Ich suche eine bestimmte "Geschichte"

Sonja

Integrationsbeauftragte
:winke:

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Es geht um ein Mädchen, das im Internet eine Bekanntschaft macht. Sie meint, das wäre ein Junge in ihrem Alter und plötzlich steht ein erwachsener Mann vor ihr.

Diese Geschichte hab ich schon ein paar Mal per Mail bekommen.

Wer weiß, was ich meine?

Liebe Grüße
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Ich suche eine bestimmte "Geschichte"

FUSSSCHRITTE...................

Shannon konnte die Fussschritte hinter sich hören, als sie nach Hause ging. Der Gedanke verfolgt zu werden ließ ihr Herz schneller schlagen. "Du machst dich lächerlich" sagte sie sich selbst, "Niemand verfolgt dich", um sicher zu gehen beschleunigte sie ihr Schritttempo, doch die Schritte gleichten sich denen von ihr an. Sie hatte Angst nach hinten zu sehen und sie war froh, dass sie fast zu Hause war.

Shannon sagte ein schnelles Gebet, "Gott, bitte lass mich sicher nach Hause kommen". Sie sah das Außenlicht brennen und rannte den Rest des Weges, bis zum Haus. Erst mal drinnen, lehnte sie sich einen Moment gegen die Tür, erleichtert in den sicheren vier Wändes ihres Zuhauses zu sein. Sie sah aus dem fenster um nachzusehen ob jemand da draußen war. Der Gehweg war leer!

Nach dem Durchblättern ihrer Bücher, entschloss sie sich einen Snack zu sich zunehmen und online zu gehen. Sie loggte sich ein unter ihrem Nicknamen "By Angel1213" ein. Sie sah in ihre Buddyliste und stellte fest dass "GoTo123" online ist.

Sie schickte ihm eine Nachricht.

By Angel1213: Hi - ich bin froh, dass du online bist! Ich hab geglaubt dass mich jemand verfolgt als ich nach Hause ging. Es war total komisch!

GoTo123: Du guckst zuviel fern. Wieso sollte dich jemand verfolgen? Wohnst du nicht in einer sicheren Gegend?

By Angel1213; Natürlich wohne ich in einer sicheren Gegend, ich nehme an, dass ich mir das nur eingebildet habe, denn ich habe niemanden gesehen, als ich rausgeschaut habe.

GoTo123: Es sei denn, du hast deinen Namen übers Internet raus gegeben. Das hast du doch nicht gemacht oder?

By Angel1213: Natürlich nicht. Ich bin doch nicht doof, weißt du?

GoTo123: Hattest du ein Softballspiel nach der Schule heute?

By Angel1213: Ja, und wir haben gewonnen!!

Goto123: Das ist klasse! Gegen wen habt ihr gespielt?

By angel1213: Wir haben gegen die Hornets gespielt, deren irre Uniformen sind total schrecklich! Sie sehen aus wie Bienen.

GoTo123: In welchem Team spielst du?

By Angel1213: Wir sind die Canton Cats. Wir haben Tigerpfoten auf unseren Uniformen. Die sind total cool.

GoTo123: Hast du gepitched?

By Angel1213: Nein, ich spiel second Base. Ich muss weg. Meine Hausaufgaben machen bevor meine Eltern nach Hause kommen, ich will sie nicht verärgern. CU

GoTo123: CU, Bis dann!

Während dessen.........

GoTo123 ging zum Mitgliedsmenü und begann die Suche nach ihrem Profil. Als er es fand markierte er es und druckte es aus. Er holte einen Stift heraus und begann aufzuschreiben was er jetzt über Angel wusste. Ihr Name: Shannon, Geburtsdatum: 03.01.1985, Alter: 13, Staat in dem sie wohnt: North Carolina, Hobbies: Softball,Chore,Skating und Shopping. Neben dieser Information, wusste er dass sie in Canton wohnt, weil sie es ihm grad gesagt hat. Er weiß, dass sie bis 18:30 Uhr alleine ist und das jeden Nachmittag, bis ihre Eltern von der Arbeit kommen. Er wusste, dass sie im Schulteam Donnerstag Nachmittag Softball spielt, Und dass sich das Team Canton Cats nennt. Ihre Glückszahl 7 ist auf dem Rücken ihrer Uniform gedruckt. Er wusste dass sie im 7. Schuljahr der Canton Junior High School war. Das hat sie ihm erzählt. All dies in einer Unterhaltung die sie online hatten. Er hatte jetzt genug Informationen um sie zu finden.

