Schäfchen
Copilotin
Seit Tagen geistert es wieder durch die Zeitungen: immer weniger Kinder können schwimmen. Ob Sommerlochnachricht, Panikmache oder nicht - mich beschäftigt das.
In absehbarer Zeit wird mein jüngstes Kind den Vorschulkinderschwimmkurs mit dem Kindergarten besuchen. Der gleiche Verein, bei dem schon die Großen waren - und lernten, Angst vor Wasser zu haben. Schwimmen lernten sie nicht. Stattdessen war Duschen ab sofort ein absolutes no go, das ging gar nicht mehr ohne Gebrüll. Alle anderen Kinder schafften aber die Prüfung, ich habs nicht verstanden ...
Damals wechselten wir dann den Verein. Angenehm dabei: wir zahlten einen Festbetrag einmalig. Nach anderthalb Jahren setzte uns der Verein die Pistole auf die Brust, die Kinder bekamen eine letzte Chance auf die Seepferdchenprüfung, danach würde man uns des Kurses verweisen. Die Große schaffte die Prüfung, die Mittlere nicht. Sie wurde des Kurses verwiesen, wir hätten die Chance uns ein halbes Jahr später neu anzumelden. Taten wir nicht ...
Status heute: Die Mittlere (9) hat nach wie vor kein Seepferdchen, auch der Schwimmunterricht des vergangenen Schuljahres änderte nichts daran. Die Kleine freut sich wie Bolle auf den Kurs. Das ich sie trotz allem in selbigen lasse liegt an zwei Dingen: a) bin ich klüger geworden und würde heute wesentlich früher Alarm schlagen und b) hab ich die aktuelle Schwimmlehrerin bei ihrer "Werbeveranstaltung" in der Elternversammlung direkt mit unseren Problemen konfrontiert und habe darum gebete, dass sie mir jetzt klar machen soll, wieso ich mein Kind dennoch anmelden soll. Sie war überzeugend, weiß aber auch dass ich sie mit Argusaugen im Blick haben werde.
Ich glaube ja, dass der nette Herr vom DLRG hier irrt. Ich finde nicht die Fahrt zur Schwimmhalle teuer, sondern den Eintritt. Hinzu kommt, dass ich die Nichtschwimmer nicht ins Schwimmerbecken mitnehmen darf, im Spaßbad aber ein Schwimmen üben quasi unmöglich ist. Wir waren unlängst mit Familie Buchstabensalat schwimmen. 9 EUR kostete uns die Familienkarte für den Tag und wir konnten diverse Becken innen und außen nutzen. Ich gestehe, ich hatte Angst vor dem Ausflug, immerhin ist der Kontostand nach dem Umzug noch angespannt. Und ich hab dann dreimal den Preis lesen müssen. Dafür würde ich öfter mit den Kindern schwimmen gehen können ... Bei uns ist es so, dass ich für eine Familienkarte ohne Zeitbegrenzung im nächstgelegenen Schwimmbad 26,70 EUR bezahlen müsste. Wenn wir nur 2 Stunden bleiben, zahlen wir 20,60 EUR. Wir hatten irgendwann mal den irren Plan, einmal im Monat mit den Kindern schwimmen zu gehen. Das geht nicht, das kann ich gar nicht bezahlen ...
Bin ich zu knauserig? Ja klar sind die Eltern in der Pflicht, das im Kurs erlernte durch Übung vertiefen zu lassen. Klar würde ich es organisatorisch gebogen bekommen, dass wir öfter schwimmen fahren. Aber zahlen kann ich das nicht. Bleibt die Alternative See. Hat mir letztes Jahr Ausschlag dank Eichenprozzesionsspinner eingebracht. Hinzu kommt fehlende Infrastruktur - wo schickste denn das Kind aufs Klo, wenn keins da ist?
Ich hab der Mittleren gegenüber manchmal ein schlechtes Gewissen, aber ich weiß auch nicht ob häufigere Wasserbesuche dem "ich kann nicht tauchen" und "ich kann nicht springen" Abhilfe schaffen würden. Sie will nicht, sie hat nicht mal den Ehrgeiz es zu wollen. Was will ich da als Mutter machen? Ich kann doch eigentlich nur darauf warten, dass der Knoten platzt und solange muss sie als Nichtschwimmer behandelt werden - privat wie auf Schul-/Hortausflügen.
Wie macht ihr das denn mit euren Schwimmanfängern? Wie regelmäßig geht ihr schwimmen und wo? Welche Abzeichen haben eure? Die Große hat ja nur das Seepferdchen (was laut DLRG quasi nix ist).
