein Katzensprung.

Im Innenbereich gibts noch ein schönes Schwimmbad, welches ab 16.30h und an den Wochenenden immer nutzbar war.

Besucher können in den umliegenden FeWos oder FeHäusern unterkommen.

Zimmer Die Zimmer waren ausreichend groß. Ein Wohn/Schlafzimmer für mich, ein Kinderzimmer mit Etagenbett für die Kids. Balkon gibts für jedes Zimmer. Dusche/Wc ist auf jedem Zimmer enthalten. Stauraum gibts ausreichend. Ein riesiger Kleiderschrank im vorraum, Gaderobe mit Schubablage, Ablagen im WoZi und Schrank im KiZi gabs auch noch.

Auf dem Zimmer gabs einen kostenlosen TV (Fernbedienung an der Rezeption für 20 Euro Pfand) und ein Telefon. Bett war für mich mehr als ausreichend - 1 Kind konnte zur Not auch noch rein :)

Lage/Umgebung Die Klinik liegt direkt am Strand - feiner, sauberer Sandstrand - gepflegt. Drumherum Rapsfelder, Weizenfelder und neu entstehende Ferienhäuser. Bis zum Ortskern der Insel warens 2 Minuten mit dem Auto. Von der Klinik aus gings in jede Richtung ca. 4 km (West/Ost/Süd) und dann ist die Insel vorbei ...

Bis wismar sinds ca. 12 km - dort gibts ne schöne Innenstadt, ein Freizeitbad. Schwerin und rostock sind mit dem PKW auch zu erreichen.

Auf der Insel gibts nicht viel: Radwege, Felder, Dörfer und Strand.

Spielplätze gabs wie gesagt ausreichend auf dem Gelände.

Im Dorf auf der Insel gibts nen Edeka, Schlecker, 2 Frisöre, ne super Apotheke, einen Schuhladen und nen Andenkenladen.

Therapie Der Therapieplan wird mit dem Patienten abgestimmt und nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen erstellt. Wenn einem was fehlt oder zuviel ist, konnte das kurzfristig angepasst werden. Fiel eine anwendung z.B. wegen Krankheit aus, wurde das kurzfristig wieder neu eingebaut.

Ich hatte Massagen, Wassergymnastik, Ergo und Sportgymnastik (MTT). Es gab noch walken, Entspannungsprogramme, psychologische Betreuung und sicherlich noch mehr. Verpflegung Das Essen ist spitzenmäßig. 3 Wochen frisch gekocht, keine wiederholungen. Brot und Brötchen wurden auch frisch selber gebacken.

Es gab Vollkost, fleischlose Kost, Reduktionskost. Bei Bedarf auch Schonkost und auf Allergien abgestimmte Kost. Freizeitmöglichkeiten Es gab wie gesagt den Pool, eine Sauna, eine Bowlingbahn, viele Bastelangebote, die ich jedoch nicht wahrgenommen habe. Am WE wurden ausflüge, Kino für die Kinder und eine Clownveranstaltung angeboten. Er Ergo-Raum war auch immer zugänglich. Dann war noch ein TT-Raum vorhanden.

Personal und sonstige Leistungen der Kurklinik Das Personal war durchweg mehr als freundlich - egal ob Rezeption, Sportbereich, Physio, Restaurantkräfte, Putzleute oder Hausmeister. Es war immer jemand über die rezeption erreichbar. Auch nachts war eine Nachtschwester da.

Es gab einen Bustransfer vom/zum Bahnhof in Wismar.

Kinderbetreuung war in beiden Gruppen Spitze. Die Kinder gingen gerne - auch nachmittags. Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen Das einzige was ich nicht so angenehm fand, war die kalte Umkleidekabine vom Schwimmbad. Meine Tochter hat sich böse was eingefangen. Empfehlen würde ich wirklich einen Bademantel, da man gut durchs Haus gehen kann mit Badeklamotten, denn das haus war warm.

Was ich wieder machen würde, ist z.B. eine Bestellung einer Online-Drogerie ;-) dorthin zu leiten. funktioniert prima und windeln, Duschzeugs und co. braucht man schon mal nicht mitschleppen.

