Haut mit Kopf auf Boden

P

pummelchen

AW: Haut mit Kopf auf Boden

Puh, da habe ich ja etwas losgetreten, aber gut so, denn ich wollte ja herausbekommen, ob man reagieren muß und wenn ja, wie

zur Situation:

wenn ich Kim richtig verstehe, dann meint sie , man müsse hinterfragen, ob sie zuwenig Aufmerksamkeit bekommt

aber genau, dass Gegenteil ist der Fall- ich habe das Glück die 3 Jahre daheim sein zu können und alles dreht sich um mein Kind und Leonie wirkt absolut zufrieden und glücklich. Dies sagen auch viele Außenstehende.

Die Sitaution, bei der ein Kopfaufhauen vorkommt ist ganz einfach beschrieben. Sie sitzt im Hochstuhl und ißt und will dann plötzlich auf den Boden, aber wir sagen noch nein. Da nimmt sie ihr köpfchen und schlägt auf den Tisch (wobei unbedingt angemerkt sei, bisher hat sie sich noch nicht weh getan, da es doch noch relativ langsam geschieht)

wir reagieren dann- leonie hör auf damit- mama,papa wollen dies nicht- du tust dir weh


unsere frage ist extem ausgedrückt: hoffentlich ist dies keine verhaltensstörung, sondern nur, wenn auch unangenehme phase der entwicklung. da dies aber einige ja so beschreiben haben, denke ich, trifft der 2.teil zu
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Haut mit Kopf auf Boden

wenn ich Kim richtig verstehe, dann meint sie , man müsse hinterfragen, ob sie zuwenig Aufmerksamkeit bekommt

Das habe ich so nicht geschrieben :wink:
Ich habe nur als Denkanstoß gegeben, was hinter autoagressivem Verhalten noch stecken kann und das kann eben u.a. sein, dass das Kind nicht genug gesehen wird. Womit ich übrigens auch nicht meine sich 24 Stunden am Tag um das Kind zu drehen, sondern Bedürfnisse richtig zu deuten und drauf einzugehen, es nicht zu verletzen mit Äußerungen oder Handlungen, zu überfordern....

Wenn mich in der Babyernährung jemand gefragt hat oder fragt: Mein Kind isst nicht! Dann schau ich mir erstmal alles an (Gewichtsentwicklung, Essensplan, eventuell Probleme der Mutter), bevor ich sage: Ignorier es, es ist eine Phase, es geht vorbei.
Ebenso mache ich es, wenn mein Kind andere Verhaltensweisen zeigt, die mmn NICHT als normaler Entwicklungsschritt zu deuten sind.

Ich persönlich finde zum Beispiel, dass ein Kind mit 17 Monaten völlig überfordert ist mit der Anweisung, am Tisch sitzen zu bleiben, obwohl es satt ist.
In diesem Fall würde ich es einfach gar nicht so weit kommen lassen, dass sich das Kind selbst weh tut und aus dem Stuhl nehmen, wenn es signalisiert: Ich bin satt.

@Silly: Warum ist die Kleine mit 17 MOnaten noch zu klein für Dobby-Verhalten?
Das soll keine pampige Frage sein, es interessiert mich :bussi:
 
P

pummelchen

AW: Haut mit Kopf auf Boden

Interessante Hinweise- danke

es ist schon klar, dass man nicht verlangen kann, dass ein Kind ruhig sitzen bleibt-aber es ist sicher nicht leicht den richtigen zeitpunkt zu erwischen;)

aber nehmen wir eine andere situation
wir haben einen holzschrank mit geschirr, vasen etc. - wenn wir diesen öffnen, krappelt Leonie gerne schnell herbei, um dann alles anzufassen- was nachvollziehbar ist,auf der anderen seite auch scherben bedeuten kann

gestern hat sie z.b. vor dem schrank gesessen und wollte , dass ich ihn aufmache, daraufhin habe ich lieb geantwortet, nein mama macht dies jetzt nicht auf- daraufhin hat sie ihr köpfchen richtung schrank bewegt:(

was ist dies jetzt?
ich hoffe immer noch eine vorübergehende phase und nicht ein fall für den psychologen, ihren kopf durchzusetzen- nur wie begegnet man dieser (schrank aufmachen, schimpfen, trösten ...)

die :winke: Marion
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Haut mit Kopf auf Boden

Ok, sowas kenne ich nun gar nicht, weil zerbrechliches nicht in den unteren Schränken gelagert war. Versuch es mal mit Alternative: Also nicht nur "nein" sagen, sondern "nein, aber schau, das darfst du haben" und ihr dabei was geben, was nicht kaputt gehen kann, ne Schüssel oder so.
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Haut mit Kopf auf Boden

Verständnis zeigen: Ich weiß, dass du jetzt gerne die Gläser anfassen möchtest. Ich möchte das aber nicht, weil ich Angst habe, dass sie kaputt gehen.
Umlenken: Aber schau, hier ist dein Schrank/ Schublade, die du ausräumen kannst (Tuppersachen, Küchenhandtücher etcpp).

