Milchproduktion ankurbeln

Annette

Die Nette
:winke:
Ich brauch mal eure Hilfe, aber nicht für mich sondern für meine schon leicht verzweifelten Schwester. Mein Neffe Samuel ist vor genau einer Woche geboren, ein Not-KS weil er mit dem Ohr nach vorne lag. Er ist gesund und fit, meiner Schwester gehts auch wieder soweit gut. Aber: Sie hat noch immer keine richtige Milch. Ist am Verzweifeln weil sie zufüttern muss. Ich weiß, es ist alles nicht so schlimm, auch diese Kinder gedeihen, das möchte aber in dem Moment erst mal niemand hören.
Ihre Hebamme meinte, die hätte ein zu geringes Drüsengewebe dass sich nicht genügend Milch bilden kann. Gibt es sowas?
Ansonsten: Was kann sie tun um die Milchbildung anzukurbeln? Malzbier trinkt sie schon ab und zu, Stilltee natürlich auch. Bevor sie zufüttert legt sie den Kleinen immer an damit er das bisschen Milch wenigstens bekommt, sie wärmt die Brust leicht an vor dem Stillen um den Milchfluss zu verbessern, aber dann gehen mir die Ideen aus . . .

Ich wäre dankbar für Tipps die ich weiter geben kann. Meine Hebamme erreiche ich bis Ende Dez. nicht mehr, daher stell ich hier die Frage.

Danke schon mal
und Grüße
Annette
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Milchproduktion ankurbeln

Mir hat Trinkjoghurt geholfen, um gut Milch zu haben. Ansonsten kann es meines Wissens bis zu 10 Tage noch losgehen mit dem Milcheinschuss. Schau auch mal hier auf Utes Seite (rechts Unterpunkte)
 

Mamazicke

Marmeladenzicklein
AW: Milchproduktion ankurbeln

Ich hab bei Marja ja auch Probleme gehabt, da hab ich gute 3-4 Flaschen Malzbier am Tag getrunken und dazu noch Stilltee und dann noch Kümmel pur gegessen. Und dann lief es. :jaja:
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Milchproduktion ankurbeln

Auch Stress kann die Milchproduktion beeinflussen. Vielleicht sollte sie sich innerlich mit dem Gedanken anfreunden, die Flasche zu geben und kann dann entspannter an die Stillversuche rangehen :)
 

Annette

Die Nette
AW: Milchproduktion ankurbeln

Mit dem Stress ist es immer leichter gesagt als getan. Wenn man sich drauf freut bald ein Kind zu stillen dann ist es sehr schwer sich plötzlich von dem Gedanken verabschieden zu müssen. Das wird noch eine ganze Weile dauern.

Martina, ich gebs ihr weiter dass sie mal mehr als eine Flasche Malzbier trinken soll und das mit dem Kümmel kannte ich auch noch nicht.
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
AW: Milchproduktion ankurbeln

Annette :winke:
Schau mal bei der La leche liga (findest Du im Netz) es gibt
überall Stillberaterinnen von denen. Die kannst Du kostenlos
in Anspruch nehmen. Mir hat das schon oft geholfen
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Milchproduktion ankurbeln

Mit dem Stress ist es immer leichter gesagt als getan. Wenn man sich drauf freut bald ein Kind zu stillen dann ist es sehr schwer sich plötzlich von dem Gedanken verabschieden zu müssen..

Vorschlag: sie soll sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, nur Flasche zu füttern. Sie soll Zwiemilch in Erwägung ziehen. Sie soll sich klar machen: Kind bekommt Muttermilch, Kind wird gestillt - und Kind braucht mehr, also bekommt es danach noch ne Flasche. Das ist psychisch einfacher. Ich weiß noch, wie sehr ich mich damit gequält hab, die Große nur mit Hütchen stillen zu können. Es hat gedauert, bis ich mir klar gemacht habe: sch...egal, du stillst und nur das zählt. Wenn sie gedanklich kleine Schritte geht, also akzeptiert das Kind mehr braucht als Mutterbrust hergibt, dann ist der Schritt zur Akzeptanz einfacher, wenn auch nicht leicht.

Was ich machen würde: viel Ruhe, viel kuscheln, viel Babynähe. Auf genügend Flüssigkeit achten und ausgewogene Ernährung. Den Stress rundrum mit Familienbesuchen etc. runterfahren auf Minimum - außer es ist kein Stress sondern Hilfe. Dass muss sie für sich selbst fühlen, wie sie dabei empfindet. Der Bub ist gerade ne Woche alt. Kam per Kaiserschnitt. Da ist noch einiges zu verarbeiten.
 

sonnenblume

Schlumpfine
AW: Milchproduktion ankurbeln

ein zu geringes Drüsengewebe dass sich nicht genügend Milch bilden kann. Gibt es sowas?

Ja, das gibt es! Ich habe auch dieses Problem und konnte meine Kinder deshalb auch nicht voll stillen.
Hier hilft leider kein Malzbier, Stilltee, La Leche Liga oder sonstiges, sondern nur das Akzeptieren, dass es eben so ist und gut!
Wenn sich deine Schwester unter Druck setzt, wird die wenige Milch, die die Brust produzieren kann, gänzlich versiegen (so geschehen bei meiner Großen, weil ich es nicht akzetieren konnte, dass andere Mütter voll stillen können und ich nicht! Beim Kleinen habe ich mich dann nicht mehr verrückt machen lassen und mich damit abgefunden, dass er eben per Zwiemilch ernährt wird).
 
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