Lapislazuli
Steinchen
AW: @Mamis von 5-jährigen. Was macht ihr mit Nachrichten, wenn ihr Auto fahrt?
Auch wenn ich keinen 5-jährigen (mehr) habe und auch nach wie vor kein Auto besitze, schreib ich jetzt trotzdem einmal, wie ich das mit Nachrichten gehandelt hab. In diesem Alter gab es für das Kind weder Radio- noch Fernsehnachrichten (auch sonst keins dieser beiden Medien). Ich war in diesem Punkt sehr konsequent, denn ähnlich wie Lulu oben schreibt, finde ich auch, dass die (Klein)-Kinderzeit durchaus rosarot bleiben darf
Mit der erlernten Fähigkeit selbst zu lesen, hat der Kiesel dann mehr und mehr mitbekommen und ich hab auch drauf geschaut, dass er nicht nur die Schlagzeilen sieht, sondern auch sonst Zugang zu Informationen bekommt. Gespräche, Printmedien, später Internet... mehr und mehr kam auch das Fernsehen zum Einsatz, allerdings wirklich viel, viel später als mit 5 Jahren.
Ich habe im Nachhinein sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dem Kind seine heile Welt lange zu lassen (imo gibt es genügend Unheiles im Alltag, in der direkten Umgebung, sodass, das Rosarot nicht ZU kitschig-erdrückend wird und an dem sich die Kinderseele auseinandersetzen und 'reifen' kann, bevor die negativen Katastrophenmeldungen in geballter Ladung auf sie einprescht).
Ich weiss nicht wie das bei anderen ist, aber ich habe ziemlich genau gespürt, wann der Kiesel 'reif' zur Aufnahme war. Klar hätt ich ihm rein theoretisch schon als Kleinkind Vergewaltigung, Mord, etc kindergerecht erklären können. Darin sehe/sah ich aber keinen Sinn. Irgendwann war er gross genug, mit seinem ganzen Sein zu verstehen, um was es ging/geht. Und das machte es mir dann ziemlich einfach, die Rosa-Welt weit zu öffnen und nackte Realität einzulassen.
Heute denke ich, dass er innerlich stark geworden ist durch die Rosa-Zeit und die Zeit, die ich ihm gegeben habe, bis er geballt mit der Härte der Welt konfrontiert wurde und nein, er hat mitnichten einen Schock davongetragen und ist auch in keinster Weise realtitätsfremd geworden
Ach ja, noch was: ich habe vor ner Weile von ihm selbst interessante Rückmeldungen diesbezüglich bekommen. Es ging zwar nicht um Nachrichten, sondern um Filme. Er meinte, dass er heute froh ist um die Art und Weise, wie wir damit umgegangen sind (er hatte relativ lange Zeit ein (begründetes) NO zu gewissen Filmen) weil er in sich spürt, dass er heute sehr gut damit umgehen kann und bei anderen sieht, wie sie das weniger können.
Sorry, ist etwas lang geworden (ich kann nicht kurz :oops: )
L.
Auch wenn ich keinen 5-jährigen (mehr) habe und auch nach wie vor kein Auto besitze, schreib ich jetzt trotzdem einmal, wie ich das mit Nachrichten gehandelt hab. In diesem Alter gab es für das Kind weder Radio- noch Fernsehnachrichten (auch sonst keins dieser beiden Medien). Ich war in diesem Punkt sehr konsequent, denn ähnlich wie Lulu oben schreibt, finde ich auch, dass die (Klein)-Kinderzeit durchaus rosarot bleiben darf
Mit der erlernten Fähigkeit selbst zu lesen, hat der Kiesel dann mehr und mehr mitbekommen und ich hab auch drauf geschaut, dass er nicht nur die Schlagzeilen sieht, sondern auch sonst Zugang zu Informationen bekommt. Gespräche, Printmedien, später Internet... mehr und mehr kam auch das Fernsehen zum Einsatz, allerdings wirklich viel, viel später als mit 5 Jahren.
Ich habe im Nachhinein sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dem Kind seine heile Welt lange zu lassen (imo gibt es genügend Unheiles im Alltag, in der direkten Umgebung, sodass, das Rosarot nicht ZU kitschig-erdrückend wird und an dem sich die Kinderseele auseinandersetzen und 'reifen' kann, bevor die negativen Katastrophenmeldungen in geballter Ladung auf sie einprescht).
Ich weiss nicht wie das bei anderen ist, aber ich habe ziemlich genau gespürt, wann der Kiesel 'reif' zur Aufnahme war. Klar hätt ich ihm rein theoretisch schon als Kleinkind Vergewaltigung, Mord, etc kindergerecht erklären können. Darin sehe/sah ich aber keinen Sinn. Irgendwann war er gross genug, mit seinem ganzen Sein zu verstehen, um was es ging/geht. Und das machte es mir dann ziemlich einfach, die Rosa-Welt weit zu öffnen und nackte Realität einzulassen.
Heute denke ich, dass er innerlich stark geworden ist durch die Rosa-Zeit und die Zeit, die ich ihm gegeben habe, bis er geballt mit der Härte der Welt konfrontiert wurde und nein, er hat mitnichten einen Schock davongetragen und ist auch in keinster Weise realtitätsfremd geworden
Ach ja, noch was: ich habe vor ner Weile von ihm selbst interessante Rückmeldungen diesbezüglich bekommen. Es ging zwar nicht um Nachrichten, sondern um Filme. Er meinte, dass er heute froh ist um die Art und Weise, wie wir damit umgegangen sind (er hatte relativ lange Zeit ein (begründetes) NO zu gewissen Filmen) weil er in sich spürt, dass er heute sehr gut damit umgehen kann und bei anderen sieht, wie sie das weniger können.
Sorry, ist etwas lang geworden (ich kann nicht kurz :oops: )
L.