Gutgemeinte Ratschläge der Eltern wegen Babys Ernährung

T

Tati

Und eines muss man wirklich bedenken: Wir sind wirklich alle so groß geworden, und geschadet hat es uns wohl auch nicht.



Deshalb versteht uns diese ältere Generation auch nicht, wenn wir mit unseren Argumenten kommen.
Man muss halt einfach seine Konsequenzen ziehen, z.B. auf dem Weg, wie es Johanna gemacht hat.

Ich hatte mich auch mal wegen solchen Sprüchen so reingesteigert, dass ich einen Milchstau bekam.
So blöd! Heute passiert mir das nicht mehr. Klar rege ich mich manchmal schon noch über solche Sprüche auf, aber ich weiß einfach, dass es nie schlecht gemeint ist, sondern sie auch immer nur ihr bestes (von sich) geben wollen.
Was sagt denn die Werbung: z.B. "Fruchtzwergetrink - das allerbeste und allergesündeste für das Kind." Und was hat sich die Oma dabei gedacht, wenn sie meinem Kind einen Fruchtzwergetrink gibt? Bestimmt nicht, dass da soooo viel Zucker drinnen ist, sondern sie wollte dem Kind "das allerbeste" geben. Und da wollen sich dann die Omas nichts reinreden lassen, genauso, wie wir uns nichts reinreden lassen wollen. Sie wollen für ihr Enkel ebenso das beste wie wir für unser Kind.


in diesem Sinne
Gruß Tati
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
Hallo,

ja, das kenne ich auch zur Genüge. Aber ich hab mich davon nie irritieren lassen und hab auch immer gern mit dem KiA gekontert oder auch mal mit dem Spruch "Mein Kind war jedenfalls noch nie krank bisher, also kann es so falsch nicht sein, was ich mache" - das zog auch immer gut :-D

bei uns geht's jetzt erst richtig los, wegen der Renoviererei und Umzug ist SchwieMu häufiger hier und passt auf Johanna auf. Und da gibt es dann schonmal Smarties und Schokolade und Erdbeeren und Eis... aber ich lasse sie dann auch, 1. kann Johanna ruhig schonmal wissen, daß Omas für Spaß da sind :) und 2. ist Nachgiebigkeit das Vorrecht der Großeltern, Konsequenz die Pflicht der Eltern. Sie mußten ja schon zu uns, also ihren Kindern, streng sein, jetzt wollen sie das Enkelchen halt nur noch verwöhnen. Recht so, darum bin ich aber auch kein Freund von Dauerbetreuung der Kinder durch Großeltern - das kann meiner Meinung nach gar nicht gut gehen.

Liebe Grüße

Alex
 

Bärbel

bringt es auf den Punkt.
Giovanna hat gesagt.:
Mein Tip: ignorieren[/bVielleicht versuchen den Eltern/ Schwiegereltern zu erklären, dass sich in den letzten 20/30 Jahren seid sie ihre Kinder großgezogen haben, einiges geändert hat.

Lg, Johanna



wenn ich aber lese, dass es heut noch Kinder mit 2 Jahren gibt, die vom Dauerteetrinken total kariöse Zähne haben, obwohl seit über 20 Jahren bekannt ist, wie schädlich das, ist dann entsetzt mich das auch.
Und so völlig anders war es bei uns auch nicht, außerdem glaub ich, dass es auch heute noch genug Mütter gibt, die ihre Kinder genauso ernähren, wie ihr es euren Eltern oder Schwiegereltern ankreidet.

lg
 

Hedwig

Sternenfee
Und so völlig anders war es bei uns auch nicht, außerdem glaub ich, dass es auch heute noch genug Mütter gibt, die ihre Kinder genauso ernähren, wie ihr es euren Eltern oder Schwiegereltern ankreidet.

:jaja: wenn nicht noch schlimmer, bei dem ganzen kram, dens mittlerweile zu kaufen gibt.
der punkt ist nur, warum lassen sich ältere generationen nicht darauf ein, dass man dazu lernt? (wir reden hier ja von müttern, die sich mit der babyernährung ausienadersetzen....) auch in der babyernährung.

lg
kim
 

Bärbel

bringt es auf den Punkt.
es sind doch nicht grundsätzlich " die älteren Generationen " .
Ich kenn genug Frauen in meinem Alter, die sich durchaus auch damit auseinandersetzen. Und warum kann nicht beides gut sein ? Es müssen doch nicht alle das Gleiche machen.

lg
 

christine

Weltreisende
Hallo Andrea!