Wir haben den vorhandenen Wasserkocher viel genutzt. Also auch für Teebeutel und Cappuccino sorgen ;-)

Ich würde nicht wieder so viele Klamotten mitnehmen - vieles hab ich nicht gebraucht und ansonsten gibts die Waschmaschine. Wichtig sind Mützen - der Wind kann ziemlich böse dort werden.
Quelle: mein Bericht veröffentlicht auf: http://mukiku.kurtipps.de/

Tagebuch:

18.4: Ankunft gegen 15.30h

Schnelle reibungslose Einweisung
Saubere Zimmer mit Balkon und Blick auf die Ostsee :)

19.4: Frühstück gegen 7.30h
Kinder erst mal in die gleichen Gruppen umsetzen lassen ;-) - nach kurzer Diskussion ging auch das...
Eingangsuntersuchung
Essen für 3 Wochen aussuchen

Kinder sind begeistert, gehen gerne in die Betreuung

heute noch mal gemeinsames Mittagessen - unter der Woche essen die Kinder mittags in den Gruppen

20.4:

1. Anwendung: Unterwassermassage

nachmittags nach Kirchdorf (Hauptdorf der Insel)

Annika hatte ihre 1. Schwimmstunde

freiwilliges Bauch-Beine-Po-Training (autsch)- Kinder in der Nachmittagsbetreuung

21.4. (Samstag)

vormittags nach Wismar
nachmittags am strand und mit Annika schwimmen

22.4. (Sontag)

vormittags mit beiden Schwimmen
nachmittags kam ein clown für die Kids

23.4.

anwendung: Molkebad
Annika 2. Schwimmstunde
Nicolas Schwimmen mit der KiGa-Gruppe

24.4.

Anwendung: Ergo, MTT (med. Trainingstherapie), Massage
Annika: Schwimmkurs

nachmittags am Strand gelegen während die Kinder in der Betreuung waren

25.4.

Anwendung: Ölbad
freiwilliges Aquafitness (spitzenmäßig)
Zwischenuntersuchung
nachmittags Sport mit Nicolas KiGa-Gruppe

Tolles Mittagessen geboten :respekt:

26.4:

Anwendung: Wassergymnastik
freiwillig: Ergo
Annika hat sport mit der KiGa-Gruppe und Schwimmen


27.4.

Anwendung: Massage und Ergo
Annika: Wassergymnastik mit kiga-Gruppe - allmählich wird sie aber krank
nachmittags mit ihr zum Doc

28.4. (Samstag)

Wismar
annika nachmittags krank
abends zum Notdienst da Fieber und Husten
nun dürfen wir inhalieren und haben Hustensaft bekommen

29.4. (sontag)

Timmendorf auf Poel besucht - sehr schönes Dorf
nachmittags spazieren
annika hat ne Bindehautentzündung

30.4.

Annika hat vormittags KiGa-Verbot
nachmittags geht sie wieder und ich zur Ergo

1.5.

Gollwitz/Poel vormittags
nachmittags Strand

2.5.

Annika fährt nach wismar in den Zoo mit der KiGa-Gruppe
Nicolas hat Kinderfest in der Turnhalle

Anwendungen: Molkebad, Aqua-Fitneß
Nicolas hat Durchfall

3.5.

Anwendungen: MTT und Massage

Annika Sport

Annika nachmittags aus dem KiGa geholt wegen Kopfweh und Fieber
abends war sie aber wieder fit

Ich hab abends auf dem Balkon gesessen und Sekt getrunken und den Sonnenuntergang betrachtet

4.5:

Anwendung: Wassergymnastik

Nicolas war nachmittags wegen Bindehautentzündung nicht im KiGa

5.5. (Samstag)

vormittags spazieren
nachmittags Besuch von Kathi und Tim ;-)
Nicolas wurde krank
Annika hustet immer noch

6.5. (Sontag)

vormittags in Kirchdorf mit Bollerwagen auf dem hafenfest gewesen :)

nachmittags kamen Schäfchens - wir lagen am Strand :)

7.5.

Anwendung: Ölbad
Kinder in der Kinderbetreuung durchgehend bis 16h - incl. Mittagsschlaf ...

Die Mütter haben ein spitzenmäßiges 4-Gänge-Festmenü bekommen :hamm:

8.5.

Abschlußuntersuchung
anwendung: Massage
Mittagessen mit den Kindern, da schon Abreisetag für die 1. ist

Auto gepackt

9.5.

