Heute machen wir: Tag der Ansteckung ;-)

Pluto

Schokoladine
ich finde es auch absolut blöd, sowas zu provozieren. Solch eine Krankheit steckt nicht jedes Kind einfach so weg ausserdem ist es für die Kinder auch nicht sehr toll. Momentan ist so schönes Herbstwetter und die kleine muss dan zuhause bleiben. Ich finde es absolut unüberlegt....
 

Sanni

Dauerschnullerer
:winke:
Vielleicht bekommt sie es auch gar nicht. Ich habe hier das beste Beispiel: Svea hatte Anfang August die Windpocken, Janni hatte sie bis jetzt NICHT! Und die Beiden trinken aus einem Becher, küssen sich, etc.
LG Sanni
 

Brini

ohne Ende verliebt
Lawxanaa hat gesagt.:
http://www.paediatrie-in-bildern.de/bildbeitraege/Windpocken3.pdf

Sehr interessanter Artikel, warum man es nicht machen sollte.

Kannst du mir den Text per PN schicken? Ich kann PDF Dateien nicht öffnen :oops:

Und ja, ich weiss dass es Meinungen gibt, dass man es nicht machen soll! Den Text würd ich mir gerne lesen!

Ich bleibe trotzdem dabei, dass ich sage: Wahrscheinlich kriegt sie es sowieso in den nächsten Tagen! Also geh ich jetzt nicht auf Abstand! Ich meine, im Kindergarten gehts jetzt sowieso rum, Jule ist ja auch schon 2-3 Tage ansteckend. Soll ich sie jetzt vom KIGA holen, weil evt. schon 5 andere Kinder ansteckend sind? Ne ehrlich, ich denke je eher es durch ist, umso besser!

Grüssle Sabrina
 

Viper

Gehört zum Inventar
sheyla73 hat gesagt.:
Ich würde das in diesem fall auch so sehen.. wahrscheinlich hat sie sich eh schon angesteckt ;-)

LG steffi

Das muß nicht sein. Athina hatte ja auch die WiPos und Damian, der ja sonst bei allen Krankheiten "hier" schreit hat sich nicht angesteckt.

@Brini
Ich würds aber glaub ich auch so machen, wenn sie sich ansteckt ist gut, wenn nicht auch.

:winke:
 

Brini

ohne Ende verliebt
Viper hat gesagt.:
Das muß nicht sein. Athina hatte ja auch die WiPos und Damian, der ja sonst bei allen Krankheiten "hier" schreit hat sich nicht angesteckt.

@Brini
Ich würds aber glaub ich auch so machen, wenn sie sich ansteckt ist gut, wenn nicht auch.

:winke:

Ja, Melissa schreit irgendwie auch laut "hier" wenn es um sowas geht. War sie doch im ersten Lebensjahr nie krank und dann gleich alles auf einmal!

Danke Viper und Sheyla ;-)
 
