Eve
's Heidi
Kann nicht viel zum Thema beitragen, möchte nur mal von meinem kleinen Großcousin erzählen. Meine Cousine ist mit ihrem Mann und ihrem kleinen Conrad im März 2002 nach Kanada ausgewandert weil ihre Eltern und ihr Bruder dort auch schon seit ein paar Jahren leben. Conrad war da gerade 4 geworden. Am Anfang fand er es schrecklich dort, weil er die anderen Kinder im Kindergarten nicht verstanden hat und sie ihn auch nicht. Er hat jeden Tag geweint und wollte wieder nach Hause. Doch jetzt spricht er besser englisch als seine Eltern und vergisst sogar schon fast die deutsche Sprache. Meine Tante hat erzählt, daß er eines Tages nach Hause kam und zu seinen Eltern in englisch sagte: "Ich sprech jetzt nur noch englisch und wenn ihr mich nicht versteht, dann müßt ihr eben ins Wörterbuch schauen!" :-D Besonders sein Papi tut sich nämlich noch recht schwer mit der neuen Sprache. Wahnsinn wie schnell die Kleinen eine neue Sprache lernen. Ich hoffe nur, daß er nicht wirklich deutsch verlernt, meine Omi, also seine Ur-Omi hat schon Angst, daß er dann nicht mehr mit ihr telefonieren kann. Ich finde es sehr schön wenn Kinder zweisprachig aufwachsen (ich kann mir gar nicht vorstellen wie das ist, für die Kleinen) aber zwingen sollte man keinen dazu.
:-D. Und das trotz ganz natürlichem Erwebs beider Sprachen (Familiensprache und KiGa- bzw. Umfeldsprache). Eine Mexikanerin, die freitags im KiGa aushilft, hat den Kindern zählen auf spanisch beigebracht. Und Klaas hat dabei einen fürchterlichen amerikanischen Akzent. Kehren wir nach D zurück und finden keinen englischen KiGa und keine englische Schule, würde ich mir erst mal Austauschstudentinnen zum Sitten meiner Kinder heuern oder, falls möglich und nötig, ein Aupair. Und eigentlich ist unser englisch durchaus alltags- und berufstauglich...