mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Am wichtigsten ist, Ruhe rein zu bringen. Was meinst du mit Trinktakt geben ? Alle Flaschentypen sind so aufgebaut, dass die Luft beim Saugen in die Flasche kommt, um das Vakuum auszugleichen. Das Baby sollte kontinuierlich trinken, bis es satt ist. Hast du schon die Mam Antikolik Flasche probiert ? Bei diesen geht die Luft über ein Ventil im Boden rein und vermischt sich nicht mit der Milch. Dadurch wird weniger Luft geschluckt. Es hilft auch, die Milch zu rühren statt zu schütteln, um weniger Luft einzuschließen.
Schade, dass die Stillberaterin euch vom guten Flasche trinken weggebracht hat :( Mit der Beikost würde ich warten, bis das Trinken passt. Das häufige Hungergeschrei kann auch von einem Schub kommen.
Die einzelne Trinkmenge von 120 ml und die Gesamttrinkmenge passen einigermaßen. Die Angaben auf der Packung sind, ehrlich gesagt, nicht sehr hilfreich. Es gibt Kinder, die mehrere kleine Mahlzeiten brauchen und andere wenige große. Manche Babys nehmen mit 750 ml am Tag rasant zu und andere mit 1000 ml nicht so schnell.
 

froufrou

Gerade reingestolpert
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Vielen lieben für all eure Antworte!
Das Stillen links hatte er total abgelehnt und es klappte nur im liegen. Nur rechts wollte er angelegt werden und demnach hat es auch am Ende nur einseitig funktioniert, aber dann plötzlich schrie er. Es war mit viel Streß verbunden, zumal meine 5 jährige Tochter stets herum tobte und meine Aufmerksamkeit gleichzeitig wollte. Mein Milchsprendereflex spürte ich nur rechts und dann nur kurz und am Ende gar nicht mehr und der kleine weinte an der Brust. Die Stillberaterin, die ich mir aussuchte, gab mir einen Termin nach 2 Tagen und kam ohne Babywaage, auf die Idee das Gewicht vor und nach dem Stillen zu kontrolieren, kam sie nicht und sie war nur an bestimmten Tagen und Uhrzeiten erreichbar! Je mehr ich über das Stillen im Internet las, desto mehr setzte ich mich unter Druck und es wollte nicht klappen. Nachdem der Kinderarzt bei unseren letzten Besuch vor 2 Wochen vorschlug, entschied ich mich für die Flasche.
Warum mein Sohn zunächst die linke Brust anschrie und ablehnte, weiß ich nicht. Es hatte nur nachts im Schlaf funktioniert. War das ein Entwicklungsschub oder Brustverweigerung? Ob das tatsächlich mit einem Kiss-Syntrom zusammen hängt, muss ich nun herausfinden, denn seit gestern Abend gebe ihm die Flasche auf dem Arm und er beschwert sich nicht. Und zwar auf dem rechten! Denn auf dem linken Arm mag er das nicht. Er streckt sich und schreit. Es klappt nur im Schlaf, wenn er das nicht merkt. Sobald er kurz wach wird schreit er. Ich dachte das hängt zusammen mit der schlechten Erfahrung, die er mit der linken Bust hatte. Vielen Danke für den Tipp!! Aber wäre das so, würde das der KA nicht merken? Von meinen Stillproblemen weiß er nur, dass ich ihn zu oft am Tag anlegte, weil er sich immer meldete.
Wir waren heute beim KA zur Gewichtskontrolle und er meinte, unser Sohn nehne nun ein zehntel seines Gewichts und das sei in Ordnung, solange er nicht unter der Norm liege und zufrieden sei. Dass er Blähung hat, sei nicht weiter schlimm, was die Flasche betrifft, er gewöhne sich schon dran und dass er so viele Malzeiten an Tag hat, fände er schlecht, wenn unser Sohn 6 Monate alt wäre.
Ich vertraue unseren KA und ich schätze ihn sehr! Es ist alles so beruhigend, wenn man bei ihm ist! Aber warum muss er das Trinken immer abbrechen und schreien? Er verkrampft sich und schreit bis die Luft aus dem Mund raus ist. Sonst würde er weiter trinken, das weiß ich. Ich höre doch seinen Magen, wenn er trinkt und das hört sich so an, als wäre er leer. Ist das ein "Vakuum saugen"? Wenn ja, wie kann ich ihm helfen, ruhiger zu trinken? Und warum hat es soo viel Blähung? Mache ich vielleicht da etwas falsch? Gibt es eventuell auch andere Positionen, die Flasche zu geben, so wie beim Stillen, sodass es besser klappt? Und das Geschrei aus dem nichts seit 2 Nächte während er schläft? Mein Sohn hat gerade 40 gr in 2 Wochen zugenommen. Ist das normal? Dabe wiegt er nun 7360 gr und er ist 66cm groß wie vor 2 Wochen. Er macht 10 Malzeiten in 24 Stunden und er trinkt 20-120 ml pro Malzeit. Heute hat er 710 ml getrunken und 60gr Karottenbrei gehabt. Er hat einmal hart abgeführt, wegen der Karotte vermute ich und die Windeln waren nicht so mass wie ich das sonst so von ihm kenne.
Weiß jemand einen Rat? Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar. Unser Tagesablauf ist durcheinander und alles dreht sich um die Flasche!
 