L

Lawxanaa

„Komm,wir gehen zur Pockenparty“
von Wolfgang Koydl,
Süddeutsche Zeitung vom 19./20. März 05
Zuerst einmal zur Klarstellung:
Es gab die Pocken (variola), eine schwere und häufig tödlich verlaufende Infektionserkrankung, deren Verschwinden durch konsequentes Impfen einer der größten medizinischen Fortschritte bleibt. Bis zum Jahre 1969 wurde diese (Pflicht!) Impfung noch verabreicht, danach waren die Pocken weltweit ausgerottet.
Es gibt die Windpocken (Varizellen), die eine noch häufige Kinderkrankheit sind. Sie verlaufen in der Regel harmlos, die erkrankten Kinder müssen aber mindestens eine Woche öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Kinderkrippe, Kindergarten und Schule fernbleiben. Erkrankte Erwachsene fehlen beruflich mindestens zwei bis drei Wochen.
Für alleinerziehende berufstätige Eltern mit Kindern ist diese Option also nicht gerade verlockend. Die Großeltern stehen häufig noch im Berufsleben, sind meist nicht verfügbar oder wohnen zu weit weg.
Und wie immer: Auch bei den sogenannten harmlosen Kinderkrankheiten kann es zu gefährlichen und mitunter auch lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Bekannt sind bei Kindern die Zerebellitis (die Hirnhautentzündung, die vorzugsweise das Kleinhirn befällt) und vor allem die durch die Windpockenerkrankung begünstigten Sekundärinfektionen (Zweiterkrankungen) wie Lungen- und Mittelohrentzündung, sowie schwere Hautinfektionen.
Eine besondere Gefahr stellen die Windpocken für das Neugeborene, für abwehrgeschwächte und chronisch erkrankte Kinder dar. Und natürlich ist die Windpockeninfektion besonders für junge Frauen gefährlich, die nicht immun sind gegen Windpocken. Hier droht bei evtl Schwangerschaft die sogenannte Varizellenembryopathie (Schädigung des Embryos durch die Windpocken).
Auch Erwachsene, die in ihrer Kindheit an Windpocken nicht erkrankten, haben diese Infektion zu fürchten: Denn es ist eine alte Erfahrung, dass Kinderkrankheiten im Erwachsenalter besonders unangenehm sind. Hier kann es immer wieder auch zu Todesfällen kommen. Haben wir Kinder- und Jugendärzte schon bei den Masernparties ungläubig den Kopf geschüttelt, so müssen wir genauso unverständlich auf die sogen. Windpockenparties reagieren. Schon allein die Argumentation, die Wildinfektion ist besser als die Kinder „mit Chemikalien vollzustopfen“, ist abenteuerlich.
Viel eher vollgestopft werden die amerikanischen Kinder mit Pizza, Cookies und Goodie Bags, so Herr Koydl in seinem Bericht. Das Problem Adipositas (Fettsucht) unserer Kinder lässt grüßen!
Und überdies wissen wir sehr wohl , dass es selbst in der Familie trotz intensiven und langandauernden Kontaktes mit einem Erkrankten eben nicht immer zur Infektion kommt.
Man soll das Schicksal also nicht unnötig herausfordern!
Von der STIKO (Ständigen Impfkommission) wird seit Juli letzten Jahres die Windpockenimpfung für alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr empfohlen. Eine Kombination mit der Masern-Mumps- Röteln- Impfung wäre ideal und ist auch vorgesehen, wenngleich noch nicht verfügbar. In den USA wird seit etwa 9 Jahren systematisch und medizinisch erfolgreich gegen die Windpocken geimpft, Japan besitzt bereits eine etwa 25- jährige positive Impferfahrung. Dabei gilt: Die Gürtelrose tritt nach Impfung deutlich seltener auf und ist auch im Verlauf gutartiger. Dieser „herpes zoster“ ist ja eine re-aktivierte örtlich begrenzte, meist gürtelförmige Hautinfektion durch das Windpockenvirus, welches zeitlebens nach überstandenen Windpocken in den Nervenzellen schlummert.
In einigen Bundesländern wird die Impfung von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, in Bayern leider noch nicht. Hier wäre eine baldige für alle bayerischen Krankenkassen gültige Regelung sehr wünschenswert. Zumal wirtschaftliche Aspekte allemal für eine generelle Windpockenimpfung sprechen.
Dr.Th. Rautenstrauch,
Infos unter: www.kinderaerzte-im-netz.de und www.rki.de
 

Brini

ohne Ende verliebt
Vielen Dank Sabine!

Aber was lern ich nun daraus? Ja, das hat jemand verfasst, der ein Gegner von solchen "Partys" ist. Dass Windpocken gefährlich sein können ist mir bewusst. Ich weiss, auf was ich achten muss beim verlauf von Windpocken. Schwanger bin ich nicht (der "Beweis" hat gestern morgen angefangen ;-) )
Ich hab nicht vor, mit Melissa einen schönen Stadtbummel zu machen wenn sie Windpocken hat und auch darf sie über die Zeit der Ansteckung nicht in Kiga. SOLLTE sie sich anstecken (oder bereits angesteckt haben! )

Was wäre denn, wenn ich noch ein Kind hier hätte? Müsste ich Melissa dann ins Zimmer sperren bis es ausgstanden ist?

Ganz ehrlich, seit wir hier wohnen spielen Jule und Melissa täglich zusammen! Vormittags im Kiga, nachmittags gehen wir zusammen auf den Spielplatz. Und nun hat Jule die Wipos und ich scheue mich nicht davor, die beiden weiterhin zusammen spielen lassen. Und ja, wenn Melissa die Wipos hinter sich gebracht hat, dann freue ich mich weil ich nicht mehr jedesmal zittern muss, wenn die Wipos wieder rumgehen!

Grüssle Sabrina
 
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