Shannon erzählte ihren eltern nichts von dem Geschehen auf dem Weg nach Hause. Sie wollte nicht, dass sie ihr eine Szene machen und ihr verbieten zu Fuß nach Hause zu gehen nach dem Softballspiel. Eltern übertreiben immer maßlos und ihre waren die schlimmsten. Sie wünschte sich, sie wäre kein Einzelkind. Wenn sie doch einen Bruder hätte oder eine Schwester, dann wären ihre Eltern nicht so übertrieben beschützerisch.

Bis Donnerstag hatte Shannon die Fussschritte längst vergessen. Sie war grad mitten im Spiel als sie bemerkte, dass jemand sie anstarrte. In dem Moment fielen ihr auch wieder die Schritte ein. Sie sah von ihrem second Base nach oben um festzustellen dass ein Mann sie genau beobachtete. Sie lehnte sich gegen den Zaun und lächelte als sie ihn ansah. Er sah überhaupt nicht angsteinflößend aus uns sie vergaß ganz schnell wieder ihre Bedenken. Er saß auf einer Bank in ihrer Nähe als sie kurz noch mit dem Trainer sprach. Sie bemerkte sein Lächeln auf ein neues und ging an ihm vorbei. Er nickte und sie lächelte zurück.

Ihm fiel der Name auf dem Rücken des Trikots auf und er wusste, er hatte sie gefunden. Er ging mit sicherem Abstand hinter ihr her. Sie waren nur ein paar Häuser von Shannons Haus entfernt. Und als wusste wo sie wohnt, ging er schnell zurück zum Park um sein Auto zu holen. Jetzt musste er warten. Er entschloss sich etwas essen zu gehen, bis die Zeit gekommen war nach Shannons Haus zu gehen. Er fuhr zu einem Schnellrestaurant und blieb dort, bis es Zeit war seinen nächsten Schritt zu machen.

Shannon war in ihrem Zimmer als sie Stimmen im Wohnzimmer hörte.

"Shannon, komm her" rief ihr Vater, Er hörte sich besorgt an, und sie konnte sich keineswegs vorstellen, warum. Sie ging ins Zimmer und sah diesen Mann vom Spielfeld auf dem Sofa sitzen.

"Setz dich, fing ihr Vater an, dieser Mann hat uns grad eine interessante Geschichte über dich erzählt".

Shannon ging zu einem Stuhl und setzte sich. Wie konnte er ihren Eltern überhaupt etwas über sie erzählen? Sie hatte ihn heute zum ersten Mal gesehen.

"Weißt du wer ich bin? Shannon?" fragte der Mann sie.

"Nein" antwortete Shannon

"Ich bin Polizist und dein Onlinefreund. GoTo123"

Shannon war erstaunt. Das ist nicht möglich! GoTo123 ist ein Kind in meinem Alter! Er ist 14 und wohnt in Michigan!"

Der Mann lächelte. "Ich weiß, dass ich dir das erzählt habe, aber es war nicht wahr, siehst du Shannon, es gibt Menschen die online nur so tun als wären sie Kinder. Ich war einer von denen. Doch während es andere tun um Kinder zu finden und ihnen weh zutun, gehöre ich zu der Gruppe die es macht um Kinder zu schützen. Ich bin hergekommen um dich zu finden und dir beizubringen wie gefährlich es ist zu viel Informationen rauszugeben, an Menschen im Internet. Du hast mir genug erzählt, um es mir leicht zu machen dich zu finden. Dein Name, die Schule, das Softballteam, die Nummer und der Name auf dem Trikot machten das Ganze noch einfacher.

Shannon war immer noch erstaunt "Du wohnst nicht in Michigan?"

"Nein ich wohne in Raleigh. es hat dir ein sicheres Gefühl gegeben, dass ich so weit weg wohne, nicht wahr?"

Sie nickte.

Ich hatte Freunde, deren Tochter war genau wie du, nur hatte sie nicht so viel Glück wie du. Der Mann fand sie und brachte sie um während sie allein zu Haus war. Kindern wird beigebracht nie jemandem zu sagen wenn sie alleine sind, jedoch tun sie es ständig, online. Männer tricksen dich aus Informationen rauszugeben, ein wenig hier, ein wenig da, bevor du es weißt hast du ihnen genug erzählt ohne das du es bemerkt hast. Ich hoffe du hast was daraus gelernt und bist demnächst vorsichtiger.