Das wäre jetzt mein Weg ohne Anspruch darauf, dass es der perfekte ist :-D

Wichtig ist mmn dem Kind zu signalisieren: Ich hab dich und deinen Wunsch verstanden und nehme ihn ernst. Dass es Sachen gibt, die nun einfach nicht möglich gemacht werden können (wie mit Glas spielen), steht da außer Frage. Nur sollte mmn der Frust dann aufgefangen werden. Also das Kind nicht allein gelassen werden / nicht beachtet, schlimmstenfalls Sätze fallen wie: Da kannst du schrein soviel du willst.

LG
Kim
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
AW: Haut mit Kopf auf Boden

Die Sitaution, bei der ein Kopfaufhauen vorkommt ist ganz einfach beschrieben. Sie sitzt im Hochstuhl und ißt und will dann plötzlich auf den Boden, aber wir sagen noch nein. Da nimmt sie ihr köpfchen und schlägt auf den Tisch (wobei unbedingt angemerkt sei, bisher hat sie sich noch nicht weh getan, da es doch noch relativ langsam geschieht)

wir reagieren dann- leonie hör auf damit- mama,papa wollen dies nicht- du tust dir weh
nö würd ich nicht machen. Laß sie ihren Kopf hinschlagen wo sie will, solange sie sich nicht ernsthaft verletzt oder was kaputt macht. Vielleicht nehmt ihr sie aus dem Stuhl und auf den Schoß ?

Mein Kleiner ist etwa genausoalt und er schmeißt sich gern vor Wut auf den Boden. Mit dem Kopf knallt er zum Glück nicht auf. Ich ignoriere das und wunderbar schnell ist es vorbei (bisher jedenfalls)
Ich bin überzeugt, ignorieren und je nach Situation und Kind (und nervenzustand der Eltern) nach Ende des Anfalls in den Arm nehmen, ist am besten und führt auf Dauer zu schönen kurzen und erträglichen Wutausbrüchen. Auf keinen Fall nachgeben während so eines Anfalles (AUsnahmen bestätigen hier die Regel:hahaha: ) Also vorher echt gut überlegen, was man warum verbietet und wieviel es einem Wert ist.

Gruß
Jill
 
W

woelfin

AW: Haut mit Kopf auf Boden

Allen ein glückliches und gesundes neues Jahr!

wenn unserere Tochter (17 monate) etwas, was sie sich einbildet, nicht bekommt, haut sie teilweise 1-2x mit ihrem Kopf auf den Boden oder den Tisch.

Wie soll man damit umgehen bzw. ist dies in dieser Altersphase eventuell leider normal?

Unabhängig davon, daß sie sich wehtun kann , kann man dies doch nicht durchgehen lassen

Hallo...

Meine Tochter (ebenfalls 17 monate) haut auch seit kurzem mit dem Kopf auf den Boden...
Ich habe beobachtet das es genau dann is wenn sie ihren willen nicht durchgesetzt bekommt...

Ich kann nich genau sagen ob sie sich das nun abgeschaut hat, oder ob es eine phase is...
Es ist einfach gesagt es zu ignorieren...
Irgendwo tut es mir ja auch weh wenn sie das tut...

Langsam weiss ich nich mehr weiter...


woelfin
 
S

Svenja H.

AW: Haut mit Kopf auf Boden

Ich habe gerade erneut nach diesem Thema gegoogelt und bin letztendlich bei der Schnullerfamilie gelandet, da hier genau dies besschrieben wird, was mein Sohn Lukas momentan macht.

Folgendes: Mein Sohn Lukas ist 20 Monate alt und haut sich den Kopf auf dem Boden, am Bett und sogar an der Fensterscheibe ein. Ich habe unseren Kinderarzt aufgesucht und ihn gefragt, warum er dies tut. Er antwortete nur, dass es Wutanfälle seien. Ich habe mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrochen, da er Lukas auch nicht zum Kinderpsychologen überwiesen hat. Und das war ein sehr großer Fehler, wie sich rausstellte!!! Auf einem Sonntag, habe ich Lukas wie immer mittags zum Schlafen hingelegt und meinen Haushalt gemacht. Als ich mit dem Saugen fertig war, hörte ich Lukas aus seinem Kinderzimmer weinen und ging zu ihm hin. Was ich da sah, haute mich um. Er sah aus wie Axel Schulz nach der zehnten Runde. Er hatte blaue Flecken auf Stirn, Schlefe und Nase. Seine Lippen waren ebenfalls geschwollen (er sah sehr schlimm aus). Ich bekam angst und rief sofort meinen Vater an, da ich selbst nicht mobil bin und er uns zum Krankenhaus fahren sollte. Der Notarzt im Krankenhaus untersuchte ihn sorgfältig und stellte fest, dass alles in Ordnung war bis auf Luki's Motorik. Sie war nicht ganz vorhanden. Er lief wie ein 11 Monate altes Kind.
Er sagte, wenn Luki innerhalb einer Stunde nicht wieder laufen kann sollten wir zur Kinderklinik fahren, da man sich aber als Mutter Sorgen macht fuhren wir direkt nach dieser Untersuchung dorthin.