In absehbarer Zeit wird mein jüngstes Kind den Vorschulkinderschwimmkurs mit dem Kindergarten besuchen. Der gleiche Verein, bei dem schon die Großen waren - und lernten, Angst vor Wasser zu haben. Schwimmen lernten sie nicht. Stattdessen war Duschen ab sofort ein absolutes no go, das ging gar nicht mehr ohne Gebrüll. Alle anderen Kinder schafften aber die Prüfung, ich habs nicht verstanden ...
Damals wechselten wir dann den Verein. Angenehm dabei: wir zahlten einen Festbetrag einmalig. Nach anderthalb Jahren setzte uns der Verein die Pistole auf die Brust, die Kinder bekamen eine letzte Chance auf die Seepferdchenprüfung, danach würde man uns des Kurses verweisen. Die Große schaffte die Prüfung, die Mittlere nicht. Sie wurde des Kurses verwiesen, wir hätten die Chance uns ein halbes Jahr später neu anzumelden. Taten wir nicht ...
Status heute: Die Mittlere (9) hat nach wie vor kein Seepferdchen, auch der Schwimmunterricht des vergangenen Schuljahres änderte nichts daran. Die Kleine freut sich wie Bolle auf den Kurs. Das ich sie trotz allem in selbigen lasse liegt an zwei Dingen: a) bin ich klüger geworden und würde heute wesentlich früher Alarm schlagen und b) hab ich die aktuelle Schwimmlehrerin bei ihrer "Werbeveranstaltung" in der Elternversammlung direkt mit unseren Problemen konfrontiert und habe darum gebete, dass sie mir jetzt klar machen soll, wieso ich mein Kind dennoch anmelden soll. Sie war überzeugend, weiß aber auch dass ich sie mit Argusaugen im Blick haben werde.
QuelleEin Problem sei, dass es zu wenig Schwimmhallen in Brandenburg gebe und so die regelmäßige Fahrt zum nächsten Bad für viele Familien zu weit und zu teuer sei.
Ich glaube ja, dass der nette Herr vom DLRG hier irrt. Ich finde nicht die Fahrt zur Schwimmhalle teuer, sondern den Eintritt. Hinzu kommt, dass ich die Nichtschwimmer nicht ins Schwimmerbecken mitnehmen darf, im Spaßbad aber ein Schwimmen üben quasi unmöglich ist. Wir waren unlängst mit Familie Buchstabensalat schwimmen. 9 EUR kostete uns die Familienkarte für den Tag und wir konnten diverse Becken innen und außen nutzen. Ich gestehe, ich hatte Angst vor dem Ausflug, immerhin ist der Kontostand nach dem Umzug noch angespannt. Und ich hab dann dreimal den Preis lesen müssen. Dafür würde ich öfter mit den Kindern schwimmen gehen können ... Bei uns ist es so, dass ich für eine Familienkarte ohne Zeitbegrenzung im nächstgelegenen Schwimmbad 26,70 EUR bezahlen müsste. Wenn wir nur 2 Stunden bleiben, zahlen wir 20,60 EUR. Wir hatten irgendwann mal den irren Plan, einmal im Monat mit den Kindern schwimmen zu gehen. Das geht nicht, das kann ich gar nicht bezahlen ...
Bin ich zu knauserig? Ja klar sind die Eltern in der Pflicht, das im Kurs erlernte durch Übung vertiefen zu lassen. Klar würde ich es organisatorisch gebogen bekommen, dass wir öfter schwimmen fahren. Aber zahlen kann ich das nicht. Bleibt die Alternative See. Hat mir letztes Jahr Ausschlag dank Eichenprozzesionsspinner eingebracht. Hinzu kommt fehlende Infrastruktur - wo schickste denn das Kind aufs Klo, wenn keins da ist?
Ich hab der Mittleren gegenüber manchmal ein schlechtes Gewissen, aber ich weiß auch nicht ob häufigere Wasserbesuche dem "ich kann nicht tauchen" und "ich kann nicht springen" Abhilfe schaffen würden. Sie will nicht, sie hat nicht mal den Ehrgeiz es zu wollen. Was will ich da als Mutter machen? Ich kann doch eigentlich nur darauf warten, dass der Knoten platzt und solange muss sie als Nichtschwimmer behandelt werden - privat wie auf Schul-/Hortausflügen.
Wie macht ihr das denn mit euren Schwimmanfängern? Wie regelmäßig geht ihr schwimmen und wo? Welche Abzeichen haben eure? Die Große hat ja nur das Seepferdchen (was laut DLRG quasi nix ist).