Frühstück und Rückreise

:winke:
 

Kathi

Dino
AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

So, jetzt mein Kurbericht:

Die Klinik:
AWO SANO Mutter-Kind-Klinik Rerik
John-Brinckman-Str. 10
18230 Ostseebad Rerik

Die Antragstellung:
Schon 5 Tage nach Antragstellung lag die Ablehnung im Briefkasten. Begründung: Ich sei nach Prüfung durch den Medizinischen Dienst nicht kurbedürftig und solle ambulante Angebote vor Ort nutzen.

Der Widerspruch:
Geholfen hat mir eine Sachbearbeiterin unserer örtlichen AWO (=Arbeiterwohlfahrt). Sie gab mir Formulierungshilfen, die ich in den Widerspruch einbaute. Zusätzlich schilderte ich meine berufliche, familiäre und zeitliche Situation und gab an, dass ich ambulante Angebote einfach nicht in meinen Alltag integriert bekomme, um einen entsprechenden Effekt zu erreichen. Prompt hatte ich 4 Tage nach Absendung des Widerspruchs einen positiven Bescheid.

Die Anreise:
Wir fuhren mit dem PKW nach Rerik, weil ich einfach zu oft hätte umsteigen müssen. Außerdem hätte ich es zeitlich nicht gepackt, die Koffer im Voraus zu packen und per Kurier vorauszuschicken. Die Fahrt war auch super, weil es fast nur über die Autobahn ging. Wir benötigten eigentlich inkl. Pause 4 Stunden. Aber nur eigentlich, weil uns 5 km vor dem Ziel ein schwerer Unfall an der Weiterfahrt hinderte. Mir ist jetzt noch schlecht, wenn ich daran denke. An einer Kreuzung mit Stoppschild ist ein LKW auf einen PKW geknallt. Der PKW war nur noch ein kleines Häufchen Blech. So etwas habe ich noch nie gesehen. Mir zitterte alles. Ein Polizist erklärte mir, wie ich durch Wenden weiterkomme. Ich weiß nicht mehr, wie ich gefahren bin, aber ich bin am Ziel angekommen. ich bin zwar erst genau dran vorbeigefahren und zwar 2 Mal :), schließlich haben wir es geschafft.

Die Ankunft:
Als erstes haben wir ein Mittagessen bekommen. Der Küchenchef verriet mir gleich unseren ersten Termin, nämlich den der Aufnahmeuntersuchung. Da habe ich nicht schlecht gestaunt, dass scheinbar alle im Haus wussten, was los war. Nach dem Essen brachte uns jemand von der Rezeption in die Unterkunft und übergab uns unsere ersten Termine (Aufnahmeuntersuchung, Erstgespräch, Vorstellung im Kinderhaus).

Die Unterkunft:
Pro Familie gab es ein Appartment, bestehend aus Zimmer für die Mama (bzw. den Papa) und ein Zimmer für das bzw. die Kinder, einem Flur und einem Bad. Im Flur gab es einen Riesenschrank, ein Schuhregal und eine Garderobe, das Bad bestand aus Dusche, Toilette und zwei Waschbecken. Im Kinderzimmer gab es ein Doppelstockbett mit zusätzlicher Liege unter dem Unterteil des Doppelstockbettes. Nach Bedarf gab es auch Gitterbettchen. Außerdem standen dort ein Tisch und zwei Stühle sowie ein schönes Regal mit Kästen für Spielzeug. Mein Zimmer hatte eine Liege mit Bettkasten, so dass man tagsüber eine Art Sofa hatte, einen Tisch mit Stuhl, einen Fernseher, ein Telefon und diverse Ablageflächen und Schränkchen. Jedes Appartement hatte einen Balkon oder eine Terasse, die meisten mit Blick auf das Salzhaff. Wir haben ganz oben gewohnt mit einem schönen Blick aufs Haff. Jedes Zimmer war ausgerüstet mit einem Wäscheständer und Wäscheklammern. Auf jeder Etage gab es ein Wannenbad, einen Waschraum mit Waschmaschine und Trockner (Waschen: 2,20 €, Trocknen: 1,40 €) und einen Aufenthaltsraum mit Teeküche, ausgerüstet mit Bügelbrettern, Geschirr, Wasserkocher, Kaffeemaschine, Kühlschrank, Herd, Babykostwärmer, Sterilisator, außerdem jede Menge Teebeutel, so dass man sich jederzeit einen Tee kochen konnte.

