Heikles Kind und wie man damit umgeht

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Heikles Kind und wie man damit umgeht

@Susala, ja, ich bleib dran beim Obst und Gemüse, aber eher vorsichtig. Das mit der Milch ist klar, aber ich glaube, mehr als ein guter halber Liter täglich ist es nicht und er liebt sie halt so...
Ja, ganz vorsichtig. Besonders wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wenn das mit der Banane geklappt hat, ist das doch klasse. Ich würde ihn viel Obst und Gemüse schneiden lassen und viele schöne Sachen daraus machen, falls ihm das Spaß macht.Dabei ist es eine Gradwanderung, es interessant anzubieten, aber nicht zu wichtig zu nehmen.
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
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Blümchen, ich glaube, wir sollten irgendwann mal miteinander mehr schreiben. Bei mir gehts auch um ein Regelkind gerade.... und wie es behandelt wird. Allerdings habe ich heute erstmal einen Termin mit meinem Chef ausgemacht, der die Kita gut kennt und mir vielleicht nochmal Tipps geben kann damit umzugehen. :bussi:
 

ina

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AW: Heikles Kind und wie man damit umgeht

Unsere Mittlere ist schon immer ein heikler Esser , sehr empfindlich mit bestimmten Konsistenzen, so gehen Suppen mit Stuecken nicht , pueriert schon usw., sie hasst auch Nudeln.Die Empfindlichkeit hat auch viel damit zu tun das sie ein hochsensibler Mensch ist, Trotz aller Probleme beim Essen ist sie jetzt gerade groesser wie die Grosse Schwester ;-), zwar ein absolutes Leichtgewicht immer unterhalb der Kurve, aber enben auf ihrer eignen Kurve, das war ich in dem Alter aber auch .
Gemuese wird von beiden Grossen uebrigens nur roh gegessen.
Die KLeine dagegen das absolute Gegenteil, Sushi gehoert zum Lieblingsessen, genau wie Olive jedem Stueck Schokolade vorgezogen wird.
Was ihr da im Kiga erlebt unglaublich, erinnert mich an meinen Bruder der musste auch aufessen im Kiga u. hat dann immer den Fisch in der Hosentasche mit nach Hause gebracht. Mein Mann musste bei seinen immer aufessen u. zur Belohnung gabs ein Stueck Schokolade, er musste erst Lernen wann er wirklich satt ist, das ist vor dem Gefuehl das einem schlecht wird, hat er dann erstaunt erkannt.

LG Ina
 

321Mary

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AW: Heikles Kind und wie man damit umgeht

Liebe Ina, das Aufessen müssen ist glaub ich auch einfach typisch für die Nachkriegsgeneration. Ich weiß von meiner Oma, dass sie während des Kriegs wirklich Hunger leiden musste. Ich vermute, dass sowas dann später zu einem gestörten Essverhalten führt, das dann wieder auf die nächste Generation wirkt... Bei Oma hieß es auch immer aufessen. Kein Essen verschwenden. Und vor oder während dem Essen gab´s nichts zu trinken.

Interessant finde ich, dass Du schreibst, dass Deine Tochter sehr sensibel ist. Vorher hatten wir nämlich schon das Thema "Empfindlichkeit am Hals" und "Geruchsempfindlichkeit". Und genauso ist Johannes schon immer sensibel, war als Säugling schon sehr aufmerksam bis schreckhaft, ist sehr feinfühlig usw. Und er hat eben auch feine Geschmacksnerven;-)
 

ina

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Naja so Nachkriegsgeneration sind meine Schwiegis jetzt nicht zumindest Schwiegermutter, meine Eltern waren wirklich Nachkriegsgeneration u. da war es noch nie so.
Ja Hochsensibilitaet ist ein Thema fuer sich, noch sehr neu in der Forschung . Annika ist ein Paradebeispiel, sie braucht einen nur anschauen u. weiss wies einem geht u. mit Geschmack, veraender ich nur ein Gewuerz bei den Sachen die ich koche merkt sie es sofort, nicht mal im Negativen, sondern einfach Mama was ist da heute anders als sonst? ;-) deshalb hat Gemuese in die Sosse passieren noch nie geklappt, das hat sie schon als kleines Kind rausgeschmeckt, eigentlich super Voraussetzung fuer Geschmackstester oder Koch ;-) .

Lg Ina
 

321Mary

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AW: Heikles Kind und wie man damit umgeht

So, jetzt muss ich hier mal wieder was berichten: Johannes hat am Ende der Ferien, als ich ihm gesagt habe, dass bald wieder Kindergarten ist, angefangen, von der Geburtstagsfeier zu sprechen. Und dass jetzt sicher wieder viele Geburtstage sind und er da bestimmt wieder irgendwas essen muss, das er nicht mag. Ich hab zu ihm gesagt, er muss es nicht essen. Er soll, wenn´s geht, einen Minibissen probieren und dann sagen, dass er es nicht mag. Er war sich nicht sicher, ob er sich das traut... Ich finde es einfach schade, dass sein Spaß am Kindergarten und speziell am Geburtstag feiern dadurch so getrübt wird. Er tut mir so leid! Ich hatte ja nochmal im KiGa Bescheid gegeben und gesagt, dass ich auch von dem ewigen Probieren müssen nicht so überzeugt bin und dass es mir wichtig ist, dass es bei einem kleinen Bissen bleibt... Ich hoffe, sie halten sich daran, und noch mehr hoffe ich, dass er es schafft, sich zu wehren, wenn sie ihm wieder was aufdrängen wollen! Heute feiert wieder jemand; mal sehen, was mittags berichtet wird.

Sollte Johannes noch mal zum Essen gezwungen werden, fürchte ich, dass ich mal deutlicher werden muss. Und zum Beispiel auch dieses Konzept "Bei uns muss jeder zumindest probieren" mal in Frage stellen. Warum geht das nicht anders? Zum Beispiel: "Bei uns DARF jeder alles probieren, wenn er mag." :-? !!! Bin etwas aufgewühlt!
 

Bianca

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Sollte Johannes noch mal zum Essen gezwungen werden, fürchte ich, dass ich mal deutlicher werden muss. Und zum Beispiel auch dieses Konzept "Bei uns muss jeder zumindest probieren" mal in Frage stellen. Warum geht das nicht anders? Zum Beispiel: "Bei uns DARF jeder alles probieren, wenn er mag." :-? !!! Bin etwas aufgewühlt!

Werde deutlich; Deinem Kind zuliebe. :jaja:

Unsere ehemalige Erzieherin war z.B. auch davon überzeugt dass neue Dinge mehrmals probiert werden müssen ehe Kinder entdecken dass sie gut schmecken. Halte ich persönlich (mit einem schwierigem Esser hier) auch für fragwürdig - obwohl ich genau das letztens erst wieder in einem Ratgeber gelesen habe. Die Geschmacksnerven müssten sich erst daran gewöhnen. Aber wenn mir was absolut nicht schmeckt oder ich die Konsistenz nicht mag probier ich doch auch nicht immer wieder. Mit Sülze z.B. kannst Du mich jagen - das muss ich nicht immer wieder und wieder probieren. :roll:
 
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