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Redviela

Hamsterwoman
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Moderatorin
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Vakuum saugen heißt, dass er nichts aus dem Sauger heraus bekommt, weil nicht genug Luft in die Flasche geht während des Trinkens. Das erkennst du u.a. daran, dass er den Sauger platt zieht und dass hör- und sichtbar Luft in die Flasche gluckert, sobald er den Sauger loslässt. Bei den NUK-Flaschen hilft es da, den Sauger nicht ganz dicht zuzudrehen. Dadurch kommt etwas Luft am Gewinde rein. Wegen der Blähungen kannst du auch Aptamil Comfort probieren. Ein Baby sollte 750-1000 g/ml Nahrung zu sich nehmen. Das ist bei euch der Fall. Die Häufigkeit ist auf jeden Fall anstrengend, aber der tw. geringen Menge geschuldet. Das sollte sich mit der Gewöhnung an die Flasche und dann vor allem an den Brei besser werden. Du könntest probieren, mit dem Milchbrei anzufangen und dafür den Gemüsebrei erstmal wegzulassen, wenn du denkst, dass dein Sohn damit nicht noch mehr Stress bekommt. Der Milchbrei enthält auch in kleinen Anfangsportionen schon alle Nährstoffe und sättigt für die Nacht. Er ist auch gut als erster Brei geeignet, weil er der vertrauten Milchnahrung am ähnlichsten ist. Ute empfiehlt den Aptamil Grieß nach dem 4. Monat.
Karotte ist nicht das beste Einstiegsgemüse, weil sie stopfend wirkt. Kürbis, Pastinake und Zucchini sind gut verträglich und eher stuhlauflockernd. Du kannst auch jetzt schon ein Tröpfchen Öl zugeben. Das gibt ein paar Kalorien mehr und hilft auch dem Stuhlgang.
Gewicht und Größe passen gut zusammen. Die Zunahme ist momentan zu gering und es ist gut, dass du so aufmerksam bist :prima: Konrad hatte da auch eine Phase, wo er wenig zunahm und einmal sogar abnahm. Das hat sich erst wieder eingependelt, als er gut Brei aß und Flasche bekam, weil ich auch am Ende zu wenig Milch hatte. Gib euch Zeit für die Umstellungen, auch wenn es schwerfällt :troest: Das wichtigste ist, dass dein Sohn wieder zufriedener wird. Da bist du ja auf dem Weg, indem du eine ihm genehme Trinkposition gefunden hast. Kannst du deiner Tochter eine Aufgabe geben in Sachen Flasche ? Evtl. darf sie ihrem Bruder die Flasche bringen oder das Pulver einrühren. Dann kann sie eher akzeptieren, dass die Flaschenzeit ihrem Bruder gehört. Sie will doch sicher auch, dass es ihm gut geht :)
Wenn es auf rechts gut klappt, dann gib ihm auf rechts die Flasche :) Es kann wirklich mit einer Blockade zusammenhängen :jaja: Konrad hatte Krankengymnastik, weil er im Oberkörper eine hohe Körperspannung hatte und auch sein Kopf sichtlich schräg hinten war. Das hat prima geholfen.
Das plötzliche Aufschreien können die Zähne sein, die sich langsam ins Zahnfleisch schieben.
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

