AW: Kennt jemand ein tolles Mutter-Kind-Kur-Haus?
Hallo Silke,
ich selbst war mit meiner Tochter im Frühjahr 2003 (damals 3 1/4) in Bordelum zwischen Bredtstedt und der Hamburg Hallig.
Ja, ich weiß. Es liegt nicht direkt am weißen Ostseestrand mit Badespaß und Strandkorb, sondern etwas abseits von der durch Ebbe und Flut beeinflußten, matschigen Nordsee.
Vielleicht habt ihr ja auch genug davon.
Aber ich fand's interessant.
Es ist nicht unbeding ein großes Kurhaus, sondern es gibt auch viele kleine Häuser.
Wir wohnten im Haus "Langeneß", die Zimmer bestanden aus kleinen Appartments mit einer
im Schrank versteckten Küche, also wenn mal etwas Warmes gewünscht wird außerhalb, der Essenszeiten, kann man selbst Hand anlegen oder sollte etwas Kaltes lieber sein, dann macht man die Kühlschranktür auf.
Unser Kinderzimmer hatte 3 Betten und ein Babybett mit Blick auf den Spielplatz. Mein Bett war ausrollbar (und demzufolge 2 Betten) und stand im Wohnraum der Blick ging in die Gärten der Dorfbewohner. Zwar hatten wir keinen eigenen Fernseher auf dem Zimmer, aber im Vorraum gab es einen. Dort trafen sich Mütter und Kinder der 5 Parteien auf der 1. Etage. Dafür hatte jedes Appartment ein Telefon und eine Kinderüberwachungsmöglichkeit (festinstallierte Babyfonanlage) durch die Zentrale, wenn man doch mal abends nicht bei den Kids hockt.
"Bergfest" haben wir mit den Müttern und Kindern abends im Erdgeschoss bei Schlammbowle und Krackern gefeiert.
Unserem Haus gegenüber war die Kinderbetreuung und das Schwimmbad.
Allerdings waren die kindergruppen nach dem Alter getrennt. Die Großen (ab

durften auch dort essen und auch mittags bleiben, die Kleinen wollten sie ungern über Mittag versorgen.
Mehrlinge sollten wohl eine Betreuerin an ihre Seite bekommen, damit die Mama auch mal in Ruhe essen kann.
Apropos Essen. Dies wurde in kleineren unterteilten Speiseräumen eingenommen.
Freizeit Aktivitäten in Form von Bus-und Schiffausflügen wurden auch angeboten, z. B. ging's nach Sylt und Föhr an den Strand. Wir haben eine Fischfangtour mitgemacht, das war richtig toll und zum Anfassen für Kinder.
Ach, ja dann gab's noch die kinderfreie Zone bei Frau Janssen. Ein Kaffeehaus mit leckeren selbstgebackenen Kuchen gleich auf dem Gelände.
Im Ort selbst gab's einen Schlecker, einen Souvenirladen mit Fahrradverleih und einen Bäcker.
Mit dem Bus ging's nach Bredtstedt zum Supermarkt oder Städtchenbummel.
Ich hoffe, ich hab dich nicht überfordert mit meinem Geschreibe, aber wenn ich einmal losgelassen werde.
LG Ille