Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

I

Ille

AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

... in den Endungen -chen und -ig weich

Ist aber richtig!

Endungen auf -ig werden "ch", wie im Wort "nicht" ausgesprochen.
Siehe Lautschrift, z. B. in Wörterbüchern.

-ig heißt aber nicht -ich (nur im Dialekt), sondern halt -ig :) also geizig wird hochdeutsch geizig gesprochen, und im Dialekt (rheinländisch, platt, einige süddeutsche Dialekte etc.) geizich

Nur wenn noch andere Buchstaben folgen, z. B. noch -er, wie bei geiziger, dann wird's als "g" ausgesprochen.

Oder sprechen, z. B. Nachrichtensprecher so gestelzt "ig"?
Hör' mal genau hin!

LG Ille :winke:
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

Also bitte.... "Kürsche" für Kirche ist nicht berlinerisch, sondern falsch.
"Kürsche" für Kirsche dagegen würde ich als berlinerisch durchgehen lassen.

Interessant bei Jonathans Leseentwicklung fand ich ja, daß er diese Ch1/ch2-Regel (nach i/e ch1 usw.) instinktiv erfasst und angewendet hat, ohne daß sie ihm jemand erklärt hätte.

(Andere, viel einfachere dagegen leider nicht... )

LiGrü, Maren
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

Dann berlinern die Berliner halt falsch! :)

Sagen ja auch "Fleich". Manche zumindest, und das hab ich wirklich NUR in Berlin gehört.
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

Meine Schwiegermutter in spe (ehemalige "Unterstufen-" Grundschullehrerin) war der Meinung, dass es sich ergibt und es keine festen Regeln gibt.

Die Regel ergibt sich aus unserem eigenen Sprachvermögen. Sprich also, wann was verwendet wird ergibt sich aus der Tatsache wo im Mund der entsprechende Vokal gebildet wird. Daraus kann man dann die Regel ableiten.

klugscheißt
das Schäfchen
 

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem harten und einem weichen CH???

Also das "ch" bei nicht und macht klingt doch gleich, oder?

Hier wird es immer cccccchhhhhhhhhhhhh ausgesprochen, also so, als ob Luft aus einem Loch im Reifen entfleucht.

Meine Mutter(Dänin), die sonst nahezu akzentfrei Deutsch spricht, kann auch nach fast 40 Jahren in D noch kein ch sprechen(gibt es im Dänischen nicht), sonder sagt immer "K"

Also Kirke statt Kirche oder sie lässt es einfach weg.

Ich verstehe Dich nicht - klingt bei ihr dann eher wie Ik verstehe Dik nit

Sch wird das ch hier gar nicht gesprochen.

Gruß,
Berrit
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

Berrit, wie erklär ich das jetzt schriftlich? Wenn du bei uns "ich" sagst, klingt das eher weich. Du hast dabei *fachlichaushol* die Zungenränder an den oberen Zähnen. Der Laut bildet sich im vorderen Mundraum. Wenn du "mach" sagst, ist das eher hart. Die Zungenränder berühren die Zähne nicht, der Laut wird hinten im Rachen gebildet.
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Lehrer/Innen vor: Aussprache-Regelung bei "ch"

....oder anders: Das ch bei "nicht" ist wie ein j ohne Stimme und das ch bei "macht" ist wie ein R ohne Stimme.
Aber es scheint ja wirklich regional sehr unterschiedlich zu sein.

FLEICH???
Igitt. Schlimmer Sprachfehler. Bestimmt nur zufällig in Berlin aufgetreten.
Erinnert mich irgendwie an "Life of Brian": "Werft den Burchen zu Boden."

Gruß, Maren
 
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