hab leider nicht so viel zeit, belies dich hier mal unter der Stichwortsuche KiSS syndrom, da wirst du zig beschreibungen finden in denen du auch euch wiedererkennst.
der Kinderarzt erkennt das deshalb nicht weil es keine anerkannte diagnose ist und er das nicht untersuchen kann.
aber der Erfolg gibt denen recht die es können und wenn du ein bißchen zu diesem Stichwort im Internet liest wirst du wohl erkennen dass was dran sein muß, es gibt zuviele Berichte mit positivem Erfolg. Meine beiden Kinder hatten KiSS, ich hab mit meinem Großen eine Odyssee durch weil man es nicht erkannte, meine Tochter wurde mit drei Monaten behandelt und alles war gut...

das Kind schreit und weint weil es schmerzen hat, weil der ausgeführte Saugereflex über die Muskulatur der Halswirbelsäule geht und dort natürlich Schmerzen auslöst. Jeder der schon einmal eine Wirbelblockade hatte weiß wie weh das tut. Du kannst versuchen mit Wärme zu lindern, dass sich zumindest die angespannte Muskulatur etwas lockert ansonsten würde ich dir empfehlen dir einen Therapeuten aus der Liste von www.kiss-kid.de rauszusuchen und dir einen Termin zur Abklärung geben zu lassen.
Alternativ kannst du auch hier fragen wenn du angibst in welcher Ecke Deutschlands zu wohnst

:winke: #
 

froufrou

Gerade reingestolpert
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Hallo ihr Lieben

und recht herzlichen Dank für eure Antworte. Liebe Lucie, ich hab mich nun auf der Seite www.kiss-kid.de schlau gemacht und ich befürchte, dass die Syptome meines Sohnes auf das Kiss-Syntrom zurückzuführen sind: Steißlage, Ablehnen der linken Brust, Beißen der Brustwarze, Lieblingsseite rechts, Kiss-Fleck im Hinderkopf, leichte Asymmetrie des Schädels und ein Kranz ohne Haare, Haare Raufen durch die typische Bewegungen des Kopfes vor dem Einschlafen, Probleme beim Trinken mit der Flasche, Scheien beim Trinken und Blähungen, das Anziehen der Mütze und Oberteilen problematisch mit viel Geschrei, Geschrei auch im Kinderautositz und im Kinderwagen, plötzlich auch im Schlaf aber nur kurz, beim Massieren merke ich wie steif er an den Schultern ist und Überempfindlichkeit im Nacken. Hätte ich nie gedacht, dass das alles zusammenhängt!!!

Mein Mann und ich sind nun auf der Suche nach dem richtigen Arzt. Einem erfahrenen Arzt spezialisiert auf Kiss in Hamburg haben wir auf der Kiss-Kid Seite gefunden, doch so weit ich las, muss man bei solchen Ärzten Röhntenbilder machen lassen. Muss das sein? Hat jemand Erfahrungen damit? Kennt ihn jemand von euch und habt ihr gute Erfahrungen? Könnte mir jemand eventuell einen guten Arzt Raum Hamburg empfehlen?
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

ist doch gut wenn ihr denkt dass es evtl. eine möglichkeit ist dann kann dem Kind ganz fix geholfen werden :).

Meine Kinder wurden beide auch geröntgt und ich würde das jedem auch sicherheitshalber ans Herz legen. Es ist von der STrahlenbelastung her echt nur pillepalle, das sind einfache Röntgenaufnahmen, drei Tage aufenthalt auf der Zugspitze da habt ihr mehr terrestrische Strahlung als beim Röntgen da, das sind zwei Aufnahmen.
Es dient dem Ausschluß von Anomalien, damit der Arzt der die Wirbelchen wieder richtig schiebt vorher sieht wie die Anatomie beschaffen ist damit er das genauso angepasst und sanft machen kann wie es nötig ist.
das ist wirklich das geringste Problem an dem Ganzen, sicher ist jedes Röntgen welches man vermeiden kann dann auch unnötig aber hier geht die Sicherheit vor.
In Hamburg kenne ich leider niemand, wir wohnen in NRW.