Das Essen:
Es gab zwei Restaurants, jede Familie hatte ihre Plätze an einem festen Tisch zugewiesen bekommen. Es gab kein Essen in Schichten, wohl aber feste Essenzeiten, die aber akzeptabel waren (Frühstück: 7-9 Uhr, Mittag: 11.30-13 Uhr, Abend: 17.30-19 Uhr). Frühstück und Abendessen gab es in Büfett-Form. Es war für jeden etwas dabei: Wurst und Käse mit unterschiedlichem Fettgehalt (auch extra ausgewiesen), verschiedene Marmeladen und vegetarische Brotaufstriche, Nuss-Nugat-Creme, Joghurt, Quark, Müsli, Cornflakes und Co., viel frisches Obst und Gemüse, abends öfter mal eine Suppe oder ein anderes warmes Gericht, wechselnde Salate, viele Brot- und Brötchensorten, verschiedene Kaffees (Filterkaffee, Crema-Kaffee, Milchkaffee, Cappuccino, Latta Macchiato), verschiedene Tees, Säfte, Wasser, warme und kalte Milch und diverse Pulver (Schoko, Erdbeer, Banane), Buttermilch, hausgemachter Kefir, .... Mittags gab es drei Gerichte: 1 Kinderessen, 1 Normalkost, 1 vegetarisches Gericht, auf Bestellung gab es Reduktionskost. Man konnte aus allen 3 Gerichten wählen und sich selbst etwas zusammenstellen lassen. Dazu gab es immer viele frische Salate und immer Nachtisch. Das Essen war meistens sehr schmackhaft, nur manchmal fand ich das Gemüse etwas zerkocht und das eine oder andere vegetarische Gericht hätte etwas mehr Kräuter oder Gewürze vertragen können. Aber im Großen und Ganzen fand ich es lecker. Die Kindergerichte waren manchmal etwas unglücklich gewählt, so gab es mal Gyros, was die meisten Kinder ablehnten oder auch Linsensuppe, was sicher auch nicht der Renner aus Kindersicht ist ;-) . Aber wie schon geschrieben: meistens gab es nichts zu meckern. Wasser konnte man sich 24 h lang aus einem Automaten kostenlos ziehen, man musste lediglich an der Rezeption eine Flasche für 2,50 € kaufen. Kostenlosen Kaffee gab es nur morgens zum Frühstück, für die restliche Zeit gab es einen Kaffeeautomaten, wo der Kaffee 0,50 € kostete und mir überhaupt nicht schmeckte. Man konnte sich auch für 1,50 € einen Pott Kaffee kaufen. Ich hatte zum Glück eine Tasse und aus dem Büro meine Büchse Pulverkaffee mit und konnte mir so nach Bedarf einen "Türkischen" kochen, der wesentlich besser war als der Automatenkaffee.

Der Ort:
Rerik ist ein kleiner verschlafener Ort zwischen Wismar und Rostock, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Wer also Action braucht, für den ist es nichts. Ich fand es gut so, denn so blieben natürlich auch die Touristenströme aus. Wer es lebhafter mag, dem empfehle ich die AWO SANO Klinik in Kühlungsborn, 10 km entfernt von Rerik. Dort ist immer Leben, aber die Preise für Eis, Kaffee etc. sind dort auch entsprechend höher. Rerik liegt zwischen Ostsee und Salzhaff. Am Haff entlang führt eine schöne Promenade, an der ein schöner Spielplatz und diverse Kaffees, Restaurants, Bistros und Geschäfte liegen, ebenso eine Anlegestelle für ein Schiff, mit dem man übers Haff oder zur Insel Poel schippern kann. Von der Klinik zum Haff sind es 5 Minuten, zur Steilküste mit Strand und Seebrücke je nach Laufgeschwindigkeit 15 bis 20 Minuten zu Fuß. Es gibt einen Supermarkt (Edeka), eine Art Konsum, einen Schlecker-Markt und eine Apotheke. Da man in der Klinik versorgt wird, war dies völlig ausreichend.

