ach mensch, mach dir doch bitte nicht solche vorwürfe deswegen!
ich erzähl mal kurz wie´s bei uns war/ist..........
sophie hab ich 6 wochen vollgestillt, milch war da ohne ende, ich war alleinerziehend, sophie hatte schlimme kolliken, ich fühlte mich total ausgelaugt und hatte das gefühl, das kind saugt wirklich das letzte bißchen kraft aus mir raus, also habe ich sie dann auf flasche umgestellt. es war wie eine befreiung, ihr gings prima damit und mir auch.
paul wollte ich unbedingt stillen. anfangs war´s schwer mit ganz offenen brustwarten. nur durch den eisernen willen und ne ganz tolle schwester im krankenhaus hab ich es durchgestanden. ich habe paul letztendlich mit genug milch 22 monate lang gestillt. es war super. es war für mich genau das, was ich so schön fand und für paul genauso. diese abhängigkeit gegenseitig haben wir beide total genossen, da kam einfach keiner dazwischen.........
jetzt bei emma war mir klar, daß ich auf jeden fall auch wieder so problemlos lange stillen wollte. sie war jetzt schon dreimal im krankenhaus, ein viertes mal steht an. sie hatte/hat teilweise noch probleme mit dem magen-darm-trakt und konnte die nahrung nicht verwerten und hatte viele schmerzen dabei. das möchte ich nicht mehr haben, das kind, was sich an der brust krümmt vor schmerzen und trinken möchte, aber nicht kann. ich habe gekämpft und gekämpft - nur irgendwann war der punkt, wo es nicht nur um meine vorstellung, sondern auch um meine familie, die anderen kinder, die ganze situation geht. ich kann nicht stillen, abpumpen, zufüttern, dazwischen emma dauernd wiegen. beim ersten kind ja, beim dritten definitiv nicht. also ist es jetzt so, daß emma tagsüber die flasche bekommt und ich sie abends und nachts noch stille. ich pumpe zweimal am tag ab, damit die milch bleibt, aber schon alleine das ist manchmal schwierig hier einzubauen.
lange rede, kurzer sinn.....*g*.........es muß einfach in der ganzen situation passen, sonst bringt es keinem was. ich bin mir sicher, daß ein stillen auf krampf nicht förderlich für die mutter-kind-beziehung ist, eine entspannte ausgeglichene mutter mit evtl. flasche dagegen schon.
gerade bei mir siehst du, jede geschichte ist ganz anders aber es ist jedesmal genauso richtig gewesen und wer weiß warum es einfach so sein soll.
hoffentlich kannst du das bei dir/euch auch bald so sehen!
lieben gruß, annew