In der Kinderklinik angekommen, ließ man uns 3 Stunden warten. Das Wartezimmer war überfüllt und es war nur eine Ärztin vorhanden, die überfordert von einem zum anderen Raum rannte. Als ich mit Lukas im Wartezimmer saß, spielte eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn fangen. Lukas wollte vom Schoß runter und mitspielen. Mir tat es in der Seele weh, dass er nicht mitspielen konnte. Gott sei Dank ist mein kleiner, süßer Spatz hartnäckig und rutschte mir vom Schoß. Ich nahm Lukas an die Hände und lief mit ihm einige Schritte. In den drei Stunden Wartezeit kam die Motorik wieder und Lukas rannte mit dem kleinen Jungen durch die Gänge des Krankenhauses. Für mich war klar, das alles wieder in Ordnung mit ihm sei (zumindest physisch gesehen). Als ich nach Hause wollte (ohne eine Untersuchung von der Kinderklinik einzuholen) und die Ärztin rauskam um den nächsten Patienten reinzuholen, teilte ich ihr mit, das Lukas wieder laufen kann und ich nach Hause gehe. Sie sagte nur, dass Luki eingewiesen wird, da er ja durch das Kopf einhauen erbrochen hätte (Lukas hatte garnicht erbrochen). Wenn Kinderklinik ein Kind einweisen möchte und in der Annahme ist es hätte erbrochen, warum lässt man dieses Kind drei Stunden im Wartezimmer sitzen?? Das sie falsche Informationen dort hatten und ihn ohne untersucht zu haben einweisen wollten und dann noch ein Kind mit Läusen ebenfalls ins Wartezimmer zu den anderen Kindern geschickt wurde, machte mich so wütend, dass ich mir Jacke, Tasche und Kind schnappte und raus ging. Ich muss dazu sagen, da Lukas vorher schon untersucht wurde, war ich davon überzeugt, dass ich mein Kind nicht gefährde!!!!!!! Es ging nur noch ums laufen, was er ja wieder konnte!!!!

Nach einigen Tagen stand eine Frau vom Jugendamt vor meiner Tür. Im ersten Augenblick war ich schockiert und auch frech, da sie mir vorwarf ich hätte meinen Sohn geschlagen. Ich habe Himmel und Erde in Bewegung gebracht, um zu beweisen, dass es nicht so ist. In der Karteikarte vom Kinderarzt stand Gott sei Dank drin, dass wir deshalb schonmal da waren.

Als mir dies vorgeworfen wurde, war ich in meinem Mutterstolz sehr verletzt, aber auch sauer und ebenfalls sehr enttäuscht von dieser Frau, mir sowas vorwerfen lassen zu müssen. Natürlich ist es gut, dass das Jugendamt sofort kontrollieren geht. Wenn man das immer in den Nachrichten sieht, dass es wirklich sowas gibt, das Kinder von ihren Eltern geschlagen werden, bin ich sehr froh darüber dass das Jugendamt in so einem Verdacht eingeschaltet wird.

Im Endeffekt habe ich Hilfe von ihr angenommen und habe dadurch jetzt eine männliche Supernanny, die mit mir zusammen versucht den Grund für Luki's Kopf einhauen zu finden und zu beheben.


Ich kann euch allen, dessen Kinder dieses Problem haben nur sagen:

Spekuliert nicht herum!!Sucht euch Hilfe beim Jugendamt!!! Das Jugendamt hat viel zu viele Vorurteile, da viele Menschen nur negative Erlebnisse mit ihm hatten. Es ist nicht schlimm sich Hilfe zu suchen. Das Jugendamt möchte nur, dass es den Kindern gut geht. Habt nicht das Gefühl als Mutter versagt zu haben. Wenn es meinem Kind nicht gut geht, dann geht es mir auch nicht gut. Helft euren Kindern und euch selbst, denn sobald euer Kind damit aufhört, habt ihr ebenfalls eine große Sorge weniger!!

Bitte nehmt meinen Rat an!!
 
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