wenn man erst mal weiß worauf man achten muß fallen einem plötzliche die Zusammenhänge auf, ich fand es auch schier unglaublich. bei meinem Kind war ja die Wirbelsäule mehrfach blockiert, so dass er auch Probleme im Magen-Darm-Trakt hatte, es war nach der Behandlung ALLES weg. Sie war da drei Monate alt und schrie zuvor mehrere Stunden am STück, hatte eindeutig Schmerzen, C-Beugung usw. und nichts halb. Flaschenweise sabsimplex nicht, ich trank Tee literweise, aß Kümmel esslöffelweise und traute mich nichts mehr zu essen was auch nur ansatzweise Blähungen machen konnte, es klappte nicht mehr mit dem Stillen usw,. ich dachte bitte nicht nochmal so ein Trauma wie bei meinem Sohn, war fix und alle.
Dann wurde sie behandelt, danach schlief sie drei stunden tief und fest und entspannt. Als sie wieder wach wurde war alles vorbei. Der ganze spuk war rum, sie war ein ganz normales gesundes Baby, ich konnte wieder stillen, alles essen, sie vertrug alles. Das liest sich wie eine Wunderheilung und so kam es mir auch vor.
Ist mir bis heute egal ob die Schulmedizin es anerkennt oder nicht, für meine Kinder traf es zu und die Schulmedizin konnte uns nicht helfen, auch nicht die Stillberaterin, die Hebamme, niemand. Nur der Arzt der sie "einrenkte"....

berichte mal weiter, würde mich mal interessieren wie es weitergeht bei euch. Manchmal hat sich die Fehlhaltung schon so gefestigt dass man nach sechs Wochen nochmal zum nachbehandeln hingehen muß.
Mein Großer geht heute noch alle 4-6 wochen zur Osteopathie. Bei ihm wurde es erst mit vier Jahren entdeckt...soweit muß es ja nicht kommen...

lg
 

froufrou

Gerade reingestolpert
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Am 02.11. hatten wir endlich den Termin bei einem Spezialisten. Er hat bei meinem Sohn 2 Blockaden entdeckt (am Nacken und an der Hüfte) und hat sofort behandelt. Anschließend hat mein Baby 170 ml aus der Flasche zum ersten mal getrunken! Seitdem nicht mehr. Er kann sich nun nach rechts drehen, allerdings nur wenn er sich irgendwo festhält, z.B. Bettgitter, aber mehr hat sich bisher nicht getan. Er trinkt nun noch weniger aus der Flasche, und er ist weiterhin sehr empfindlich am Nacken, schreit beim Anziehen, schreit auch plötzlich im Schlaf nachts. Er hatte anscheinend einen Infekt bei der Behandlung gehabt, denn 2 Tage vor der Behandlung hat er auch gespuckt. Meine Frage an dich, Lucie, weil du dich besser auskennst und unsere Kinder genau die gleichen Symptome haben bzw. hatten, weil es jetzt bei deiner Tochter alles wieder gut ist, kann es sein, dass die Trinkblockade noch nicht weg ist, oder ist das die Reaktionszeit, bis das Problem entgültig weg ist? Bei welchem Arzt warst du? Falls du dich hier einlockst und meinen Beitag liest, melde dich bitte! Bin auch bei der Selbsthilfegruppe Kiss-kid.de im Facebook unter dem gleichen Namen zu finden.
Liebe Grüße
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: mein Baby 4,5 Monate verweigert die Flasche! Was tun?

Kannst du dir ein Rezept für craniosakrale Therapie holen? Und möglichst bei einem Therapeuten der sich mit Kiss auskennt. Durch schonhaltung kann sich eine muskuläre dysbalance entwickeln und das Kind braucht Anleitung zum lernen dass es jetzt beide Seiten nutzen kann. Arbeite viel mit Wärme das entspannt die Muskulatur. .Wärmekissen warmes Wasser etc...notfalls nochmals zum Therapeuten gehen. ..kann sein dass es sich wieder blockiert hat da die Muskulatur so verspannt war...manuelle oder craniosakrale Therapie wäre jetzt wahrscheinlich hilfreich
 
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