AW: Kastration beim Rüden - Fragen hab
Liebe Maren!
Ich hoffe ja ich vergaloppiere mich da jetzt nicht, aber für mich klingt das ganz normal.
Ich bin gelernte Tierarzthelferin und habe viele viele Kastrationen bei Rüden miterlebt bevor mich meine Kinder "lahmgelegt" haben.
Erstens ist es nicht grundsätzlich schlecht, dass die Wunde tröpfelt. Eigentlich sogar gut. Schlecht wäre es eher wenn die Haut zuwächst bevor das Wundsekret ablaufen kann. Dann würde es sich im Hodensack ansammeln und könnte nirgends hin.
Wie du geschrieben hast war das Blut sehr dunkel was ja auf altes Blut hinweist. Sorgen würde ich mir machen wenn die Blutung stetig ist (nicht beim Aufstehen oder bei Bewegung mehr und im Liegen weniger) und hellrot.
Anschwellen tun OP-Wunden beim Einen einfach mehr und beim Anderen weniger. (Ist doch bei uns auch so) Und das gleiche ist es mit der Schmerzempfindlichkeit.
Es gibt Tierärzte die geben für danach Schmerzmittel mit und welche die tuns nicht. Ist Ansichtssache. Bei uns in der Praxis sind die Rüden meist auch "ohne" heimgegangen.
Wenn du zu einem anderen Tierarzt gehst bedenke bitte, der hat auch was davon wenn er euch erzählt das der andere alles falsch gemacht hat - nämlich neue Kundschaft....
Solange der Rüde pieselt, sein Geschäft macht, frisst, sich sein Zustand bessert und die Blutung langsam weniger wird, würde ich zuschauen.
Ist der Hodensack heiß? hart? Hat der Hund Temperatur?
Mich würde es sehr interessieren wie sich das entwickelt.
Gute Besserung und liebe Grüße,
Nicole