Das werd ich, versprach Shannon.

Wirst du auch anderen davon erzählen, damit auch die sicher sind?

Das verspreche ich................................................
 
Zuletzt bearbeitet:

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
AW: Ich suche eine bestimmte "Geschichte"

Meinst Du die hier?

Liebe Grüße

Alex

Shannon hörte Fußschritte hinter sich, als sie nach Hause ging. Ängstlich wagte sie nicht sich um zu schauen und beschleunigte ihre Schritte. Der Gedanke, verfolgt zu werden, ließ ihr Herz schneller schlagen. "Lächerlich", beruhigte sie sich selbst, "niemand verfolgt dich!"Shannon sagte ein schnelles Gebet:
"Oh Gott, bitte lass mich sicher nach Hause kommen!"
Sie war froh, als ihr Haus in Sichtweite kam, sah dessen Außenlicht brennen und rannte
fast den Rest des Weges. Erst mal drinnen, lehnte sie sich einen Moment gegen die Tür,
erleichtert wohlbehalten wieder in ihren sicheren vier Wänden zu sein.
Sie sah aus dem Fenster um nach zu sehen, ob Jemand da draußen war:
Der Gehweg war leer.

Shannon wollte sich ablenken, nahm sich einen Snack, warf den Computer an und gingonline. In ihrem Lieblingschat würde sie sicherlich "reden" können. Sie loggte sich unter ihrem Nicknamen *Angel_13* ein und stellte fest, dass *2_Two*, ein Junge, mit dem sie schon Wochen chattete, auch online war und schickte ihm eine Nachricht:

*Angel_13*: "Hallo! Mir ist eben was Merkwürdiges passiert! Hab gemeint, ich werde verfolgt!"

*2_Two*: "Du guckst zu viel fern. Wieso sollte dich Jemand verfolgen?

Wohnst du nicht in einer sicheren Gegend?"

*Angel_13*: "Natürlich! Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet, denn ich hab niemanden gesehen, als ich rausgeschaut habe."

*2_Two*: "Es sei denn, du hast deinen wirklichen Namen übers Internet rausgegeben. Hast du doch nicht, oder?"

*Angel_13*: "Nicht dass ich wüsste...!"

*2_Two*: "Hattest du heute Softball-Spiel nach der Schule?"

*Angel_13*: "Ja und wir haben gewonnen!"

*2_Two*: "Cool! Gegen wen habt ihr gespielt?"

*Angel_13*: "Gegen die Hornets. Die haben irre Uniformen, total schrecklich! Sehen aus wie Bienen."

*2_Two*: "In welchem Team spielst du?"

*Angel_13*: "Wir sind die CANTON-Cats. Haben Tigerpfoten auf unseren Uniformen, echt cool!"

*2_Two*: "Hast du gepitched?"

*Angel_13*: "Nein, spiele second Base. So, muss weg! Hausaufgaben machen,

bevor meine Eltern kommen. Ich will sie nicht verärgern. CU"

*2_Two*: "Bis dann. CU"

Jetzt klickte sich *2_Two* durch das Mitglieds-Menü und suchte nach Shannons Chat-Profil.

Und er begann dazu zu schreiben, was er inzwischen von dem Mädchen noch alles erfahren hatte.
Dann druckte es aus:

ihren Namen, ihr Alter, ihre Haarfarbe und -länge, ihre schlanke Figur, ihre Lieblingsklamotten,
bei deren Beschreibung sie über ihren Körper Auskunft gab, ihre Lieblingsfarbe, ihr Lieblingsessen,
ihre Lieblingsfächer, ihre Hobbies.
Und neben alledem hatte er gerade gelesen, dass sie in CANTON wohnte.
Wann ihre Eltern für gewöhnlich nicht zu hause waren, wusste er längst aus anderen Online-Dates.

Die Informationen reichten, um genau SIE zu finden...

Shannon erzählte ihren Eltern lieber nichts von ihrer Angst auf dem Heimweg. Ganz sicher würden sie wieder stark beschützerisch neue Maßnahmen ergreifen oder ihr den Sport verbieten,weil sie den Heimweg nicht selbst sichern konnten, während sie arbeiten mussten. Sie wünschte sich einen großen Bruder, dann würden die Eltern sicherlich lockerer mit ihr sein.
Bis zum darauf folgenden Donnerstag hatte sie die Fußschritte längst vergessen...
Während ihrem second Base spürte sie, dass sie Jemand beobachtete. Kurz kam ihr
der Gedanke an die Fußschritte und sie schaute nach oben. Sie sah einen jungen Mann,
der dem Spiel zu schaute und kein bisschen furchteinflößend wirkte. Sie vergaß ihre
Bedenken schnell wieder. Nach dem Spiel nickte er ihr freundlich zu und sie lächelte zurück.