Du sprichst mir aus der Seele. Nur bin ich mittlerweile gefeit gegen äußere Einmischungen, was das Essen betrifft, hab irgendwann auf Stur geschaltet.

Mein Mann wartet sehentlichst auf den Zeitpunkt, wenn Ben endlich Pommes und Schnitzel essen darf, aber er weiß auch, daß er den eigentlichen Überblick über Bens Essen nicht hat, daher vertraut er mir auch. Aber wenn ich nicht da bin, leg ich nciht die Hand für ihn ins Feuer, daß er nicht doch mal Ben was Süßes gibt....

Bei meiner Mutter hab ich gemerkt, daß sie sich angegriffen fühlt, wenn ich so mit meinen neuen Erkenntnissen kommen, ich mach vieles anders als sie und sie hat es auch nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Nur anders. Und ich bin auch groß geworden. Und in anderen Kulturen werden Kinder auch gr0ß, obwohl sie nur Reis essen und kaum Kartoffel......wie ist das eigentlihc in Italien mit Nudeln und so....?

Andere Eltern reden mir kaum rein, die akzeptieren das eher als ich das , was sie machen und muß mir immer den Mund zuhalten um nix zu sagen. Wenn jemand was zu mir sagt, dann sag ich "Wir sind noch nicht so weit und ich bin froh, daß er das mit Butter noch so toll ißt und keine Salami will, wenn er will, dann kriegt er sie auch, aber ich geb sie ihm nicht einfach so, weil er jetzt 14 Monate alt ist...." und dann ist das für mich gegessen (im wahrsten Sinne des Wortes...)

Solange Dein Kind gerne das ißt, was Du ihm vorsetzt und wenn es dann sogar noch gesund ist, ist doch alles paletti!

Liebe Grüße

Christine
 
G

Giovanna

christine hat gesagt.:
Bei meiner Mutter hab ich gemerkt, daß sie sich angegriffen fühlt, wenn ich so mit meinen neuen Erkenntnissen kommen, ich mach vieles anders als sie und sie hat es auch nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Nur anders. Und ich bin auch groß geworden. Und in anderen Kulturen werden Kinder auch gr0ß, obwohl sie nur Reis essen und kaum Kartoffel......wie ist das eigentlihc in Italien mit Nudeln und so....?
Christine

Bei meinen Schwiegis ist es ähnlich, wenn ich ihnen versuche zu erklären, warum ich bestimmte Dinge (ob Essen, Erziehung etc.) bewusst anders mache. Auch die fühlen sich schnell angegriffen.
Ich hab mal versucht zu erklären, dass eben in den letzten Jahrzehnten viel geforscht wurde bezüglich Babyernährung, Entwicklung, Mutterkindbindung etc. Und das Kinder im Gegensatz zu früher gsd, einen viel größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft haben.
Ich hab dann auch gesagt, dass es ja wirklich dumm wäre, wenn nun die Eltern nicht auf die ganzen Forschungsergebnisse reagieren würden. Und weiterhin alles beim Alten ließen mit dem Argument, dass es früher eben auch so war und keinem geschadet hat. Dann bräuchten wir ja keine Entwicklungsforschung und es gäbe keinen Fortschritt. Das wär ja genauso, wenn man in der heutigen Zeit auf Computer verzichten würde, weil es die damals auch nicht gab :???: .

Daraufhin hab ich eben bei beiden Schwiegis ein schlechtes Gewissen herausgehört, da sie damals z.B. die Kleienen einfach schreien ließen um sie ja nicht zu verwöhnen. Oder Schwiemu nicht stillte wegen der angeblichen Schadstoffbelastung in der Mumi. Oder Kinder mit einem Honigschnuller oder einem der in Schnaps 8O getunkt war ruhig gestellt wurden und und und.
Vielleicht ist eben das der (unbewusste) Grund für die vielen unangebrachten Ratschläge :???: .

Nachdenkliche Grüße, Johanna
 
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