Die Kinderbetreuung:
Die fand ich super. Es gab 6 altershomogene Gruppen. Kinderbetreuung war ein freiwilliges Angebot, man musste die Kinder nicht dorthin bringen, wenn man keine Termine hatte. Betreuungszeit war von 8.00 bis 16.00 Uhr. Man konnte die Kinder dort Mittag essen lassen, was auch getan hab, weil es für mich auch entspannter war ;-) . Eigentlich sollten die Kinder unter Mittag (von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr nur dort bleiben, wenn man selbst Termine hatte. Ich habe mir manchmal aber auch eine Auszeit gegönnt, wenn ich nichts hatte, und das war auch kein Problem. Wenn die Kinder über Mittag im Kinderhaus blieben, dann gab es dort für sie Matten für die Mittagsruhe, was ich sehr gut fand. Tims Erzieherinnen waren sehr lieb und auch einfühlsam. Morgens wurde immer gebastelt, es wurde aber keiner dazwungen. Dann gab es Obst und es wurde an die frische Luft gegangen. Anschließend war Mittagsruhe, dann gabs nochmal Obst und Kekse und dann war wieder frische Luft angesagt. Was ich nicht so toll fand war, dass die Kita wirklich erst kurz vor 8.00 Uhr geöffnet wurde. Manchmal hatte ich morgens 8.00 Uhr schon den ersten Termin und so war das Ganze ein Gehetze. Außerdem waren ja viele Kinder betroffen und so gab es schon einen Auflauf und es war sehr laut. Außerdem weinten viele kleinere Kinder, die anscheinend keine Kita-Erfahrung hatten.

Die Anwendungen:
Bei der Aufnahmeuntersuchung und dem Erstgepräch bei der Sozialpädagogin wurden die Anwendungen besprochen. Die Ärztin war gleich der Meinung, dass ich keinen allzu vollen Terminkalender bräuchte, sondern viel Zeit und Ruhe nur für mich. Das war ganz in meinem Sinne und so bekam ich:
- 5x Nordic Walking (auf eigenen Wunsch)
- 5x Progressive Muskelentspannung
- 4x Rückenschule
- 5x Packung und Rückenmassage
- 1x Vortrag zum Thema Stressbewältigung
- 1x Gesprächskreis Erziehung auf eigenen Wunsch)
- 2x Mutter-Kind-Spiele-Gruppe (auf eigenen Wunsch)
- 2x Mutter-Kind-Kreativ-Gruppe (auf eigenen Wunsch)
- 1x Einzeltermin bei der Sozialpädagogin auf eigenen Wunsch)
Das war sehr schön so, so dass ich tatsächlich viel spazieren gegangen bin oder gelesen habe. Die Therapeuten waren allesamt sehr nett und einfühlsam. Es hat alles Spaß gemacht und mir viel gebracht.
Tim soltle ja auch Anwendungen bekommen, weil er im letzten Jahr sehr oft krank war, vor allem hatte er ja Bronchitis und Ohrenprobleme. Bei der Untersuchung hatte er "eine Lunge wie ein Fußballer" (O-Ton Ärztin), so dass er lediglich 5x bewegungstherapie hatte, was ihm großen Spaß bereitet hat, da es wohl so annähernd das war, was er sowieso zu hause 1x die Woche in der Bewegungswerkstatt macht.

Die Freizeitmöglichkeiten:
Es gab eine Schwimmhalle, Sauna, Solarium, viele freie Bewegungsangebote und ein Kreativcenter. Die Bewegungsangebote habe ich nicht zusätzlich wahrgenommen. Was sollte ich jetzt 3 Wochen ranklotzen, wen ich weiß, dass ich danach sowieso nichts mehr mache ;-) . Ich habe mir lediglich vorgenommen, weiter Nordic Walking zu machen, weil mir das wirklich liegt. Ich brauche nur noch Stöcke :) . Das Kreativcenter habe ich erst zur Halbzeit für mich entdeckt und dann aber viel gebastelt. Vor allem die Serviettentechnik hats mir angetan. Tim hat auch Einiges dort gebastelt. Schade, dass ich nicht schon früher dorthin gegangen bin.

Das Personal:
war nett, immer freundlich, ammer ansprechbar und sehr kompetent.

Mein Fazit:
Mir hats dort sehr gefallen, ich würde dort wieder hinfahren und kann diese Klinik auch ohne schlechtes Gewissen weiter empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jano

Engel auf Erden
AW: Kur-Erfahrungsberichte-Sammelfred

Huch, ich dachte, die KK dürfen die Kuren nicht mehr ablehnen?
 
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