*2_Two* war nun überzeugt, dass er Shannon gefunden hatte. Die "7" auf ihrem Trikot, von der sie ihm einst geschrieben hatte als ihre Glückszahl, die sie auch im Sport auf der
Kleidung trug, hatte er eindeutig zwischen den Tiegerpfoten und unter dem Namen der Schule lesen können. Alles, was er von ihr wusste, passte zusammen! Mit einigem Abstand folgte er ihr und sah, welche Haustür sie aufschloss. Sie bemerkte ihn nicht. Er würde warten, bis seine Zeit gekommen war...
Shannon saß in ihrem Zimmer, als sie Geräusche im Haus hörte. Ihre Eltern waren zurück und der Vater rief nach ihr.Als sie das Wohnzimmer betrat, sah sie voller Erstaunen ... den Mann vom Spielfeld!

"Setz dich, Shannon, dieser Mann hat uns Einiges über dich zu erzählen!", sagte ihr Vater.
Shannon war verwirrt!
Noch nie vorher hatte sie ihn gesehen und was wollte er den Eltern über sie mitteilen?
"Weißt du, wer ich bin, Shannon?", sprach da der Mann sie an.

"Nein!"

"Ich bin dein Online-Freund *2_Two* UND POLIZIST!"

Energisch schüttelte Shannon den Kopf: "Das ist ein Junge in meinem Alter! Er ist 14 und
ist weit weg, er wohnt in Michigan!"

Der Fremde lächelte: "Ich weiß, dass ich dir das auf dem Computer geschrieben habe! Aber wie du siehst, ist es nicht die Wahrheit!
Shannon, ES GIBT MENSCHEN IM INTERNET, DIE NUR SO TUN, ALS OB SIE KINDER WÄREN!Ich bin einer von ihnen. Aber während Andere lügen, um Kinder wie dich zu finden und ihnen weh zu tun, habe ich mich verstellt, um dich zu schützen. Damit du erfährst, wie gefährlich es ist, im Internet persönliche Informationen und Gewohnheiten weiter zu geben, an Jemanden, den du nicht siehst!
Du hast es mir leicht gemacht, dich zu finden. Stück für Stück hast du mir Alles verraten, was ich dafür wissen musste! Die Nummer "7" auf dem Trickot und die coolenTigerpfoten, von denen du schriebst, haben es nur noch einfacher gemacht!"

Shannon war noch immer verwirrt! "Dann...wohnst du auch nicht in Michigan?"

"Nein! Es hat dir ein
GUTES GEFÜHL GEGEBEN ZU GLAUBEN, DASS DEIN FREUND SO WEIT WEG IST,
nicht wahr?"

Sie nickte.

"Ich habe Freunde, Shannon! Die hatten eine Tochter, genau so ein Mädchen wie dich!
Sie chattete gern, hatte aber nicht so viel Glück wie du! Der Mann benutzte sein Wissen, um ihr sehr weh zu tun, als er sie fand... und tötete sie, damit sie ihn nicht verraten könnte! Zwar konnten wir über ihren Computer den Mörder finden, aber für das Mädchen gab es keine Hilfe mehr! Und ihre Eltern sind nun sehr unglücklich, denn sie hatten sie gewarnt! Leider hat sie doch erzählt, wann sie allein zu hause war und wo und wie sie ihre Freizeit verbrachte...
Menschen, die es darauf anlegen, tricksen dich aus, um Alles heraus zu finden!
Sie sammeln über lange Zeit geduldig jede Information von den Ahnungslosen, die sie
brauchen. Ein Wenig hier, ein Wenig da!
So, wie ich es tat, UM GENAU DICH ZU FINDEN! und du hast es nicht bemerkt!
Bevor du es überhaupt vermuten könntest, ist dir so ein fieser Typ ganz nah! Ich habe es
dir bewiesen und hoffe nun sehr, dass du in Zukunft vorsichtiger bist und es auch deinen
Freundinnen und Freunden sagst!"

"DAS VERSPRECHE ICH!!!", nickte Shannon mit einem festen Blick in die Augen des Polizisten.
 
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